Klaus Bauer kandidiert für die CSU als Landrat für den Kreis Bayreuth. Foto: Susanne Monz

Mit dem Bayreuther Landratskandidaten durch den Landkreis: Klaus Bauer von der CSU

Zuletzt aktualisiert am

Klaus Bauer kandidiert als Landrat für den Kreis Bayreuth. Deshalb ist bt-Redakteur Christoph Wiedemann mit dem Landratskandidaten durch den Bayreuther Landkreis gefahren: Ziel ist sein persönlicher Lieblingsort im Kreis Bayreuth. Auf der Fahrt erzählt der Mann von der CSU von Themen, für die er sich einsetzt und wie seine Kinder reagiert haben, als er ihnen von der Kandidatur erzählt hat.

Ende Juli kam die Idee auf, dass Klaus Bauer für die CSU als neuer Landrat kandidiert: „Ich hatte nicht viel Zeit drüber nachzudenken. Eigentlich wollte ich es im Urlaub nochmal mit meiner Familie abklären. Das hat aber nicht gereicht, innerhalb von zwei Tagen ist es durchgesickert.“

Bayreuther Landratskandidat: Junge Menschen überzeugen

Bauer möchte, dass der Landkreis attraktiv für junge Menschen bleibt und “dass junge Menschen eine Arbeitsstelle finden”. Als oberstes Ziel braucht es nach Bauer deshalb eine starke Wirtschaft, damit Arbeitsplätze vorhanden sind. Auch die Natur, die Landschaft, das Umfeld und die Freizeitmöglichkeiten müssen beleuchtet werden, um den Kreis Bayreuth attraktiv zu gestalten.

Doch Bauer schaut nicht nur auf die Jugend: “Man muss auch generationsübergreifend tätig sein:  Die ärztliche Versorgung im Land müssen wir aufrecht erhalten, wenn nicht sogar ausbessern.” Die Versorgung älterer Menschen sei ein wichtiger Punkt genauso wie die Versorgung der Kinder- oder Ferienbetreuung. “Hier muss man als Landrat unterstützend tätig werden.”

Klaus Bauer und die CSU

“Ich bin ein wertkonservativer Mensch: Christlich Soziale Union. Ich bin Christ, ich bin kirchlich sehr aktiv, ich darf Gottesdienste halten und diese christlichen Werte sind mir schon sehr wichtig, die vermittle ich auch meinen Kindern.” Das sei aber seine private Ansicht, weshalb in seinem Wahlprogramm keine kirchlichen Themen zu finden sind.

Im Gegensatz dazu steht die Bildung für den Landratskandidaten der CSU an primärer Stelle: “Der Landkreis Bayreuth ist Sachaufwandsträger vieler Schulen. Da gehört beispielsweise die Hotelfachschule in Pegnitz dazu, die ich gerne erhalten würde: Denn was weg ist, ist weg.” Bauer weiß, dass einige Schulen aktuell saniert werden:  “Der Landkreis hat schon in den letzten 12 Jahren viele Millionen in die Bildung gesteckt. Das soll auch so bleiben: Das ist unser großes Pfund, da dürfen wir nicht abgehängt werden.”

Klinikum Bayreuth

Ähnlich sieht es Bauer auch mit dem Bayreuther Klinikum: “Ich habe mich hier schon immer für eine zügige Sanierung ausgesprochen. Wir haben in den letzten Jahren viel in die Sanierung investiert. Da sind Millionen an Fördergeldern geflossen. Im Falle eines Neubaus besteht die Gefahr, dass man das zurückzahlen müsste.” Er meint auch, dass der Medizincampus in Gefahr wäre, wenn man die Sanierung abbrechen würde. Es werde schon lange über die Sanierung gesprochen: “Es soll jetzt endlich mal was passieren.”

Passieren müsse nach Bauers Ansicht auch etwas an der Wertschätzung der Ehrenämter: “Wenn alle Ehrenämter einen Tag ihre Arbeit niederlegen würden, würde unsere Gesellschaft stillstehen.” Die Ehrenamtskarte müsse für weitere Vergünstigungen noch erweitert werden.  „Wenn jemand 40 oder 50 Jahre bei der Feuerwehr seinen Kopf hingehalten hat, dann sollte man das deutlicher würdigen.“

Wie stehen die Chancen für Klaus Bauer?

Wie die Wahl ausgehen wird, weiß Klaus Bauer nicht. “Ich hab jetzt sicherlich nicht die schlechteste Ausgangsposition. Aber ich denke, dass man doch bei fünf Kandidaten mit einer Stichwahl rechnen muss.