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Magazin/Bier

Qualitätssiegel: Maisel, Erdinger und Schneider machen gemeinsame Sache

Schneider Weisse, die Privatbrauerei Erdinger Weissbräu und die Brauerei Gebr. Maisel haben am Freitag ihr neues Qualitätssiegel vorgestellt.

(v.l.) Die drei Brauerei-Inhaber Jeff Maisel, Werner Brombach und Georg Schneider

Die drei bayerischen Familienbrauereien Schneider Weisse, Privatbrauerei Erdinger Weissbräu und Brauerei Gebr. Maisel haben eines gemeinsam: Seit Jahren geben Sie die Erfahrung des Weißbier-Brauens von Generation zu Generation weiter. Beim Brauen wenden sie dann die sogenannte Bayerische Edelreifung an und zeigen das künftig anhand eines gemeinsamen Qualitätssiegels – das haben die Brauereien am Freitagvormittag bei einer Pressekonferenz im Schneider Bräuhaus bekannt gegeben.

Die drei Brauerei-Inhaber Georg Schneider, Werner Brombach und Jeff Maisel stehen für die Tradition der Bayerischen Edelreifung.

(v.l.) Die drei Brauerei-Inhaber Jeff Maisel, Werner Brombach und Georg Schneider

(v.l.) Die drei Brauerei-Inhaber Jeff Maisel, Werner Brombach und Georg Schneider bei der Pressekonferenz zum neuen Qualitätssiegel in München. Foto: Servicebüro Bayerische Edelreifung

Was die Bayerische Edelreifung ausmacht

So sieht das neue Qualitätssiegel aus. Foto: Servicebüro Bayerische Edelreifung

Die Tradition der Bayerischen Edelreifung soll auch in Zukunft weitergeführt werden: Nach der ersten Standardgärung lassen die drei Brauereien ihre Weißbiere noch ein zweites Mal reifen – im Unterschied zu vielen anderen Brauereien. Dabei werden kultivierte Hefe und frische Brauwürze hinzugegeben. Zudem wird sorgfältig gearbeitet und sich viel Zeit und Liebe zum Detail genommen. Bei der anschließenden Abfüllung wird auf eine Pasteurisierung verzichtet, damit die Zutaten ihr volles Aroma entfalten können.

Gut Ding will Weile haben

Doch dann lagern die drei Brauereien ihre Weißbiere noch bis zu drei Wochen lang in der Flasche oder im Fass ein – anstatt sie sofort auszuliefern. So hat das Weißbier Zeit, um nachzureifen und den traditionellen Geschmack sowie feine Kohlensäure zu entwickeln.

Großer Aufwand aus Liebe zum Weißbier

Die Bayerische Edelreifung ist im Vergleich zum Standard-Brauverfahren somit deutlich aufwendiger. Warum die Brauerei Gebr. Maisel das Verfahren trotzdem weiterführt, erklärt Inhaber Jeff Maisel so:

Weil wir nicht anders können – die Liebe zum Weißbier ist uns in die Wiege gelegt! Mit unserem hohen Qualitätsstandard im Sinne der Bayerischen Edelreifung können wir uns von vielen anderen Brauereien auch in Zukunft unterscheiden.

(Jeff Maisel, Inhaber der Brauerei Gebr. Maisel)


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Ein gemeinsames Qualitätssiegel

Die Weißbiere, die in einer zweiten Reifung veredelt worden sind, erkennt man künftig am gemeinsamen Qualitätssiegel “Bayerische Edelreifung – zweifach kultiviert“. Dieses wird künftig auf den Flaschen von Erdinger Weißbier, Maisel´s Weisse und Schneider Weisse zu sehen sein.

Wir achten genau darauf, dass Maisel’s Weisse ihr unverwechselbares Aroma in Ruhe entwickeln kann. Deswegen geben wir nach der ersten Gärung frische Hefe und Würze aus unserer eigenen Hefereinzucht hinzu und lassen das Bier in Ruhe reifen. Das konsequente Festhalten an unseren ursprünglichen Brauverfahren mit Wasser aus dem nahe gelegenen Fichtelgebirge und ausgewählten Weizen- und Gerstenmalzen machen Maisel’s Weisse zu einem einzigartigen Genuss.

(Marc Goebel, Erster Braumeister der Brauerei Gebr. Maisel)

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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