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Gesundheit

Schimmel in Bayreuther Krankenhaus? Klare Antwort vom Bayreuther Klinikum

Schimmel im Bayreuther Klinikum? Das Klinikum Bayreuth gibt eine klare Antwort zu diesen Gerüchten.

CSU-Stadtrat Walter Wagner wollte am Mittwoch (22. Juli 2020) in der Stadtratssitzung wissen, ob es Schimmel im Bayreuther Klinikum gibt. Er habe Informationen erhalten, nach denen es im Klinikum Schimmel gebe. Die Intensivstation oder die Kinderklinik waren dabei im Gespräch. Was ist dran an den Gerüchten?

Außerdem haben die Verantwortlichen des Bayreuther Klinikums über die Lage während der Anfangszeit der Corona-Krise berichtet. Zudem wurden Zahlen der Corona-Patienten erörtert.

Kein Schimmel im Bayreuther Klinikum

Die Gerüchte zerstreut das Klinikum Bayreuth: “Wir haben keine innere Schimmellast im Klinikum Bayreuth.” Dafür müsste es einen Wasserschaden oder feuchte Wände geben, teilt das Klinikum mit. Woher die Gerüchte kommen? “Zur Herkunft der Gerüchte können wir nichts sagen”, heißt es vom Klinikum Bayreuth.

Auch an den Behauptungen, die Kinderklinik oder Intensivstation seien betroffen, sei nichts dran. In der Intensivstation lassen sich Fenster generell nicht öffnen und die Stationen werden über das Lüftungssystem versorgt, erläutert das Klinikum auf Nachfrage des bt.

“In den sensiblen Bereichen wie Operationssälen, Intensivstationen und der Kinderklinik wurden die Lüftungsanlagen zuletzt aufgerüstet und die Luftqualität durch Einbringung von Aktiv-Sauerstoff noch deutlich über die Vorgaben hinaus verbessert”, teilt das Klinikum weiterhin mit.

Bauarbeiten vor dem Klinikum

“Grundsätzlich gibt es Schimmelsporen überall in der Luft und im Boden – auch im Freien. Das ist für das Umfeld des Klinikums ebenso gegeben wie für jedes andere Gebäude und jeden anderen Standort”, erläutert das Bayreuther Klinikum.

Da es eine laufende Baustelle vor dem Krankenhaus gibt, findet nach Angaben des Klinikums ein “laufendes Monitoring der Luftwerte statt”. So könnten Belastungen der Luft frühzeitig erkannt werden.

Da Schimmelsporen überall in der Luft vorhanden sind, könne bei aufgewirbelter Luft durch die Baustelle, die Konzentration unter Umständen zunehmen. “Wir treffen daher Vorkehrungen in Absprache mit der Baufirma, um die Staubbelastung so gering wie möglich zu halten, beispielsweise durch eine Bewässerung der Baustraße”, teilt das Klinikum mit.

Hygienekonzept im Klinikum erarbeitet

Bei Bedarf hat das Bayreuther Klinikum ein Hygienekonzept erarbeitet. Das reiche vom Schließen der Fenster bis hin zur Inbetriebnahme lokaler Filteranlagen – so könne eine entsprechende Schutzatmosphäre hergestellt werden.

Außerdem wurde am heutigen Freitag (24. Juli 2020) nach einer Begehung mit OB und Landrat entschieden, den überwiegenden Teil der Bautätigkeiten in Verbindung mit der Staubentwicklung als reine Vorsichtsmaßnahme ruhen zu lassen, bis die vorgesehene dauerhafte Bewässerung der Baustraße, beziehungsweise Teilen des Baufelds in Betrieb ist, erläutert das Klinikum. Das werde am Mittwoch der Fall sein. Materiallieferungen und ähnliches gehen weiter, heißt es weiter.

Bayreuther Tagblatt - Christoph Wiedemann

 bt-Redakteur Online/Multimedia
Christoph Wiedemann