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Polizeibericht

Abstand in Bayreuther Supermarkt nicht eingehalten: Ladendetektiv von Mann angegriffen

In einem Supermarkt in der Bayreuther Innenstadt haben sich am Montagabend (30.3.2020) ein Ladendetektiv und ein Kunde derart in die Haare bekommen, dass die Polizei kommen musste. Der Kunde soll sich nicht an den geforderten Mindestabstand gehalten haben. 

Am Montag (30. März 2020) gegen 18.45 Uhr rückten Polizisten der Bayreuth-Stadt zu einem Supermarkt in der Bayreuther Innenstadt aus. Zwischen einem Kunden und einem Ladendetektiv, der vom Markt unter anderem auch für die Einhaltung der Abstandsregelung wegen des Infektionsschutzes eingesetzt wurde, kam es zu einer Streitigkeit, da sich der Kunde nicht an den geforderten Personenabstand gehalten haben soll. Der Streit zwischen dem 57-jährigen Detektiv und dem 36-jährigen Kunden schaukelte sich dabei so hoch, dass die Polizei verständigt wurde.

Ausgangsbeschränkungen in Bayreuth: Streit wegen Abstand

Vor Ort klärten die Polizeibeamten mit den beiden Beteiligten zunächst den Streit und erteilten dem 36-Jährigen einen Platzverweis. Anhaltspunkte auf ein strafbares Verhalten ergaben sich für die Polizisten zu diesem Zeitpunkt nicht. Im Rahmen der weiteren Überprüfungen erklärte der 57-Jährige im Nachhinein, dass er am Montag von dem 36-Jährigen nach Ansprache und der Bitte, sich an die Abstandsregeln zu halten, beleidigt wurde und es daraufhin zu der Auseinandersetzung kam.

Da er das Geschehen mit seinem Handy filmte, versuchte sein Kontrahent ihm das Handy mit dem Fuß aus der Hand zu treten. Zu einer Verletzung kam es nicht. Videoaufnahmen des Vorfalls wurde von den Polizeibeamten als Beweismittel gesichert. Aufgrund der nun vorliegenden Aussagen des Detektivs hat die Polizei Ermittlungen wegen Beleidigung und versuchter Körperverletzung eingeleitet.

Kein Anspucken in Bayreuth

Entgegen der  Berichterstattung einzelner Medien kam es aber weder zu einem Anspucken, noch zu einem Anhusten des 57-Jährigen, teilt die Polizei mit. Gerade in der jetzigen Zeit der Corona-Krise nehmen Polizei und Staatsanwaltschaft Fälle von Anhusten oder gar Anspucken von Personen sehr ernst und werden dies auch konsequent verfolgen.

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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