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Lesefestival

Trotz Corona: So war das Festival “Bayreuth blättert” in der Innenstadt

Das Lesefestival “Bayreuth blättert” ging am Samstag (1.8.2020) in seine dritte Runde. Die Veranstaltungen fanden dieses Mal – wegen des Coronavirus – draußen statt: an unterschiedlichen Orten in der Bayreuther Innenstadt.

Beim Lesefestival “Bayreuth blättert” am Samstag (1.8.2020) hat es an verschiedenen Orten in der Innenstadt Lesungen, Vorträge und Aktionen zum Mitmachen gegeben. Das bt war – wie letztes Jahr auch – wieder mit dabei.

Anderes Konzept von “Bayreuth blättert” wegen Corona

Dieses Jahr musste das Konzept, wegen Corona angepasst werden, doch das Motto “Umsonst und draußen” blieb erhalten, sagt Klaus Wührl-Struller, einer der Veranstalter.

“Die Idee von unserem Festival ist ja, dass man in der Stadt Literatur finden und erleben kann. Das kann zufällig passieren, indem man einfach mal stehen bleibt oder etwas sieht. Es gibt aber auch Besucher, die sich einen Plan machen und Aktionen gezielt besuchen”, erklärt Wührl-Struller.

Wegen Corona und den geltenden Kontaktbeschränkungen war die Situation dieses Jahr anders als geplant. Die Veranstaltungsorte wechselten deswegen durch. Nach ca. 30 Minuten war ein Programmpunkt abgeschlossen und es ging weiter zum nächsten Ort. Hierfür wurden die Außenbereiche der Gastronomien genutzt: Mitgemacht haben zum Beispiel das Engin’s Ponte oder die Pop-Up-Milchbar.

Wechselnde Orte in der Bayreuther Innenstadt

Wührl-Struller kann dem neuen Konzept viel Positives abgewinnen:

“Wir hatten ja Angst, dass wir diese Veranstaltung gar nicht hätten machen dürfen. Jetzt ist halt alles sehr spontan, die Programmhefte sind erst vor drei Tagen gedruckt worden, aber das hat ja auch seinen Reiz. Die Gastronome haben uns ausgeholfen und dadurch kann das Programm auch noch mal anders aufleben.”

Programm des Lesefestivals

Das Programm des Lesefestivals war interaktiv gestaltet: Gedichte schreiben und vortragen, Lesungen, ein Science-Slam oder das Lesen von Geschichten im Kaffeesatz – das Programm lebt vom aktiven Mitmachen der Zuhörer, teilten die Veranstalter mit.

“Das Tolle an “Bayreuth blättert” ist ja, dass sich so viele Menschen und Institutionen aus der Stadt daran beteiligen. Wir möchten vielseitig sein und alle mitmachen lassen”, sagte Katharina Fink, eine der Veranstalterinnen.

Wührl-Struller ergänzte noch: “Das ganze Programm wird auch von einer Gebärden-Dolmetscherin übersetzt, denn Inklusion ist uns ganz wichtig.”

Bei den Bayreuther kam das Festival, laut Veranstalter, gut an, deswegen soll es 2021 in die vierte Runde gehen.

Bayreuther Tagblatt - Ricarda Schoop

 bt-Redakteurin Online/Multimedia
Ricarda Schoop