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Unwetter

Vier Lkws von Helfern aus Bayreuth fahren ins Katastrophengebiet nach Rheinland-Pfalz: Darunter ein BBQ-Smoker

In NRW und Rheinland-Pfalz ereigneten sich in den vergangenen Tagen verheerende Unwetter. Die Fußbodenbauer Andy Bobyk und Bernd Ströbel von der Bobyk GmbH in Goldkronach wollen helfen.

Bei den starken Unwettern im Westen Deutschlands haben viele Menschen alles verloren und sind auf Hilfe angewiesen. Andy Bobyk aus Goldkronach hat am Sonntag (18.07.2021) zu einer Spendenaktion aufgerufen.

Er will am Wochenende den Landkreis Ahrweiler besuchen und mit verschiedensten Hilfsmitteln unterstützen. Auch für Bayern wurde wegen Hochwasser mittlerweile der Katastrophenfall ausgerufen.

Hilfe aus dem Landkreis Bayreuth für Unwetteropfer in Rheinland-Pfalz

Am kommenden Samstag (24.07.2021) wird Andy Bobyk mit vier beladenen Lkws in den Landkreis Ahrweiler fahren und dort aushelfen. Auch sein Freund und Kollege Bernd Ströbel, der in Bad Berneck BBQ to go anbietet, wird mit seinem neuen Smoker-Anhänger mitfahren und die Opfer mit Essen versorgen.

Zunächst war der Aufenthalt nur bis Sonntag geplant. Die Lkws werden sich auch zurück nach Bayreuth begeben, Teile des Teams werden aber noch einige Tage länger dort verweilen, um mit den Bergungsarbeiten und dem Essensbedarf zu helfen.

Auf der Website des Bernecker BBQ Smokers rufen die beiden zu Hilfe aus der Bevölkerung auf und geben Anhaltspunkte, was für die Flutopfer gebraucht werde. Auf Nachfrage des bt sagt Bobyk: “Vor allem brauchen wir noch Kartons. Wir wollen alles, was wir mitbringen, gleich vorsortieren und beschriften, damit die da oben keine weitere Arbeit mehr damit haben.”

Riesiger Zuspruch von Vertrieben aus dem Landkreis Bayreuth

Seit dem Spendenaufruf auf Facebook ist der Zuspruch immens. Mehrere Vertriebe aus dem Landkreis haben schon Unterstützung angemeldet. Transgourmet Bayreuth werde einen LKW für die Fahrt beisteuern und den Sprit übernehmen, die Feuerwehr werde Hilfsmittel stellen, der Speichersdorfer REWE-Supermarkt werde sich ebenfalls beteiligen.

“Die Telefone haben am Sonntag um 23 Uhr aufgehört, zu klingeln und am Montag um 7 Uhr ging’s gleich wieder los”, teilt Bobyk erfreut mit.

“Ich wollte einfach irgendwo helfen”

Für Bobyk ist die Hilfsaktion für die Unwetteropfer auch eine persönliche Sache. “Ich wollte einfach irgendwo helfen. Eines der Opfer in der Gegend ist ein Bekannter von der Meisterschule, dessen Haus überschwemmt ist und da wollte ich einfach helfen.”

Auch Ströbel möchte unterstützen, wo er nur kann: “Wenn es mir schlecht geht, dann würde ich doch auch wollen, dass mir geholfen wird.”

Bayreuther Tagblatt - Michael Kind

 bt-Redakteur Online/Multimedia
Michael Kind