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Polizei

Jugendlicher (15) prügelt Mann (30) ins Krankenhaus Kulmbach: Gegen den Kopf getreten

Ein 15-Jähriger hat am Mittwoch (2.6.2021) einen Mann ins Krankenhaus geprügelt. Dabei schubste er ihn gegen eine Mauer und trat ihm gegen den Kopf.

Eine handfeste Auseinandersetzung in der Oberen Stadt in Kulmbach am Mittwochabend (2.6.2021) endete für einen Beteiligten im Krankenhaus, für den anderen im Polizeigewahrsam. Nach einer Massenschlägerei in Oberfranken vor einigen Tagen ermittelt die Kripo wegen versuchten Totschlags.

15-Jähriger prügelt auf 30-Jährigen ein und tritt ihm gegen den Kopf

Seinen Anfang nahm die Schlägerei gegen 21:30 Uhr am Holzmarkt, berichtet die Polizei. Dort traf ein 15-Jähriger aus dem Landkreis Kulmbach auf einen 30-jähigen Kulmbacher. Der Ältere von beiden führte hierbei nach Angaben der Polizei Selbstgespräche, die der Jüngere offenbar auf sich bezog und sich provoziert fühlte. Ein zunächst verbaler Streit gipfelte in einem Faustschlag des Jugendlichen, als sein Kontrahent eigentlich gerade das Feld räumen wollte.

Der Getroffene ging trotzdem seiner Wege, was dem Aggressor augenscheinlich missfiel. Nach einer kurzen Verfolgung lauerte dieser dem 30-Jährigen in einem Innenhof nochmals auf, wo er ihn erneut attackierte. Der Jugendliche stieß den 30-Jährigen dabei zunächst gegen eine Mauer, wodurch er zu Boden ging. Seine dadurch gewonnene Überlegenheit nutzte er schließlich noch für einen kraftvollen Fußtritt gegen den Kopf des ohnehin schon verletzten Mannes, heißt es vonseiten der Polizei.

Jugendlicher prügelt Mann in Kulmbach ins Krankenhaus

Während der Täter samt seinem Begleiter sein Heil in der Flucht suchte, musste der Geschädigte mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Dort stellten sich seine Verletzungen glücklicherweise als weniger schwer heraus, also konnte er das Klinikum noch in der Nacht wieder verlassen.

Die Fahndung nach dem Tatverdächtigen, bei der die Kulmbacher Streifenbesatzungen durch eine Diensthundeführerin der Operativen Ergänzungsdienste Bayreuth unterstützt wurden, lief zunächst ins Leere. Erst knapp zwei Stunden nach der Tat konnte die Hundeführerin den Tatverdächtigen in der Fritz-Hornschuch-Straße aufgreifen.

Gefährliche Körperverletzung: 15-Jähriger muss sich verantworten

Im Zuge der Festnahme fiel den Beamten dann noch ein Brocken Haschisch in die Hände, ob dieser dem Schläger oder seinem Begleiter gehörte, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Fest steht: Auch ohne einen nachgewiesenen Besitz von Betäubungsmitteln muss sich der 15-Jährige mindestens wegen gefährlicher Körperverletzung vor der Justiz verantworten.

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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