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Coronavirus

Passau verhängt Ausgangsbeschränkung und harte Corona-Maßnahmen wegen Rekord-Inzidenz

Wegen der hohen Inzidenz von 439 hat die Stadt Passau harte Corona-Regeln erlassen: Es gilt eine Ausgangsbeschränkung und weitere Corona-Maßnahmen.

In der bayerischen Stadt Passau soll es ab Montag (30. November 2020) Ausgangsbeschränkungen geben. Das verkündete der Passauer Oberbürgermeister Jürgen Dupper (SPD) am  heutigen Freitag in einer Pressekonferenz. Diese Maßnahmen ermöglichte Söder mit den neuen Lockdown-Regeln: Regional könne bei hohen Inzidenzen eigene Maßnahmen erlassen werden.

Grund dafür sei die hohe Inzidenz der Stadt Passau. Die Sieben-Tage-Inzidenz in der Dreiflüssestadt war zuletzt auf den Höchststand von 439 geklettert – das ist bayernweiter Rekord im Herbst.

Harte Corona-Beschränkungen in Passau

Das Verlassen der Wohnung ist deshalb am Montag nur noch aus triftigen Gründen erlaubt, erklärt der Bürgermeister auf der Pressekonferenz. Die Polizei werde kontrollieren, so Dupper. Das solle vorerst bis zum 4. Dezember gelten.

Zudem herrsche den ganzen Tag über Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen. Außerdem gilt weiterhin eine Maskenpflicht in der Öffentlichkeit, erklärt Dupper.

Bei allen Versammlungen – bei Demos ebenso wie bei Vereinsversammlungen oder bei der der Arbeit – soll eine Maskenpflicht gelten. Auch zum Essen, Trinken oder Rauchen darf die Maske nicht abgenommen werden: “Eine bittere Pille für Raucher”, so Dupper. Versammlungen dürfen zudem maximal 60 Minuten dauern. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal zehn beschränkt, erklärt der Bürgermeister.

Strenge Regeln für Besucher von Pflegeheimen

Auch für Besucher und Mitarbeiter in Senioren- und Pflegeheimen werden die Maßnahmen verschärft: Jeder Besucher muss eine FFP2-Maske tragen und sich einem Schnelltest unterziehen. Sollte die jeweilige Einrichtung keine Schnelltests durchführen, gelten auch andere aktuelle Corona-Tests. Zusätzlich müsse sich jeder Mitarbeiter wöchentlich einem Schnelltest unterziehen.

Ziel der Maßnahmen sei es, vorerst die Inzidenz von 300 zu erreichen, erklärt der Bürgermeister.

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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