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Polizei

Uneinsichtiger Autofahrer ruiniert in Oberfranken frisch gepflasterten Gehweg

In Neudrossenfeld ist ein Auto in der Nacht auf Mittwoch (06.10.2021) durch eine gesperrte Straße gefahren. Die Folgen sind ebenso fatal wie teuer.

Ein bisher unbekanntes Auto ist in der Nacht auf Mittwoch (6. Oktober) durch eine gesperrte Straße in Neudrossenfeld (Kreis Kulmbach) gefahren.

Auf der Straße war ein Spezialkleber aufgetragen. Dieser wurde durch das Auto auf den Gehweg verschmiert. Ein teurer Austausch der Pflasterscheine scheint nun unausweichlich.

Auto beschädigt Gehweg in Neudrossenfeld

In der Zeit von Dienstag auf Mittwoch wurden in der Weinbergstraße in Neudrossenfeld neu verlegte Pflastersteine eines Gehweges derart verschmutzt, dass der Gehweg vermutlich ausgetauscht werden muss. Das berichtet die Polizei aus Kulmbach. Verursacht wurde der Schaden durch ein oder mehrere Autos, die eine Straßensperre missachteten. In Kulmbach ist ein Auto auf einen Supermarkt-Parkplatz in einen Unterstand für Einkaufswägen gekracht.

Im Laufe des Dienstages wurde die Weinbergstraße komplett gesperrt. Eine Firma sprühte einen Spezialkleber auf die Fahrbahn, auf die am Dienstag eine Tragteerschicht aufgetragen werden sollte. Um ein Befahren zu unterbinden, wurden die Zufahrten der Weinbergstraße gesperrt.

Mit Spezialkleber für die Straße den Gehweg ruiniert

Ein oder mehrere Unbekannte haben nun vermutlich in der Nacht die Warnbaken an der Baustelle in Neudrossenfeld zur Seite geschoben und die gesperrte Straße befahren. Anschließende wendeten sie in der Weinbergstraße und fuhren über den Gehweg wieder aus dem gesperrten Bereich hinaus.

Hierdurch übertrugen das oder die Autos den Spezialkleber von der Fahrbahn auf Teile des frisch gepflasterten Gehwegs. Nach Angabe der ausführenden Firma haftet dieser Kleber so gut, dass er nicht entfernt werden könne. Vermutlich bleibt nur ein Austausch. Die Gemeinde Neudrossenfeld schätzt den Schaden auf ca. 20.000 Euro.

Die Polizei Kulmbach sucht in diesem Zusammenhang nach Verursacher und Zeugen, die sachdienliche Hinweise machen können (Telefon: 09221/ 609-0). Ein Feuerwehrmann, der zu einer Unfallstelle im Kreis Bayreuth geeilt ist, bekam von einem Autofahrer im Stau den Mittelfinger gezeigt.