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Großeinsatz

Zweifacher Mord in Franken: Frau sitzt tot im Taxi – Mann liegt erschossen auf der Straße

In Nürnberg im Stadtteil Gebersdorf sind am Samstag, den 21. November 2020, zwei Menschen erschossen worden. Die Polizei vermutet eine Beziehungstat.

Ein Mann und eine Frau sind in Nürnberg am Samstag (22. November 2020) auf offener Straße erschossen worden. Die Polizei vermutet eine Beziehungstat.

  • Zwei Menschen in Nürnberg erschossen
  • Großeinsatz der Polizei in Stadtteil Gebersdorf
  • Beziehungstat vermutet

Update vom 22. November 2020: Zweifacher Mord in Nürnberg

Nach den tödlichen Schüssen im Nürnberger Stadtteil Gebersdorf teilt die Polizei am Sonntag (22. November 2020) mit, dass der des zweifachen Mordes verdächtige 66-Jährige heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt wird.

Es wurde Haftantrag wegen zweifachen Mordes gestellt, heißt es in der Mitteilung. Der Mann sei der getrennt lebende Ehemann der 63-jährigen Getöteten. In welcher Beziehung er genau zu den beiden getöteten Menschen stand und wie die Motivlage war, sei derzeit noch nicht hinreichend ermittelt. Die Ermittler gehen von einem Motiv im privaten Bereich aus.

Update vom 22. November 2020: Zwei Menschen erschossen – Beziehungstat vermutet

Zeugen der Polizei gegen 10.45 Uhr Schüsse in der Nürnberger Bibertstraße. Dort fand eine Streife der Polizeiinspektion Nürnberg-West eine Frau vor, die leblos auf der Straße lag. In unmittelbarer Nähe zur Toten wurde in einem geparkten Taxi ein ebenfalls lebloser Mann auf dem Fahrersitz aufgefunden. Das teilt die Polizei nun mit.

Bei beiden Menschen  konnte durch die alarmierten Rettungskräfte nur noch der Tod festgestellt werden. Sowohl der 62-jährige Mann als auch die 63-jährige Frau wiesen Schussverletzungen auf, berichtet das Polizeipräsidium Mittelfranken.

In unmittelbarer Nähe zum Tatort konnte nach Angaben der Polizei ein mutmaßlicher Tatverdächtiger angetroffen und festgenommen werden. Eine Schusswaffe wurde ebenfalls in der Nähe des Tatorts aufgefunden.

Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken führte die ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen vor Ort durch. Beamte der Nürnberger Mordkommission übernahmen noch am Tatort die weiteren Ermittlungen zur Aufklärung des Tatgeschehens in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth. In diesem Zusammenhang wurden umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durchgeführt.

Die Hintergründe des Gewaltverbrechens sind noch unklar und Gegenstand des laufenden Ermittlungsverfahrens. Auf Grund der Gesamtumstände und bis dato durchgeführter Zeugenvernehmungen geht die Kriminalpolizei jedoch von einer “Beziehungstat” aus.

Im Rahmen des Einsatzes wurde auch das Spezialeinsatzkommando Nordbayern hinzugezogen. Zur Betreuung hinzukommender naher Angehöriger wurden das Kriseninterventionsteam sowie ein Notfallseelsorger eingesetzt.

Die Bibertstraße war im Bereich des Tatortes bis circa 18 Uhr gesperrt.

Ein Mann und eine Frau sind in Nürnberg auf offener Straße erschossen worden.

  • Zwei Menschen in Nürnberg erschossen
  • Großeinsatz der Polizei in Stadtteil Gebersdorf
  • Spurensicherung vor Ort

Erstmeldung vom 21. November 2020: Zwei Menschen in Nürnberg erschossen

Eine Frau und ein Mann wurden wohl auf offener Straße erschossen. Unmittelbar nach der Tat konnte die Polizei einen Verdächtigen festnehmen, “widerstandslos”, wie Sprecherin Janine Mendel auf nordbayern.de-Nachfrage sagt.

Weiter heißt es auf nordbayern.de: Das Areal wurde abgeriegelt, ein Teilstück der Bibertstraße im Stadtteil Gebersdorf ist gesperrt. Zum Motiv könne man keine Angaben machen, so die Sprecherin. “Die Hintergründe der Tat sind noch unklar”, betont Präsidiumssprecherin Mendel auf Nachfrage des lokalen Online-Mediums.

Mittlerweile ist die Mordkommission vor Ort, die Spurensicherung hat am Tatort ihre Arbeit aufgenommen. Die Polizei geht von einem zweifachen Tötungsdelikt und damit von einem Gewaltverbrechen aus.

Sobald es weitere Informationen gibt, wird dieser Beitrag aktualisiert.

Auch in Bayreuth kam es unter der Woche zu einem Großeinsatz der Polizei: Geschäfte und Wohnungen mussten evakuiert werden.

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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