Riedinger Straße: Bayreuths gefährlichster Zebrastreifen ist weg

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Es ist der größte Erfolg des noch jungen Bayreuther Tagblatts. Aufgrund der Berichterstattung des bt wird der Fußgängerüberweg zwischen Cybex und dem Real-Markt in der Riedinger Straße sicherer gemacht.

Die Ampel kann kommen. Der Zebrastreifen in der Riedinger Straße ist bereits entfernt. Foto: Thorsten Gütling

Leser des bt hatten im Internet darauf aufmerksam gemacht, dass es an dem Zebrastreifen regelmäßig zu gefährlichen Situationen kommt. Das Tagblatt hatte erfahren, dass es sich bei dem Überweg um eine in Bayreuth einmalige Anordnung handelt. Mit gutem Grund: Denn Zebrastreifen über zwei in die gleiche Richtung verlaufende Spuren, sieht das Gesetz ohne Verkehrsinsel gar nicht vor. Bei dieser Lösung würde nämlich provoziert, was Kindern bereits im Kindergarten ausgetrieben wird: Dass die Straße vor einem stehenden Auto überquert wird und der Fußgänger ungesehen auf ein zweites, herannahendes Auto trifft.

Tatsächlich heißt es:

Fußgängerüberwege dürfen nur angelegt werden, wenn nicht mehr als ein Fahrstreifen je Richtung überquert werden muss.

(Straßenverkehrsordnung)

Der Rechtsreferent der Stadt, Ulrich Pfeifer, hielt die Lösung auf Nachfrage des bt dennoch für die “richtige Lösung“ im Hinblick darauf, „das Leben und die Gesundheit von Menschen zu schützen“. Die Regierung von Oberfranken blieb eine Antwort auf die Frage schuldig, warum der Zebrastreifen trotz anderslautender Rechtsprechung so gebaut werden konnte. Schließlich schaltete sich das bayerische Innenministerium ein und rief die Parteien zur Ortsbegehung.

Dort kam jetzt heraus, dass eine Bedarfsampel die Situation für die Fußgänger wesentlich sicherer gestalten würde. Die Stadt soll das nun prüfen. In der Zwischenzeit wurde der Zebrastreifen bereits entfernt.

Der Zebrastreifen in der Riedinger Straße ist bereits entfernt. Foto: Thorsten Gütling