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Tierheim

Den Glauben an die Menschen verloren: Diese vier Katzen im Tierheim Bayreuth suchen echte Tierfreunde

Die vier Katzen Bänley, Bexter, Blaye und Blanka im Tierheim in Bayreuth wollen wieder zu Menschen finden. 

Zum Jahresende 2020 sind Bänley, Bexter, Blaye und Blanka ins Tierheim Bayreuth gekommen. Diese vier Katzen haben ihren Glauben an das Gute im Menschen verloren, sind scheu, haben Angst vor uns Zweibeinern. Sie suchen einen Platz bei echten Tierfreunden, die sich die Zeit nehmen und den Tieren selbige lassen, um wieder aufeinander zugehen zu können. Aufgrund von Corona gibt es in Bayreuth einen Haustierboom mit großem Problem zu verzeichnen.

Vier Katzen aus dem Tierheim Bayreuth: Bänley, Bexter, Blaye und Blanka brauchen echte Tierfreunde

Bänley (Kater), Bexter (Kater) Blaye (Katze) und Blanka (Katze) waren Streuner, haben ihr Vertrauen in die Menschen verloren. Laut Tierheim Bayreuth sind sie mit hoher Wahrscheinlichkeit verwandt und alle ein bis zwei Jahre alt.

Die vier werden entweder zu zweit oder – und nur dann, wenn das neue Heim groß genug ist – zu viert vergeben. Der Grund dafür ist, dass die Tiere das Vertrauen zu Menschen verloren haben, ängstlich sind und sich zurückgezogen haben. Sie brauchen nicht nur deswegen Platz. Hier sind also echte Tierfreunde gesucht mit Zeit und Verständnis für diese Wesen.

Wieder unter Menschen sein: Das Bayreuther Tierheim sucht für vier Tiere echte Katzenversteher

Die Katzen sind Freigänger. Es geht also um Katzen, die man nicht nur im Haus hält. Deswegen werden echte Katzenversteher gesucht.

  • Eine Wohnung an einer viel befahrenen Straße fällt als neue Heimat für Bänley, Bexter, Blaye und Blanka aus. Zu groß sei die Gefahr, dass die Tiere nach wenigen Wochen totgefahren werden.
  • Darüber hinaus müssen sich die Katzen als Freigänger erst an die neue Heimat und an die/den neuen Menschen gewöhnen. Den Menschen entwöhnt, wie sie jetzt sind, besteht die Gefahr, dass sie wieder zu Streunern werden und eine tödliche Bekanntschaft mit Autos machen.

Neue Hoffnung für vier Katzen aus dem Bayreuther Tierheim – So sieht deren „Happy Place“ aus

Der optimale Tierfreund für zwei oder gleich alle vier dieser Katzen lebt weg von viel befahrenen Straßen und ist kein Katzen-Neuling. Er hat den Platz, der gebraucht wird und es gibt die Möglichkeiten zum Freigang. Mit Adler-Augen sollte er seine neuen Schützlinge beobachten, denn sie werden viel Aufmerksamkeit und Liebe brauchen.

Viel Gegenliebe sei vorerst nicht zu erwarten, so die Pfleger aus dem Bayreuther Tierheim. Die Tiere würden sich nur langsam wieder an Bezugspersonen gewöhnen können. Ein Laserpointer könne helfen, bevor man mit direktem Spielzeug anfängt.

Überhaupt sollen diese Katzen erst einmal bis zu sechs Wochen in der Wohnung/im Haus gehalten werden, damit sie wieder das Vertrauen in die Menschen, die sie liebevoll umsorgen wollen, fassen können und nicht wieder Streuner werden.

Bayreuther Tagblatt - Raphael Weiß

 bt-Redakteur Online/Multimedia
Raphael Weiß