Tigers: Gäste reisen mit Sonderzug an

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Für die Tigers geht es an diesem Wochenende Schlag auf Schlag. Am heutigen Sonntag steht das zweite Heimspiel innerhalb von drei Tagen an. Und erstmals in der Bayreuther Eishockey Geschichte kommt ein Gast mit einem 300 Personen starken Sonderzug mit Fans zu einem Vorbereitungsspiel an den roten Main.

Bereits am Samstag waren die Tigers auswärts zu Gast beim Nord-Oberligisten Tec-Art Black Dragons bei dessen Saisoneröffnungsfest in Erfurt. Am Sonntag empfangen die Bayreuther die Erfurter nun im Tigerkäfig.

Drei Partien an einem Wochenende

Bekanntester Akteur der Erfurter ist neben den beiden osteuropäischen Stürmern Kostourek (CZ) und Vazan (SK) Verteidiger Roberto Geiseler, der als langjähriger DEL2-Spieler von Weißwasser und Förderlizenzler auch schon Einsätze für den EHC Bayreuth in der Oberliga hatte. Daneben sticht beim Vorjahres-Elften der Oberliga Nord auch noch Trainer Fred Caroll heraus. Nach überstandener schwerer Krankheit ist Caroll inzwischen wieder voll in den Job zurückgekehrt.

Durch die Zusammenarbeit mit den Dresdner Eislöwen könnten auch einige talentierte Spieler des sächsischen Zweitligisten mit bei den „schwarzen Drachen“ auflaufen, die in den letzten Wochen durch Probleme bei der dringend sanierungsbedürftigen Kartoffelhalle als Heimspielstätte eher unliebsame überregionale Presse hatten. Anscheinend zeichnen sich da aber positive Lösungen des thüringischen Eissports ab, die auch wichtige Voraussetzung für den Fortbestand des EHC Erfurt sind.

Aus Sicht der Oberfranken ist ein Kraftakt mit drei Partien am letzten Testwochenende vor dem Punktspielstart eher ungewöhnlich, doch liegt dies hauptsächlich an der Terminsituation zwischen den drei beteiligten Clubs. „Dafür dosieren wir momentan die Trainingseinheiten etwas“, gleicht Tigerscoach Kujala die Belastungen aber auch wieder etwas aus. Für ihn sind dies die letzten Möglichkeiten im Spiel etwas auszuprobieren, bevor es nächste Woche gegen Bad Tölz und Crimmitschau ernst wird.

Schon letzte Woche habe ich die Sturmreihen auch mal umgestellt, weil ich mit der Vorstellung meines Teams nicht ganz zufrieden war, bin dann aber wieder zu den vorherigen Formationen zurückgekehrt. Ich wusste, dass Tim als Verteidiger schon bei den Junioren in der DNL mal gespielt hat, und da ich allen Eiszeit geben und die anderen Formationen nicht ändern wollte, hat sich das so ergeben und ganz ordentlich gepasst. Nun geht es an den letzten Feinschliff und noch etwas Einspielen, um bereit zu sein, wenn es dann richtig losgeht.

(Trainer der Bayreuth Tigers Petri Kujala)

Bis auf Martin Heider dürften alle Akteure einsetzbar sein und auch beiden Goalies möchte Kujala nochmal Spielpraxis geben. Los geht es im Tigerkäfig ab 16 Uhr.