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Polizei

Kinder lebensgefährlich verletzt: Eltern misshandeln Säugling und Zweijährigen in Oberfranken

Kleinkinder in Lebensgefahr: Psychisch auffällige Eltern misshandeln am Montag (3. Mai 2021) in Hof ihre eigenen Kinder und müssen ins Bezirkskrankenhaus.

Schwerer Fall von Kindesmisshandlung in Hof: Ein Säugling und ein zweijähriges Kind werden von den Eltern grob vernachlässigt und sind lebensgefährlich unterkühlt, berichtet die Polizei. Die Geburt eines anderen Babys beschäftigte sogar die Polizei.

Kleinkinder in Oberfranken lebensgefährlich unterkühlt: Eltern misshandeln eigene Kinder

Über die Integrierte Leitstelle Hochfranken werden die Einsatzkräfte gegen 23:45 Uhr über zwei erkrankte Kinder in einer Gemeinschaftsunterkunft in Hof informiert. Der Rettungsdienst und die Polizeibeamten treffen in einem Zimmer das einjährige Mädchen und ihren knapp zwei Jahre alten Bruder an.

Beide sind völlig durchnässt und offenbar stark unterkühlt, berichtet die Polizei. Ein Notarzt begutachtet die Kinder. Sie kommen mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Die 26-jährige Mutter und der 30 Jahre alte Vater verhalten sich psychisch auffällig und sind vollkommen unzugänglich, heißt es im Bericht der Polizei. Am Montag verschwand in Bayreuth ein Mädchen beim Spielen aus den Augen der Mutter. Mehrere Polizeistreifen suchten nach dem Kind.

Eltern der misshandelten Kinder in Oberfranken psychisch auffällig

Am Montagmorgen veranlasst das Stadtjugendamt die Inobhutnahme der kleinen Kinder. Beide müssen noch längere Zeit im Krankenhaus bleiben. In den Vormittagsstunden kommen die Eltern zum Bürgerzentrum in Hof, verhalten sich aber nach wie vor psychisch auffällig, berichtet die Polizei. Beide reagieren nicht auf Ansprache und tragen keine FFP2-Masken, heißt es im Polizeibericht weiter.

Unterkühlte Kinder: Eltern müssen ins Bezirkskrankenhaus

Die völlig uneinsichtigen Eltern werden letztendlich gegen ihren Willen von Polizeibeamten aus dem Gebäude gebracht. Sie werden in Handschellen zur Dienststelle gefahren. Ein Dolmetscher kann ebenso wenig deeskalierend eingreifen. Bei den folgenden Maßnahmen der Kriminalbeamten leisten die Tatverdächtigen erneut zwei Mal Widerstand.

Polizeibeamte müssen das unzugängliche Ehepaar, das sich auch am Dienstag weiterhin psychisch auffällig verhielt, letztendlich ins Bezirkskrankenhaus bringen. Beim Abtransport leisten beide erneut massiven Widerstand gegen die Beamte.

Bei einem Rettungseinsatz von betrunkenen Feiernden in Bayreuth wenige Tage zuvor wurde eine Sanitäterin sexuell belästigt.

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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