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Coronavirus

Millionen mehr Menschen geimpft als gedacht? Umfrage gibt Hinweise

Laut einer repräsentativen Umfrage könnten in Deutschland mehr Menschen geimpft sein, als bisher angenommen wurde.

Wie tagesschau.de meldet, wirft eine aktuelle Umfrage, über die der “Spiegel” berichtete, Fragen zur tatsächlichen Impfquote in Deutschland auf.

Die Umfrage soll darauf hinweisen, dass die Zahlen höher liegen könnten, als die Statistiken des Robert-Koch-Instituts (RKI) vermuten lassen.

Impfquote in Deutschland höher als gedacht?

Laut Angaben von tagesschau.de berichtet der “Spiegel” von einer repräsentativen Befragung von dem Umfrageinstitut “Infratest dimap”. Bei der Befragung gaben rund 75 Prozent der 18- bis 59-Jährigen an, bis zum 13. Juli ihre Erstimpfung erhalten zu haben. In Bayreuth sollen die Erstimpfungszahlen gesunken sein.

Das seien rund 16 Prozent mehr als die Zahlen des RKIs, wo die Quote für diese Altersgruppe nur 59 Prozent beträgt. Nach einem Bericht von tagesschau.de hatte das RKI selbst vor einigen Tagen eine Umfrage veröffentlicht, nach der noch mehr Menschen zwischen 18 und 59 Jahren angaben, die erste Impfung erhalten zu haben, nämlich 79 Prozent.

Millionen Menschen mehr geimpft?

Es sei dementsprechend davon auszugehen, dass mehr Menschen geimpft seien, als bisher gedacht. Mathias Huebener, Forscher am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, geht gegenüber dem Spiegel von mindestens 70 Prozent aus, die erstgeimpft sind. Das würde heißen, dass im Vergleich zu RKI-Berichten etwa fünf Millionen Erstimpfungen mehr verteilt wurden.

Die Umfrage von Infratest dimap läuft kontinuierlich weiter. Am 28. Juli hätten sich laut tagesschau.de 80 Prozent aller erwachsenen Befragten als erstgeimpft gemeldet, was etwa 67 Prozent der Gesamtbevölkerung wären. Zu diesem Zeitpunkt vermeldete das RKI eine Impfquote von 61 Prozent – wieder ein Unterschied von rund fünf Millionen.