Vom Archiv zum Asset:
Wie Künstliche Intelligenz den Verlagsalltag revolutioniert
In Archiven schlummern Schätze. Jahrzehntelang aufgebaute Inhalte, sorgfältig recherchierte Artikel, Rezensionen, Interviews, Essays – all das lagert oft in digitalen Kellern: gut sortiert, aber schwer zugänglich. Was als dokumentierte Vergangenheit gedacht war, ist in Wirklichkeit ein Reservoir an Wissen, Geschichten und Stimmen. Doch bislang fehlte das Werkzeug, um diesen Schatz wirklich heben zu können. Bis jetzt. Die Branche steht unter Druck – und gleichzeitig vor einem Quantensprung. Leser:innen wünschen sich personalisierte, leicht konsumierbare Inhalte, abrufbar auf Knopfdruck und passend zum eigenen Informationsbedürfnis. Verlage wiederum müssen effizienter arbeiten, ihre Archive erschließen, neue Kanäle bespielen und gleichzeitig Einnahmequellen sichern, die über klassische Vertriebsmodelle hinausgehen.
Ein Meilenstein für interaktiven Content
Genau hier setzt die KI-gestützte Plattform von PressMatrix an. Was auf den ersten Blick wie ein weiteres Digitalisierungsprojekt aussieht, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als ein Meilenstein: Mit der Integration von Retrieval-Augmented Generation (RAG) macht PressMatrix aus statischem Archivmaterial lebendigen, interaktiven Content – in Echtzeit.
Stellen Sie sich vor: Ein:e Leser:in möchte alle Beiträge eines Magazins zu einem bestimmten Autor oder Thema durchstöbern. Statt sich durch unzählige PDFs zu klicken, fragt sie einfach einen KI-basierten Chatbot, der auf dem bestehenden Content trainiert ist – und erhält präzise, kontextbezogene Antworten, Zusammenfassungen oder sogar eine Audiofassung. Kein Wunschdenken mehr, sondern Realität.
Gelebter Content
Content wird nicht mehr nur produziert – er lebt weiter. Diese Plattform macht das Archiv zum produktiven Teil der Gegenwart. Für Redaktionen bedeutet das: Inhalte, die vor Jahren produziert wurden, lassen sich heute neu nutzen – mit minimalem Aufwand, aber maximalem Effekt. Für Verlage ist das eine Chance, das eigene Profil zu schärfen, neue Dienstleistungen anzubieten und zusätzliche Umsatzpotenziale zu erschließen. Die Vorteile sind nicht nur technischer, sondern auch strategischer Natur. Die Plattform von PressMatrix ermöglicht etwa:
- Automatische Inhaltszusammenfassungen, die sowohl Leser:innen als auch Redakteur:innen Zeit sparen.
- Barrierefreie Audio-Inhalte, die eine neue Zielgruppe erschließen – von Vielbeschäftigten bis hin zu Menschen mit Sehbehinderungen.
- Interaktive Chatbots, die Leser:innen auf ihrer Entdeckungsreise durch den Content begleiten – nicht passiv, sondern dialogisch.
- Integration in bestehende Systeme – ob App oder Login-Infrastruktur, die Technologie arbeitet im Hintergrund, nicht gegen die redaktionellen Prozesse.
Neue Premiumangebote
Natürlich ist der Weg dorthin nicht trivial. Daten müssen strukturiert, Redaktionen umdenken, Prozesse angepasst werden. Doch PressMatrix zeigt: Mit technologischem Know-how, stabiler Infrastruktur und einem Gespür für redaktionelle Realitäten lassen sich solche Hürden überwinden. Schon nach weniger als einem Jahr Entwicklungszeit konnten die neuen Funktionen ausgerollt werden – ein bemerkenswertes Tempo. Dass diese Werkzeuge nicht nur theoretisch funktionieren, zeigen erste Erfahrungsberichte von Partnerverlagen: Die neuen Features steigern die interne Effizienz, schaffen neue Premium-Angebote und verbessern die Kundenbindung spürbar. Vor allem aber holen sie den Journalismus aus der Linearität: Inhalte sind nicht länger Einmal-Produkte, sondern werden Teil eines intelligenten Ökosystems, das stetig wächst, lernt und sich anpasst. Das Entwicklungspotenzial ist gewaltig: Künftig sollen nicht nur Texte, sondern auch Audio- und Videoformate personalisiert ausgespielt werden – je nach Nutzerverhalten und Plattform. Ob Apple CarPlay oder klassische Website, ob Podcast-Ableger oder Chatbot-Co-Redakteur – die Möglichkeiten sind so vielfältig wie die Inhalte selbst. Sogar automatisierte Übersetzungen sind geplant, um Inhalte international verfügbar zu machen – ein Traum für alle, die in kulturellen Brücken statt in Sprachbarrieren denken.
Die Botschaft an Verlage und Medienschaffende ist klar: Die Zukunft liegt nicht in der bloßen Produktion von Inhalten, sondern in deren intelligenter, interaktiver Nutzung. Und in der Fähigkeit, sich mit Technologiepartnern wie PressMatrix neu zu erfinden – nicht als Reaktion auf den Druck der Digitalisierung, sondern als aktive Mitgestalter dieser neuen Medienrealität. Denn was nützen die besten Geschichten, wenn sie niemand findet? Jetzt ist die Zeit, sie sichtbar – und hörbar – zu machen.
Mehr Informationen: PressMatrix: KI-Chatbot für Verlage
oder auch: www.pressmatrix.de
Zum Autor
Christian Schwert ist Inhaber einer Beratungs- und Mediaagentur sowie Autor/Journalist für verschiedene Medien im Lifestyle- und Kulinarik-Segment.
Die Begegnungen und der Austausch/Vernetzungen mit Menschen steht für ihn immer im Vordergrund seiner Tätigkeiten. Seit über 25 Jahren ist er im Medienbereich tätig und gut vernetzt, was seinen Lesern:innen viele Insider/Geheim-Tipps ermöglicht.













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