Die Seele Bayerns unter Kastanien – eine Liebeserklärung an den Biergarten
Wenn der Himmel weiß-blau strahlt, der Duft frischer Brezen durch die Luft zieht und unter den ausladenden Ästen alter Kastanien Gläser anstoßen – dann ist sie da: die Zeit, in der Bayern wieder ganz sich selbst ist. Die Biergartenzeit. Es ist nicht einfach nur Sommer.
Es ist ein Lebensgefühl. Eine kleine Auszeit vom Alltag, getragen von Geselligkeit, Genuss und Geschichte.
Der Biergarten ist kein Ort, wie jeder andere. Er ist ein kulturelles Refugium, in dem sich seit Jahrhunderten die bayerische Seele zeigt – unverstellt, ehrlich, schnörkellos. Hier zählt nicht, wer du bist oder woher du kommst. An der Bierbank – dem wohl sozialsten Möbelstück der Welt – rücken Fremde zusammen, tauschen Geschichten aus und lachen miteinander, als hätten sie sich schon ewig gekannt. Man setzt sich einfach dazu. Kein Platz ist reserviert für Stand oder Status. Der Biergarten ist gelebte Demokratie.
Schon im 19. Jahrhundert saßen im Schatten der Kastanien Bauern neben Beamten, Knechte neben Honoratioren. Und selbst königliche Hoheiten wie Prinz Ludwig – später König Ludwig III. – erfuhren am eigenen Leib, dass im Biergarten alle gleich sind: Als am Kloster Andechs kein Tisch mehr frei war, wurde dem königlichen Paar kurzerhand geraten, sich wie alle anderen ins Gras zu setzen. Es ist diese Gleichheit, die dem Biergarten bis heute seine ganz eigene Würde verleiht.
Die Geburt eines Gartens unter Bäumen
Doch wie kam es überhaupt zu dieser besonderen Form des Genusses im Grünen? Es war die Notwendigkeit der Kühlung, die den Biergarten ermöglichte. Lange bevor es elektrische Kühlanlagen gab, wurden Bierkeller flach unter die Erde gegraben – die Rosskastanie, mit ihrem dichten Schatten, flachen Wurzeln und schnellem Wachstum, bot die perfekte Lösung für das Problem sommerlicher Hitze. Und so wurde der Biergarten geboren: als schattiger Ort über dem Bierkeller, als Oase inmitten des Alltags. Heute sind sie aus dem bayerischen Sommer nicht mehr wegzudenken. Es braucht nicht viel: ein paar Holzbänke, Kies unter den Füßen, der Blick in die Natur – und dazu ein kühles Bier. Oder ein Radler.
Mönchshof – Braukunst mit Haltung
Wer über Biergärten spricht, kommt an einer Brauerei nicht vorbei, deren Wurzeln tief in der bayerischen Brautradition liegen: Mönchshof aus Kulmbach.
Seit jeher versteht man sich hier nicht nur als Produzent von Bier, sondern als Bewahrer einer Kultur. Die Bierspezialitäten von Mönchshof – darunter das klassische Helle, das frische Kellerbier oder das feinherbe Pils – stehen für Ursprünglichkeit und Handwerk, für einen unverfälschten Geschmack, der zum Biergarten passt wie der Löwenzahn zur Sommerwiese.
Doch Mönchshof steht auch für Innovation. Mit dem Natur Radler gelang der Brauerei 2012 ein Meilenstein: naturtrüb, mit echtem Zitronensaft, frei von künstlichen Süßstoffen – ein Getränk, das Leichtigkeit mit Anspruch verbindet. Und das kam an. Schnell wurde es zu einem der meistgetrunkenen Natur Radler Deutschlands. Der Erfolg setzte sich fort: Seit 2019 gibt es das Natur Radler auch alkoholfrei – mit 0,0 Prozent Alkohol, aber vollem Geschmack. Gerade in einer Zeit, in der bewusster Genuss immer wichtiger wird, trifft dieses Radler den Nerv der Zeit. Mit einem Wachstum von über 13 Prozent gehört es längst zu den beliebtesten alkoholfreien Biermischgetränken des Landes. Neu im Sortiment ist das Natur Radler Blutorange Alkoholfrei 0,0% – eine fruchtige Ergänzung, die auch bei Hitze nie schwer im Glas liegt.
Ein Ort der einfachen Freude
Was aber bleibt, ist das, was den Biergarten so einzigartig macht: Er ist nicht laut, nicht aufdringlich, nicht bemüht um Effekte. Kein Chichi, keine Tischdecken. Nur Kies, Kastanien und das ehrliche Miteinander. In einer Welt, die sich immer schneller dreht, ist er ein Ort der Entschleunigung, der einfachen Freuden. Ein Ort, an dem sich die Leichtigkeit des Seins nicht inszenieren muss – sie ist einfach da. Zwischen Brotzeit und Bier, zwischen Sonne und Schatten, zwischen Fremden, die plötzlich Freunde werden. Und vielleicht, wenn man an einem dieser Abende unter Kastanien sitzt, mit einem kühlen Mönchshof Radler in der Hand, dann spürt man: Das Glück ist manchmal ganz einfach. Man muss sich nur dazusetzen.
Noch mehr Informationen zur Bierkultur und Auswahl von Bieren: Mönchshof
Zum Autor
Christian Schwert ist Inhaber einer Beratungs- und Mediaagentur sowie Autor/Journalist für verschiedene Medien im Lifestyle- und Kulinarik-Segment.
Die Begegnungen und der Austausch/Vernetzungen mit Menschen steht für ihn immer im Vordergrund seiner Tätigkeiten. Seit über 25 Jahren ist er im Medienbereich tätig und gut vernetzt, was seinen Lesern:innen viele Insider/Geheim-Tipps ermöglicht.