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Coronavirus

Söder erteilt Lockerungen ab Mitte Februar klare Absage: Auch Inzidenz von 50 kein Grund für Corona-Lockerungen

Große Corona-Lockerungen wird es ab dem 14. Februar nicht geben, wenn es nach Markus Söder (CSU) geht. Er dämpft die Erwartungen deutlich.

  • Keine Lockerungen nach dem 14. Februar
  • Inzidenz von 50 kein Grund für schnelle Lockerungen in Bayern
  • Söder vor Impf-Gipfel in Berlin

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat am heutigen Montag, den 1. Februar 2021, eine kurze Pressekonferenz vor einer CSU-Vorstandssitzung gegeben. Dort hat er die Hoffnung auf mögliche Corona-Lockerungen gedämpft. Auch das Ziel einer Inzidenz von 50 sei kein Grund für Lockerungen.

Keine schnellen Corona-Lockerungen in Bayern

„Impfen schafft Freiheit“, war ein Satz Söders zum Impfstoff-Gipfel in Berlin. Doch ohne Impfung sieht es eher schlecht aus mit Lockerungen nach dem 14. Februar. Bis dahin soll der harte Corona-Lockdown noch dauern, berichtet Merkur.de von der Pressekonferenz.

„Bei der Corona-Bekämpfung in Bayern sind wir an einem Zwischenpunkt. Die Zahlen gehen nicht mehr so schnell runter wie vor ein paar Wochen. Wir werden die Entwicklung weiter anschauen. Die großen Lockerungen sind derzeit nicht verantwortbar, das ist für mich völlig klar“.

Es dürfe keinen „überstürzten Lockerungs-Wettbewerb“ geben – besonders mit Blick auf die Ausbreitung der Corona-Mutationen auch in Bayern. „Lieber jetzt länger und gründlicher, als das danach die Zahlen wieder hochgehen“, sagte Söder in der Pressekonferenz.

Inzidenz von 50 keine Garantie für Lockerungen

Der Inzidenz-Wert von 50 sei nicht automatisch die Zahl, bei der man alles wieder so machen könne wie zuvor. In den vergangenen Wochen war die Zahl auch immer wieder von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) als Zielwert des Lockdowns ins Spiel gebracht worden.

Söder wisse, dass die Bevölkerung mittlerweile von den Corona-Regeln genervt sei. Doch selbst wenn die Inzidenz bayernweit auf die wichtige 50er-Marke fallen sollte, würde eine zu schnelle Öffnung und eine plötzliche Rückkehr zur Normalität die Infektionszahlen schnell wieder nach oben schnellen lassen.

Lockdown auch nach dem 14. Februar

Am 10. Februar gibt es die nächsten Gespräche der Landeschefs mit Kanzlerin Merkel. Doch Söder dämpft bereits die Erwartungen an Lockerungen: „Große Öffnungen nach dem 14. Februar sind nicht verantwortbar“, zitiert der Merkur Söder.

Der aktuelle Inzidenzwert in Bayern (Stand: 1. Februar 2021, 0 Uhr) liegt laut Robert-Koch-Institut bei 92,0. Den höchsten Wert innerhalb des Freistaats hat der Landkreis Tirschenreuth in der Oberpfalz mit 316,5.

Corona-Impfung in Deutschland

„Wir müssen auch überlegen, wie wir Produktionskapazitäten erhöhen können, es handelt sich um eine absolute Notsituation“, stellt der Ministerpräsident klar. Auch stelle sich die Frage, ob man nicht weitere Anbieter zulassen könnte. Söder wirbt für einen „dauerhaften Austausch“ in Bezug auf das Thema Impfen, berichtet die tz.

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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