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Coronavirus

Österreich lockert den Lockdown in allen Branchen – trotz deutlich höherer Inzidenz als Deutschland

Der Lockdown in Österreich soll gelockert werden. Das teilte Bundeskanzler Kurz am Freitag mit. Alle Branchen sollen mit Schutzkonzepten teilweise öffnen können.

  • Österreich lockert Lockdown
  • Gastronomie und Kultur sollen öffnen
  • Lockerungen noch im Mai

In Österreich sollen alle Branchen in wenigen Wochen unter einem Schutzkonzept öffnen dürfen. Das berichteten übereinstimmend mehrere Medien. So habe Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) Lockerungen noch im Mai in Aussicht gestellt.

In Deutschland werden dahingegen sogar härtere Maßnahmen gefordert. Kommende Woche soll die Bundes-Notbremse als Gesetz eingeführt werden.

Österreich will Lockdown lockern

Bundeskanzler Kurz sagte dass wohl im Mai erste Schritte landesweiter und gleichzeitiger Maßnahmen im Tourismus, der Gastronomie, der Kultur und dem Sport möglich seien. Das sagte Kurz am Freitag (16. April 2021) in Wien.

Einen konkreten Zeitpunkt nannte er allerdings nicht, dieser würde erst in Detailplanungen nächste Woche beschlossen. „Die Freiheit ist zum Greifen nah“, so Kurz. Bei den behutsamen Öffnungsschritten sollen Masken, Tests und der geplante Grüne Pass für Geimpfte, Getestete und Genesene eine wichtige Rolle spielen.

Öffnungen in Österreich trotz höherer Inzidenz als Deutschland

„Mittlerweile haben wir ständige Massentests“, verwies Kurz auf die immense Zahl an täglichen Tests, die Grundlage für ein Beherrschen der Situation seien. „Wenn wir jetzt nicht übermütig werden, dann haben wir die Chance, allen Branchen eine Perspektive zu bieten“, sagte Kurz.

Sowohl Neuinfektionen als auch Belegung der Intensivbetten in Österreich ist in den vergangenen Tagen gesunken. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Österreich bei 205 – damit deutlich über dem Wert in Deutschland mit 160.

Im Vergleich zu Deutschland gebe es in Österreich wohl eine deutlich geringere Dunkelziffer, sagte Kurz. „In Deutschland hat man einen härteren Lockdown als hier flächendeckend und trotzdem steigende Zahlen“, sagte der Vizerektor der Medizinischen Universität Wien, Oswald Wagner.

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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