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Adventsandacht für Geflüchtete in Bayreuth

Am Freitag (27.11.2020) findet in der Friedenskirche in Bayreuth eine Adventsandacht für getaufte iranische Geflüchtete statt. 

Aufgrund des Coronavirus muss das traditionelle Adventskranzbinden in der Friedenskirche Bayreuth ausfallen. Doch es gibt einen Ersatz.

Adventsandacht für Geflüchtete in Bayreuther Friedenskirche

Eigentlich hätte es wieder ein gemeinsames Adventskranzbinden geben sollen. Regionalbischöfin Greiner hatte das eingeführt, um iranische Geflüchtete in die traditionellen christlichen Advents- und Weihnachtsbräuche einzuführen. Da die Corona-Vorsichtsmaßnahmen das in diesem Jahr nicht zulassen, erhalten die Teilnehmer stattdessen ein Gesteck mit Kerze für die beginnende Adventszeit. Die Geflüchteten lernen stattdessen einen anderen Brauch kennen:

Am Freitag, den 27. November, erzählt Regionalbischöfin Dorothea Greiner in einer Adventsandacht in der Friedenskirche um 17 Uhr von den Bräuchen rund um die Weisen aus dem Morgenland – im Volksmund die „Heiligen Drei Könige”.

Die Geschichte stößt bei den Geflüchteten auf großes Interesse, zumal der biblische Erzähler wohl bei den „Weisen aus dem Morgenland“ zoroastrische Priester vor Augen hatte, die in der Sternenkunde bewandert waren. Diese genossen im Raum des heutigen Iran große Anerkennung. 

Hintergrund: In den letzten fünf Jahren ist eine große Zahl von Iranern evangelisch geworden; die Bayreuther Friedenskirche ist ihr Zentrum. Das Pfarrerehepaar Nehring hat dort zahlreiche Tauf- und Glaubenskurse durchgeführt.

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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