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Die bt-Leser haben abgestimmt: Der beste Döner Bayreuths

Der beste Döner in Bayreuth: Die bt-Leser haben abgestimmt. Dieser Döner ist in Bayreuth am besten bewertet. 

Mit allem und mit “scharf”. Döner gibt es in den verschiedensten Variationen. Ob als Kebab, als Dürüm oder auf dem Teller. Doch wo schmeckt’s den Bayreuthern am besten? Bei einer Facebook-Umfrage im April hat jeder dritte bt-Leser für Memo’s Berlin Döner in der Maxstraße gestimmt. Dicht gefolgt von Iskender’s Döner und dem Bayreuth Döner No. 1.

Wer steckt hinter dem Berlin Döner steckt? Die Redaktion hat hinter die Kulissen geblickt.

Foto: Carolin Richter.

Seit 2014 verkaufen die Brüder Mehmet und Murat Tunc Döner, Falafel, Lahmacun, Nudeln und mehr in der unteren Maxstraße. Gelernt haben die beiden die Arbeit im Lebensmittelgewerbe bei Verwandten in Berlin. So entstand auch der Name ihres Ladens “Memo’s Berlin Döner”. Am beliebtesten sind zum einen der Döner Kebap mit Puten- oder Kalbsfleisch und zum anderen Falafel sowie “Lahmacun Berlin”, eine Eigenkreation, sagen die Brüder.

Foto: Carolin Richter.

Das Besondere: Hier kommt auf die türkische Pizza, die bereits mit einer Fleischmasse und Salat bedeckt ist, zusätzlich noch Dönerfleisch und Käse. Wer möchte, bekommt bei Memo’s Berlin Döner aber auch Nudeln oder Burger.

Was viele nicht wissen: Traditionell würde man den Döner allerdings als Tellergericht essen. “In der Türkei nimmt man sich Zeit und isst gemütlich im Sitzen am Tisch”, sagt Murat Tunc. “Hier in Deutschland sind die Pausenzeiten oft kurz, man hat wenig Zeit und isst den Döner deswegen als Kebab im Brot”.

Kuriose Bestellungen

Manchmal bestellen Kunden auch seltsame Kombinationen, wie Döner mit Pommes oder mit Nudeln darauf. Und auch Falafel – was an sich ja vegetarisch ist – mit Dönerfleisch gemischt. Aber wir bemühen uns, dass es allen Kunden schmeckt und sie zufrieden nach Hause gehen.

(Murat Tunc von Memo’s Berlin Döner)

Seit mehr als 20 Jahren im Döner-Geschäft

Foto: Carolin Richter.

Mehmet und Murat Tunc sind gebürtige Bayreuther, ihre Eltern kommen aus der Stadt Elâzığ in Anatolien. Nach der Schule haben die Brüder erst eine Ausbildung im Handwerk gemacht, bevor sie sich bei der IHK Bayreuth zu einer Umschulung ins Lebensmittelgewerbe entschieden haben. Dann haben sie bei einem Döner-Laden von Verwandten in Berlin gearbeitet. Zuvor im Metallbau hatten sie wenig mit Kunden zu tun. “Kontakt zu anderen Menschen, außer den Kollegen, gab es dort nicht. Ich wollte raus in die Gesellschaft”, sagt Murat Tunc. Deswegen liege ihm der Dialog hier im Dönerladen auch so am Herzen.

“Wir interessieren uns für die Kunden und merken uns ihre Geschichten.”

(Mehmet und Murat Tunc von Memo’s Berlin Döner)

Einmal wäre ein Kunde längere Zeit in Schottland gewesen. Als er wieder nach Bayreuth kam, wäre er bei der Frage, wie es ihm dort gefallen habe, ganz verwundert gewesen, dass sie das noch wussten.

Bereits 1999 haben die Brüder in Pegnitz einen Dönerladen betrieben. 2014 entschieden sie sich dafür, stattdessen ein Geschäft in Bayreuth zu eröffnen. Das sei praktischer gewesen, da sie nach Pegnitz ja täglich hätten Pendeln müssen. Auch eine Petition der Pegnitzer mit der Bitte zu bleiben, konnte sie nicht daran hindern, mit dem Laden in ihre Heimatstadt Bayreuth umzuziehen.

Foto: Carolin Richter.

Von Donnerstag bis Samstag ist Memo’s bis 5 Uhr morgens geöffnet. Wenn in der Stadt und in den Diskotheken nebenan Veranstaltungen sind, ist auch nachts noch einiges los. “Manche Gäste tanzen und singen dann, einige sind angetrunken.”


Die bt-Leser haben abgestimmt: