10 Tipps für IT-Entscheider /Geschäftsführer:
Die folgenden zehn Tipps helfen dabei, eine ESM-Lösung nicht nur einzusetzen, sondern so zu gestalten, dass sie wirklich nachhaltig wirkt, Marketing und Vertrieb unterstützt, Kundenzufriedenheit hebt und das Potenzial von KI bzw. Automation nutzt.
- Analysieren statt einfach loslegen
Bevor man ein ESM-System auswählt oder optimiert, sollte man eine ganzheitliche Bestandsaufnahme durchführen: Arbeitsabläufe, Ticketvolumen, Schmerzpunkte, Benutzererfahrungen intern & extern.
Nutzen: Weniger Fehlinvestitionen, gezielte Verbesserungen, klare Entscheidungsbasis.
- Klare Verantwortlichkeiten & Rollendefinitionen
Wer ist für welchen Teil des Prozesses zuständig? Wer kümmert sich um Eskalationen? Oft liegen Supportprobleme gar nicht an der Technik, sondern an unklaren Zuständigkeiten. Ein gut definierter Service Desk hebt die Motivation im Team und die Effizienz enorm.
Nutzen: Schnellere Reaktionszeiten, höhere Team-Motivation, messbare Servicequalität.
- Prozessoptimierung & nachhaltige Dokumentation
Nicht nur das tägliche Ticket, sondern auch wie man mit häufig wiederkehrenden Problemen umgeht, wie Wissen dokumentiert und wie Abläufe standardisiert werden. Dokumentation reduziert Wiederholungsaufwand, verbessert Schulung und Einarbeitung.
Nutzen: Geringerer Schulungsaufwand, konsistente Qualität, weniger Wiederholungsaufgaben.
- Technologie & Tools passend wählen
Das eingesetzte Tool muss zur Organisation passen: Skalierbarkeit, Schnittstellen (z. B. CRM, Monitoring), Automatisierung (z. B. automatische Ticketzuweisung), Self-Service Portale und eine simple Handhabung. Ein System, das gut wächst, hält spätere Umstellungen und damit Kosten, gering.
Nutzen: Zukunftssichere Investitionen, geringere Betriebskosten, reibungsloser Betrieb.
- Mitarbeiter-Schulung & Change Management
Technologie allein reicht nicht. Wenn das Team nicht weiß, wie es effizient zu bedienen ist — oder alte Arbeitsweisen verhaftet sind –, prallen viele Lösungen ab.
Nutzen: Hohe Nutzung neuer Tools, weniger Frust, messbar bessere Ergebnisse im Alltag.
- Messgrößen (KPIs) definieren & Monitoring einrichten
Um zu wissen, ob die Helpdesk-Lösung wirkt, braucht man Kennzahlen: z. B. Erstlösungsrate (First Call Resolution), Reaktionszeiten, Ticket-Durchlaufzeiten, Nutzerzufriedenheitswerte, Ausfallzeiten bei kritischen Systemen. Regelmäßiges Reporting und Review sind Pflicht.
Nutzen: Klare Steuerung, fundierte Entscheidungen, transparente Leistungsnachweise.
- Kundenorientierung & Serviceerlebnis
Für einen Servicedesk ist nicht nur wichtig, wie schnell ein Ticket bearbeitet wird, sondern wie sich der Nutzer fühlt. Transparenz, Feedback-Mechanismen, klare Kommunikation und eine freundliche Tonalität sind entscheidend. Ein Support, der als „helfend“ wahrgenommen wird, stärkt positives Marken-Image.
Nutzen: Mehr Vertrauen, bessere Zusammenarbeit, positiver Marken-Effekt.
- Verbindung zu Marketing & Vertriebsprozessen
Oft wird der Servicedesk getrennt von Marketing und Vertrieb gesehen – doch er kann ein wertvoller Kanal sein: Rückmeldungen aus dem Support liefern Insights über Produkt-Schwachstellen, Kundenwünsche und Verbesserungspotenziale, die Marketing und Produktentwicklung nutzen können. Außerdem kann man mit Support-Tools auch Upselling-Potenziale nutzen, zum Beispiel wenn bestimmte Lösungen oder Services regelmäßig gefragt sind.
Nutzen: Bessere Produktentwicklung, neue Vertriebschancen, engere Kundenbindung.
- Einsatz von Automatisierung & KI prüfen
Chatbots, KI-gestützte Wissensdatenbanken, Automatisierung von Routineaufgaben (z. B. Ticketklassifizierung) können enorm entlasten. Wichtig ist, dass KI-Komponenten sorgfältig eingebunden sind – so dass sie den menschlichen Support ergänzen, nicht ersetzen, und Qualität sicherstellen. Best-Practice Beispiele hierfür sind oft ein Schlüssel bei modernen Helpdesk-Projekten.
Nutzen: Entlastete Teams, schnellere Ticketbearbeitung, konstante Servicequalität.
- Kontinuierliche Verbesserung & Skalierbarkeit im Blick behalten
Ein ESM-System darf kein einmaliges Projekt sein. Wachstum, neue Anforderungen, technologische Veränderungen (z. B. Remote-Arbeit, neue Sicherheitsanforderungen) müssen betrachtet werden. Skalierbare Lösung, regelmäßige Reviews, Updates und Feedbackschleifen sorgen dafür, dass der Service nicht schnell veraltet.
Nutzen: Zukunftssicherheit, geringere Anpassungskosten, stetige Performance-Optimierung.