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Spritpreise in Deutschland so hoch wie lange nicht mehr – so geht es günstiger

Die Spritpreise in Deutschland kratzen an der Rekordmarke. Auch die Lücke zwischen Benzin und Diesel wird kleiner. Viele fahren mittlerweile nach Tschechien, um dort billig zu tanken.

Die Preise für Benzin und Diesel steigen immer und immer weiter. Sie befinden sich laut dem ADAC sogar auf Rekordkurs.

Mittlerweile fahren viele Menschen sogar in Tschechien – dort ist der Literpreis wesentlich niedriger.

Spritpreise in Deutschland auf Rekordkurs

Der ADAC wertet jede Woche die Kraftstoffpreise aus. Diese Woche habe der Literpreis für Super E10 um 3,8 Cent im Vergleich zur Vorwoche angezogen, der Liter Diesel sogar 4,8 Cent, heißt es in einer Pressemitteilung. Damit liegt der Super E10-Preis nun bei einem bundesweiten Durchschnitt von 1,647 Euro, der Dieselpreis bei 1,526 Euro. Vor einigen Wochen prognostizierte die Bild bereits einen starken Anstieg der Spritpreise.

Das Allzeithoch beim Super E10 liege laut dem ADAC bei 1,709 Euro, beim Diesel bei 1,554 Euro pro Liter. Diese Rekorde wurden im September bzw. im August 2012 aufgestellt. Derzeit befinden sich die Durchschnittspreise also nicht mehr weit davon entfernt. Auch in Bayreuth ist es derzeit nicht unüblich, den Liter Diesel für über 1,50 Euro und den Liter Super E10 für über 1,70 Euro an der Preisanzeige zu sehen.

Günstiger tanken: so geht’s

Der ADAC empfiehlt für den günstigeren Griff zur Zapfsäule, bereits vor dem Tanken eine möglichst preiswerte Tankstelle zu finden. Zum einen sei dies über die Recherche im Internet oder über Smartphone-Apps möglich, zum anderen aber könne man sich nach der Tageszeit richten.

Laut Untersuchungen des ADAC seien die Spritpreise zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr am günstigsten. Es gebe auch zwischen den einzelnen Anbietern immer wieder erhebliche Preisunterschiede, die die Verbraucher nutzen sollten.

Alternative: in Tschechien tanken

Das Nachrichtenportal inFranken berichtet außerdem von einem weiteren Trick, dessen sich viele Fahrer derzeit bedienen: Wie die Bild meldet, seien die tschechischen Tankstellen an den Grenzen von deutschen Autofahrern regelrecht gestürmt worden sein. Dabei werde nicht nur das Auto vollgetankt, sondern auch Kanister.

Laut inFranken sei es hier außerdem ratsam, die Abrechnung bei Kartenzahlung in tschechischen Kronen zu verlangen. So könne man den Umtauschkurs an Tankstellen umgehen.

Auf der Website des ADAC sind außerdem die Kraftstoffpreise in Tschechien abrufbar. Dort wird derzeit der Durchschnittspreis für den Liter Diesel mit 1,23 Euro angegeben – 32 Cent günstiger als in Deutschland.