Mann mit falscher Kalaschnikow am Fenster löst Großeinsatz in Franken aus – Spezialkräfte stürmen Wohnung

Am frühen Samstagmorgen (28.11.2020) hat eine vermeintliche Kalaschnikow einen Spezialkräfte-Einsatz in Nürnberg verursacht. Eine Zeugin legte sogar entsprechendes Bildmaterial vor. Daraufhin drangen die Einsatzkräfte in die Wohnung ein und wurden überrascht.

Sturmgewehr in Nürnberger Wohnung?

Gegen 2:30 Uhr wurden Beamte der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte wegen eines Routineeinsatzes in die Brunnengasse gerufen. Vor Ort meldete sich eine Zeugin und gab an, dass sie zwei Männer in einer Wohnung gesehen hatte, von denen einer aus einem Fenster gesehen und dabei mit einer Langwaffe hantiert haben soll.

Die Zeugin konnte den Beamten sogar entsprechendes Bildmaterial zeigen, auf welchem die Situation dargestellt war, erläutert die Polizei. Die Polizeibeamten sperrten den Bereich um das Wohnanwesen sofort weiträumig ab und zogen u. a. Spezialkräfte der mittelfränkischen Polizei hinzu, die sich schließlich Zugang zu der relevanten Wohnung verschafften.

Falsche Kalaschnikow löst Großeinsatz aus

Dort trafen sie zwei Männer an, berichtet die Polizei. Auf dem Fensterbrett lag die von der Zeugin beschriebene Schusswaffe, ein dem Anschein nach sowjetisches Sturmgewehr. Bei näherer Betrachtung stellten die Polizeibeamten jedoch fest, dass es sich bei dem Gegenstand nicht um eine echte Schusswaffe sondern lediglich um eine Wodkaflasche handelte, die dem Äußeren nach einer sog. Kalaschnikow zum Verwechseln ähnlich sah.

Die beiden in der Wohnung befindlichen Männer waren sichtlich beeindruckt und wurden eindringlich hinsichtlich ihres Verhaltens belehrt. Derzeit sind der Polizei keine Personen bekannt, die sich möglicherweise durch den Mann bedroht gefühlt hatten. Entsprechende Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte unter der Telefonnummer 0911 2112-6115 entgegen.

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