Zuletzt aktualisiert am

Bauarbeiten

Riesige Probleme beim Friedrichsforum in Bayreuth: “Die Prognose war noch nie so schlecht wie im Moment”

Wie kommen die Bauarbeiten am Friedrichsforum in Bayreuth voran? Dem Bauausschuss des Stadtrates wurde am Dienstag (13.7.2021) der Quartalsbericht vorgestellt.

Neues vom Friedrichsforum in Bayreuth: Stadtverwaltung und Projektsteuerer legten am Dienstag (13. Juli 2021) dem Bauausschuss den zweiten Quartalsbericht des Jahres 2021 vor. Im ersten Bericht am 20. April bekannte der Projektsteuerer bereits: “Der Termin wackelt.”

Friedrichsforum in Bayreuth: Sorgen um pünktliche Eröffnung wachsen weiter

Was sich beim letzten Quartalsbericht bereits andeutete, zeigt der aktuelle Quartalsbericht des zuständigen Projektsteuerungsbüros Drees + Sommer aus Nürnberg nun in voller Schärfe: Die Gefähr einer verspäteten Fertigstellung des Friedrichsforums ist real wie nie.

Noch mehr Punkte als vor rund drei Monaten der Großbaustelle werden in der Präsentation für den Bauausschuss in roter Farbe präsentiert. Gerade bei den Punkten Termin und Qualität sorgt das für große Sorge im Ausschuss. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (CSU) bringt nicht viel mehr über die Lippen als: “Die Prognose war noch nie so schlecht wie im Moment. Wir arbeiten daran, aber es ist ein Riesenproblem.”

Allgemeine Entrüstung im Ausschuss

Projektleiter Franz Pickel von Drees + Sommer erläutert in seinem Vortrag, dass es nach wie vor keine aktuellen Terminpläne für den konkreten Bauvorgang gebe. Weiterhin werde eines der Bauteile voraussichtlich erst nach der geplanten Deadline am 30. Juni 2023 fertig.

All diese enttäuschenden Nachrichten sorgen für allgemeine Entrüstung bei den Ausschussmitgliedern. Thomas Bauskes (SPD) Kommentar: “Das ist einfach sehr ernüchternd” war dabei bei weitem die zahmste Äußerung. Grünen-Vorsitzende Sabine Steininger weiß nicht weiter: “Ich wüsste hier als Laiin gerne, woran es denn genau hakt. Wird hier bewusst auf Zeit gespielt?” Gert-Dieter Meier (DU) kommentiert aufgebracht: “Das kann doch nicht sein, dass die Ernsthaftigkeit, das im Team zu lösen, nicht da ist. Damit habe ich ein riesiges Problem.”

“Wir müssen da jetzt einfach durch”

Pickel versicherte daraufhin, dass die Ernsthaftigkeit durchaus vorhanden sei, es fühle sich nur bei den verschiedenen zusammenarbeitenden Parteien keiner direkt verantwortlich für gemachte Fehler. Außerdem müssten immer wieder Dinge bearbeitet werden, wo man dachte, man wäre hier bereits fertig.

Georg Kämpf (BG) findet fast schon resigniert nur noch die Worte: “Wir sind zu tief drin. Wir müssen da jetzt einfach durch.”

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

 Redaktion