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Winter

Schneemassen sorgen für Dutzende Einsätze: Scheune eingestürzt – Schlamm droht Firma zu fluten

Im Kreis Kulmbach sorgten die Schneemassen am Wochenende für Dutzende Einsätze der Rettungskräfte: Unfälle, umgestürzte Bäume, eingestürzte Scheune und ein Notruf einer Firma.

Wintereinbruch am vergangenen Wochenende im Kreis Kulmbach. Die Polizei Stadtsteinach meldet mehrere Unfälle und Einsätze der Rettungskräfte wegen den Schneemassen. Neben einigen Verkehrsunfällen waren die Beamten auch wieder mit diversen Einsätzen beschäftigt, um blockierte Verkehrsflächen freizubekommen.

Mehrere Unfälle auf schneebedeckter Fahrbahn im Raum Kulmbach

Bei mehreren Unfällen, die alle nach Angaben der Polizei auf überhöhte Geschwindigkeit bei schlechten Straßenverhältnissen zurückzuführen waren, kamen die Fahrzeuginsassen mit dem Schrecken davon. An den beteiligten Fahrzeugen sowie diversen Leitplanken und Verkehrszeichen entstand Sachschaden im niedrigen fünfstelligen Bereich, erläutert die Polizei Stadtsteinach.

Auch auf der A9 bei Bayreuth gab es mehrere Unfälle und liegengebliebene Lkws: Das Schneechaos sorgte dort für einen kilometerlangen Stau.

Neben der Aufnahme der Verkehrsunfälle mussten die Stadtsteinacher Ordnungshüter mit Hilfe von Feuerwehren und Technischem Hilfswerk blockierte Straßen räumen. Unter anderem blockierten umgestürzte Bäume die Ortsverbindungsstraße zwischen Untersteinach und Gumpersdorf. Hier konnte die Feuerwehr Untersteinach die Bäume beseitigen.

Scheune stürzt wegen Schneemassen ein

Größere Probleme machte dem THW der Einsturz einer älteren Scheune im Ortsbereich von Rugendorf (Landkreis Kulmbach). Das alte Gebäude war der Last der Schneemassen nicht gewachsen und stürzte teilweise ein, beschreibt die Polizei den Einsatz.

Teile der Scheune landeten auch auf der Fahrbahn einer Nebenstraße, sodass das THW nicht nur den Rest des Gebäudes abstützen, sondern noch die Fahrbahn mit einem Frontlader
reinigen musste. Menschen kamen bei dem Einsturz glücklicherweise nicht zu Schaden.

Wasser und Schlamm drohen Firma im Kreis Kulmbach zu fluten

Einen größeren Einsatz hatte am Samstagnachmittag (23. Januar 2021) die Feuerwehr Stadtsteinach noch zu bewältigen. Der Geschäftsführer einer Firma im Industriegebiet schlug bei der Polizei Alarm, weil größere Mengen Wasser und Schlamm in den Hof des Firmengeländes gelaufen waren.

Die Wasser- und Schlammmassen drohten in die Produktionsräume einzudringen. Durch das Eingreifen der Feuerwehr konnte die Ursache schnell lokalisiert werden. Die Gullis konnten die Schnee- und Wassermengen nicht mehr bewältigen und waren verstopft.

Nachdem diese wieder freigemacht wurden, konnte das Wasser wieder abfließen. Vorsichtshalber bauten die Feuerwehrleute noch eine Wassersperre an der neuen Umgehung der B 303 auf, um eine Wiederholung der Überschwemmung zu verhindern. Ob Schäden entstanden sind, muss noch abgeklärt werden

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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