Gefährliche Bastelei: Lkw-Fahrer fährt nach Reifenplatzer weiter

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A9/Leupoldsgrün. Ziemlich erfinderisch ist ein Lkw-Fahrer gewesen nachdem ihm auf der Autobahn ein Reifen platzte. Legal war seine Bastelei allerdings nicht. Deshalb bekam er es mit der Polizei zu tun.

Nach Reifenplatzer improvisiert

Auf den Sattelzug wurde eine Streife der Verkehrspolizei Hof am Feiertag aufmerksam, da dieser ungewöhnlich nach rechts hing. Bei der anschließenden Kontrolle auf dem Parkplatz Lipperts stellten die Beamten fest, dass das rechte hintere Rad des Anhängers fehlte. Der Fahrer erklärte, dass ihm während der Fahrt der Reifen seines Anhängers platze. Kurzerhand montierte er diesen ab und band die Achse mit Zurrgurten nach oben. Er sei nun auf dem Weg nach Sachsen in eine Werkstatt, um sich ein neues Rad zu besorgen, sagte der Mann der Polizei.

Die Weiterfahrt untersagten die Beamten dennoch. Zudem konnte der Fahrer keine Ausnahmegenehmigung für die Fahrt an einem Feiertag vorzeigen. Da der Fahrer keinen Wohnsitz in Deutschland hat, musste er an Ort und Stelle eine Sicherheitsleistung von knapp 200 Euro hinterlegen.

Feiertagsfahrverbot missachtet

Im Laufe des Feiertages mussten zudem zwei weitere Sattelzugführer eine Zwangspause einlegen. Beide missachteten das Feiertagsfahrverbot und mussten eine Sicherheitsleistung einbringen.