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Handball/HaSpo Bayreuth

HaSpo Bayreuth: Dritte Handball Bundesliga pausiert bis Ende des Jahres

Die Handball-Herren von HaSpo Bayreuth spielen in der Saison 2020/21 in der Dritten Liga. Nach dem Aufstieg wollen die Handballer jetzt eine Liga höher gute Ergebnisse erzielen.

Die Herren von HaSpo Bayreuth spielen in der Saison 2020/21 in der Dritten Liga: zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte. Alles zur Saison der HaSpo-Damen gibt’s hier.

Meldung vom 23. Oktober 2020: Dritte Handball Bundesliga pausiert für den Rest des Jahres 2020

Nachdem der Spielbetrieb auf Landesebene schon seit Längerem ruht, hat der Deutsche Handballbund (DHB) reagiert und den Spielbetrieb für die Jugend-Bundesliga und die 3. Liga für den Rest des Jahres ausgesetzt. Die 1. und 2. Bundesliga, die dem Profisport zuzuordnen sind, laufen weiter.

Somit ist klar, dass auch für die Männer von HaSpo Bayreuth im Jahr 2020 kein Spiel mehr auf dem Plan steht. Bislang konnte das Team von Trainer Mathias Bracher in ihren drei Saisonspielen einen Heimsieg und zwei Auswärtsniederlagen verbuchen. Dass die dritthöchste Spielklasse im Handball nun doch pausiert, war lange in der Schwebe gehangen. Nicht eindeutig erschien es, ob diese Spielklasse dem Profi- oder Amateursport zuzuordnen ist. Die Problematik der insgesamt 72 Mannschaften umfassenden 3. Liga ist die Heterogenität der Vereine. Neben einigen sehr professionell aufgestellten Clubs gibt es eine lange Reihe an Vereinen, die keine Profis in ihren Mannschaften haben und somit klar den Amateuren zugeordnet werden müssten. 

Videokonferenz der Vereine klärt Frage “Pause oder nicht?”

Am vergangenen Dienstag trommelte der DHB alle Vereine zu einer gemeinsamen Videokonferenz zusammen, in der über das weitere Vorgehen diskutiert und informiert wurde. Insgesamt erschien ein Pausieren des Spielbetriebs die einzig vernünftige Lösung. Im HaSpo-Lager stieß die Meldung auf Zustimmung: „Es ist die richtige Entscheidung. Vor dem Hintergrund der aktuellen Geschehnisse wäre es nicht zu verantworten gewesen in diesem Jahr nochmal zu spielen“, sagt Trainer Bracher. 

Ziel des DHB ist es, ab Januar einen Re-Start anzugehen, wobei hier noch nicht geklärt ist, wie der Modus der weiteren Saison aussehen soll. Hierüber wird laut DHB weiterhin beraten und im Laufe der nächsten Wochen eine Info an die betroffenen Vereine verschickt. Drittligist HaSpo Bayreuth wird nun auch den Trainingsbetrieb erst einmal pausieren. „Im November werden wir nicht mehr trainieren. Voraussichtlich starten wir dann wieder ab Dezember ins Training, insofern dann immer noch der Monat Januar als Zieltermin für einen Re-Start des Spielbetriebs gilt und es die Gegebenheiten zulassen“, so Bracher.


Text: David Schreibelmayer


Meldung vom 23. Oktober 2020: Corona verhindert zweites Heimspiel von HaSpo Bayreuth in der Dritten Liga

Eigentlich wollten sich die Drittligahandballer von HaSpo Bayreuth von der deutlichen Niederlage bei der TGS Pforzheim rehabilitieren und zu Hause gegen den SV Salamander Kornwestheim um den zweiten Saisonsieg kämpfen. Jetzt jedoch hat die Corona-Pandemie den Handballern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aufgrund eines positiv ausgefallenen Coronatests bei den Gästen, befindet sich die komplette Kornwestheimer Mannschaft in Quarantäne.

Wie für alle anderen Mannschaften des Bayreuther Handballvereins ist also nun auch für das Aushängeschild in der dritten Liga zumindest ein Wochenende Pause angesagt. Insgesamt gestaltet sich die Lage wegen des derzeitigen Infektionsgeschehens sowieso schon schwierig. Wie soll es weitergehen? Wann sollen Spiele nachgeholt werden? Diese und noch viel mehr Fragen stellt sich nicht nur der Bayreuther Cheftrainer Mathias Bracher: „Ich bin wirklich gespannt, wie es weitergeht. Im eng getakteten Spielplan ist es schwer noch weitere Partien unterzubringen. Ich sehe das alles sehr kritisch.“

“Immer wieder Spielausfälle”

Bislang gab es vom Deutschen Handballbund (DHB), in dessen Zuständigkeit die dritthöchste Spielklasse fällt, noch keine Stellungnahme geschweige denn ein Rundschreiben, wie mit der Saison 2020/2021 weiter verfahren wird. 

Klar ist, dass es sicherlich auch in den nächsten Wochen immer wieder zu Spielausfällen kommen wird, denn freilich wird der Virus auch in Zukunft keinen Bogen um die Handballvereine machen. Neben dem HaSpo-Spiel ist auch das Spiel des nächsten HaSpo-Gegners TSB Heilbronn-Horkheim abgesagt worden, denn bei deren Gegner TV Germania Großsachsen gibt es einen Corona-Verdachtsfall. Nach aktuellem Stand wird es in der kommenden Woche wohl normal für das Drittligateam von HaSpo weitergehen mit der Vorbereitung auf das Spiel in Heilbronn am Samstag (31.10.) um 20Uhr.


Text: David Schreibelmayer


Meldung vom 22. Oktober 2020: Bayerischer Handball Verband (BHV) pausiert Spielbetrieb

Nur drei Wochen nach dem Saisonstart in den Handballigen auf bayerischer Ebene ist der Spielbetrieb erstmal wieder vorbei. In einem offiziellen Rundschreiben verkündete der BHV am Mittwoch, dass der Spielbetrieb aufgrund der Pandemielage in Bayern an den kommenden drei Wochenende – also bis einschließlich 7./8. November – pausiert. 

Die Entscheidung beschloss das BHV-Präsidium einstimmig, geht aus dem Schreiben hervor. Des Weiteren kündigt der BHV an, dass die Vereine am 4. November über mögliche Szenarien informiert werden, wie mit der Saison 2020/2021 weiter verfahren wird. Als Ziel für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs wird das Wochenende 14./15. November genannt. Ob es zu einer Fortsetzung kommen wird, steht in Anbetracht der aktuellen Pandemielage in den Sternen.

Drei Wochen Pause für fast alle Teams von HaSpo Bayreuth

Für HaSpo Bayreuth bedeutet das, dass mit Ausnahme der Herren-Drittligamannschaft alle Mannschaften eine dreiwöchige Spielpause einlegen müssen – also auch die Bayernliga-Damen sowie die Herren-Reserve in der Landesliga Nord. 

Einzig für die erste Männermannschaft bleibt erstmal alles gleich, da sie in der dritthöchsten Spielklasse dem Deutschen Handball Bund (DHB) untersteht und seitens des Verbandes noch keine offizielle Mitteilung kam. Somit bereitet sich das Team des Trainergespanns Mathias Bracher und Nicholas Cudd ganz normal auf das vierte Saisonspiel vor. Am Samstag ist nämlich der SV Salamander Kornwestheim ab 19:30 Uhr zu Gast im Schulzentrum Ost, insofern keine anderslautenden Informationen vom DHB an die Vereine versendet werden.


Text: David Schreibelmayer


Meldung vom 19. Oktober 2020: Lehrstunde für HaSpo Bayreuth

Eine ganz bittere Pille mussten die Drittliga-Handballer von HaSpo Bayreuth am Samstag in ihrem zweiten Auswärtsspiel schlucken. Bei der TGS Pforzheim hielten die Bayreuther nur in der Anfangsphase mit und unterlagen aufgrund bodenloser Chancenverwertung und teilweise unterirdischem Abwehrverhalten klar und deutlich mit 12:29 (7:13). 

Ein solches Spiel haben die HaSpo-Männer wahrscheinlich noch nie erlebt. Gegen die mit zwei Niederlagen gestarteten Pforzheimer fand die Truppe der Trainer Mathias Bracher und Nicholas Cudd eigentlich gut in die Partie. Sie gingen mit 1:0 in Führung und waren nach gut zehn Minuten beim 4:5 in Schlagdistanz. Allerdings standen zu diesem Zeitpunkt auch schon vier Fehlwürfe bei teils klaren Chancen zu Buche. 

4:10 Rückstand für HaSpo Bayreuth

Hinzu kamen allein in den ersten zehn Minuten drei Zweiminutenstrafen. Da HaSpo sich weiterhin einige Fehlwürfe leistete und Pforzheim seine Angriffe mit großer Geduld ausspielte, wuchs der Rückstand immer weiter an. So sahen sich die Gäste nach 23 Minuten einem 4:10-Rückstand gegenüber, obwohl sich der Spielverlauf nicht so eindeutig anfühlte. Cheftrainer Bracher analysierte nach dem Spiel:

„Es kam für uns Einiges zusammen in der Anfangsphase. Zum einen haben wir uns immer wieder Zeitstrafen geleistet und zum anderen haben wir vorne schlicht und einfach viel zu viele Chancen vergeben.“ Hinzu kam dann noch ein weiterer Rückschlag für die HaSpo-Männer, denn mit Kapitän Paul Saborowski schied ausgerechnet der bisherige Toptorschütze des Bayreuther Teams noch in der ersten Hälfte verletzt aus. 

Trotz des insgesamt sehr ungünstigen Spielverlaufes in Durchgang eins, war beim 7:13-Pausenrückstand noch nicht alle Hoffnung verloren. Leider zog sich die mangelnde Chancenverwertung jedoch wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel. Der zweite Treffer gelang dem Gästeteam erst in Minute 48. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Hausherren, die es gegen die HaSpo-Defensive sehr leicht hatten, allerdings schon neun Mal ins Schwarze getroffen, sodass der Drops beim 9:22 gelutscht war. Auch in der Schlussphase änderte sich am Spielgeschehen nichts mehr. Pforzheim kam mit leichten Mitteln zum Erfolg und HaSpo verlor immer mehr Selbstvertrauen. 

Im Endeffekt blickt man aus HaSpo-Sicht auf einen gebrauchten Tag zurück, an dem dem Aufsteiger gegen einen solide spielenden Gegner wenig gelingen wollte. Nach dem 12:29 (7:13) bleibt HaSpo bei zwei Punkten stehen und blickt nun in Richtung zweites Heimspiel. Am nächsten Samstag ist zur gewohnten Zeit um 19:30Uhr der SV Salamander Kornwestheim zu Gast im Schulzentrum Ost.


Text: David Schreibelmayer


Meldung vom 17. Oktober 2020: HaSpo Bayreuth muss auswärts gegen TGS Pforzheim ran

Zum dritten Saisonspiel der 3. Liga Süd treten die Handballer von HaSpo Bayreuth auswärts an. Am Samstag (17. Oktober 2020) trifft die Mannschaft der beiden Trainer Mathias Bracher und Nicholas Cudd ab 19Uhr auf die TGS Pforzheim, die ihre ersten beiden Spiele verloren hat und den eigenen Ansprüchen hinterherhinkt. HaSpo hat vergangene Woche das erste Spiel in der Dritten Liga gewonnen. 

HaSpo Bayreuth gegen TGS Pforzheim

Auf dem Papier tritt der Tabellenachte beim 15. an. Dass das Tableau nach zwei absolvierten Spieltagen wenig bis keine Aussagekraft hat, dürfte wohl klar sein. Die Favoritenrolle liegt eindeutig beim Gastgeber aus Baden-Württemberg, denn nicht nur das eigens ausgegebene Ziel eines Platzes im vorderen Tabellendrittel, sondern auch die Erfahrung in den Reihen der TGS sprechen für eine klare Rollenverteilung.

In der vergangenen Saison standen die Hausherren zum Zeitpunkt des Saisonabbruches mit 23:27-Punkten auf einem gesicherten Mittelfeldplatz und ein Jahr vorher beendeten sie die Spielrunde mit 40:20-Punkten auf einem starken vierten Rang.

Pforzheim Niederlagen zu Beginn

Umso überraschender waren die bisherigen Resultate des kommenden HaSpo-Gastgebers. Einer 24:27-Heimpleite gegen den SV Salamander Kornwestheim folgte eine 25:31-Niederlage bei der TBS Heilbronn-Horkheim. Allerdings muss man genau hinschauen, denn in beiden Spielen gestaltete sich der Verlauf ausgeglichen und Pforzheim lag bis 20 bzw. 15 Minuten vor Schluss in Front.

Cheftrainer Mathias Bracher ist sich der Schwere der Aufgabe bewusst: „Uns ist klar, dass die Ergebnisse zum Auftakt nicht das Leistungsvermögen von Pforzheim widerspiegeln. Sie verfügen über einige erfahrene Akteure und spielen eine harte Abwehr.“

In der Rolle des Abwehrchefs agiert Roy James, der vor seinem Wechsel nach Pforzheim schon beim TV Hochdorf Drittligaerfahrung sammelte und seine Jugendlaufbahn bei den Rhein-Neckar-Löwen in Mannheim verbrachte. Zudem haben sie mit Kapitän Florian Taafel einen echten Ur-Pforzheimer in ihren Reihen. Er spielte bislang ausschließlich für die TGS und erzielte schon über 1000 Drittligatore für seinen Heimatverein. Wie für den Verein ist es auch für ihn die achte Saison in Folge in der dritthöchsten Spielklasse.

Trotz dieser Diskrepanz zwischen den beiden Teams, muss sich HaSpo Bayreuth, das mit vollem Kader antreten kann, nicht verstecken, betont auch Trainer Bracher: „Ich denke, dass uns die beiden ersten Punkte am letzten Wochenende gut bekommen sind und jetzt können wir befreit und ohne Druck nach Pforzheim reisen. Wenn wir wenig Fehler machen und lange dranbleiben, werden wir sehen für was es reicht.“ Der Druck liegt also zweifelsohne beim Gastgeber, der nach zwei Niederlagen zum Auftakt unbedingt den ersten Erfolg der Saison eintüten möchte.


Text: David Schreibelmayer


Meldung vom 12. Oktober 2020: HaSpo Bayreuth gewinnt erstes Heimspiel in Liga drei deutlich

Im zweiten Anlauf hat es für die Drittligahandballer von HaSpo Bayreuth geklappt mit dem ersten Saisonsieg. Im Heimspiel gegen den TSV Blaustein setzte sich der Liganeuling im heimischen Schulzentrum Ost vor 150 Zuschauern deutlich mit 31:22 (14:8) durch.

Die Gastgeber starteten rasant in die Partie. Eine stabile Defensive mit einem stark haltenden Nick Tornow im Tor kombiniert mit gutem Tempospiel brachte HaSpo Bayreuth nach gut vier Minuten mit 4:1 in Front. Die Gäste waren offensichtlich überrascht ob der aggressiven und agilen Abwehr der Hausherren. Beim 7:3 (12.) sah sich der Gäste-Trainer bereits zur ersten Auszeit gezwungen. 

HaSpo Bayreuth lässt sich nicht verunsichern – der Kapitän macht zehn Tore

Diese zeigte jedoch nur kurz Wirkung, denn vom zwischenzeitlichen 6:8-Anschluss ließen sich die Bayreuther nicht verunsichern, sondern setzten sich angeführt vom starken HaSpo-Kapitän Paul Saborowski, der am Ende mit zehn Treffern Toptorschütze der Partie war, bis zur Pause auf 14:8 ab. Das konnte auch die zweite Auszeit des TSV Blaustein in Minute 24 nicht verhindern.

An die überzeugende Leistung des ersten Abschnittes konnte der Aufsteiger im zweiten Durchgang nur bedingt anknüpfen. Zwar baute HaSpo den Vorsprung zunächst auf 16:9 aus (33.). Im Anschluss geriet der Angriffsmotor der Wagnerstädter jedoch ein wenig ins Stottern. Vorne fehlte nun die vorher noch gezeigte spielerische Klasse und in der Abwehr bekam man nicht mehr den Zugriff wie noch in Durchgang eins. Über 16:12 und 17:14 kamen die Gäste aus Baden-Württemberg wieder gefährlich nahe heran und beim 18:20-Anschluss drohte das Spiel nochmal zu kippen. 

HaSpo: Saborowski nutzt die Lücken in Blausteins Defensive

Doch auch hier blieben die Bayreuther – wohlgemerkt war es für nahezu die komplette Mannschaft das erst zweite Drittligaspiel ihres Lebens – überraschend ruhig und sorgte durch zwei Treffer hintereinander zum 22:18 wieder für entspannteres Fahrwasser. Abermals war es der spielfreudige Saborowski, der die Lücken in der Gästeabwehr nutzte und auch der andere Linkshänder im Rückraum Tom Elschner, der zuletzt einige Wochen verletzt fehlte, trug vier Treffer zum Erfolg bei. Letztlich sorgte dann spätestens der Treffer zum 26:20 (54.) für eine Vorentscheidung und das Bayreuther Publikum bereitete sich auf den ersten Heimsieg der Saison vor. 

Die Krone setzte dem Spiel dann ein Youngster auf. Johannes Reif – vergangene Saison noch in der A-Jugend aktiv – nutzte seine Chance und trug sich in der Schlussphase gleich doppelt in die Torschützenliste ein. Im Anschluss zeigte sich Cheftrainer Mathias Bracher zufrieden: „Wir sind natürlich zufrieden, dass wir gewonnen haben. Vielleicht war der Erfolg am Ende ein wenig zu hoch, aber die Art und Weise, mit der die Mannschaft aufgetreten ist, hat mir heute gefallen.“ Des Weiteren fügte er noch an: „Dennoch gilt es für uns weiterhin, unsere Schwächephasen zu verkürzen, denn es werden sicherlich noch einige Teams kommen, die das postwendend bestrafen.“


Text: David Schreibelmayer


Meldung vom 9. Oktober 2020: HaSpo Bayreuth feiert Heimspielpremiere in der Dritten Liga

Eine Woche nach dem ersten Drittligaauftritt in der Fremde steht für den Drittliganeuling die Heimpremiere an. Dabei treffen die HaSpo-Männer des Trainergespanns Mathias Bracher und Nicholas Cudd am Samstag ab 19:30Uhr im Schulzentrum Ost auf das letztjährige Tabellenschlusslicht TSV Blaustein.

Über ein halbes Jahr nach dem letzten Auftritt in eigener Halle scheint die Aufgabe für die Bayreuther gleich eine machbare zu sein, wenngleich Cheftrainer Bracher warnt: „Wir dürfen nicht glauben, dass uns irgendwas geschenkt wird. Ich erwarte einen heißen Kampf von zwei Mannschaften, die sich auf Augenhöhe bewegen.“ In der Vorsaison schafften die Gäste den Klassenerhalt nur dank des Saisonabbruchs. Zum Zeitpunkt des Abbruchs lagen die Ulmer Vorstädter nämlich mit nur fünf Zählern abgeschlagen am Tabellenende. 

HaSpo Bayreuth: Es ist Vorsicht geboten!

Dennoch ist Vorsicht geboten, denn gleich drei der fünf Punkte fuhr Blaustein gegen die talentierte zweite Mannschaft des HC Erlangen ein. Beleg genug dafür, dass der kommende HaSpo-Gast keineswegs im Vorbeigehen zu schlagen sein wird. In der Winterpause hat der TSV Blaustein außerdem an Erfahrung hinzugewonnen. Mit Kristzian Galli und Martin Bieger stießen zwei Akteure vom Drittligisten HSC Bad Neustadt zum Team hinzu. Auffällig ist, dass auf der anderen Seite viele Spieler – nämlich insgesamt zehn – schon in der eigenen Jugend spielten, das auf ein ähnliches Konzept hinweist, wie es HaSpo Bayreuth verfolgt. Auf Seiten von Bayreuth hat man in dieser Saison sogar zwölf Spieler im Kader, die bereits in den Jugendmannschaften von HaSpo aktiv waren.

HaSpo-Coach Bracher ist gegen die Gäste, die ihre erste Partie gegen Heilbronn-Horkheim mit 20:29 verloren haben, wichtig, die eigene Fehleranzahl herunterzuschrauben: „Wir müssen es schaffen, die schwachen Phasen zu verkürzen und unsere starken Phasen zu verlängern und den Gegner zu Fehlern zu zwingen.“ So möchte HaSpo im ersten Drittligaheimspiel der Vereinsgeschichte schon wieder einen Schritt vorankommen und aus den Fehlern des Auftaktspiels in Willstätt lernen. 

Nicht mit dabei sein können verletzungsbedingt Abwehrspezialist Lars Baldauf und Rückraumshooter David Klima. Auch ein Einsatz von Linksaußen Tobias Scheel ist noch fraglich. Höchstwahrscheinlich wieder mit an Bord sein wird dafür Linkshänder Tom Elschner, der zuletzt wochenlang ausfiel und am vergangenen Wochenende gegen Willstätt schon zu seinen ersten Drittligaminuten gekommen war.


Text: David Schreibelmayer


Update vom 5. Oktober 2020: HaSpo-Herren schnuppern nur kurz am Auswärtssieg

In der ersten Drittligapartie der Vereinsgeschichte hat es für die Handballer von HaSpo Bayreuth nicht zu etwas Zählbarem gereicht. Nach durchwachsener erster Hälfte und Pausenrückstand, kämpfte sich HaSpo zwar zurück und ging sogar in Führung. Am Ende musste sich das Team des Trainergespanns Mathias Bracher und Nicholas Cudd jedoch dem TV Willstätt aufgrund noch fehlender Erfahrung und Cleverness mit 25:29 (8:13) geschlagen geben.

Zu Beginn konnte man beiden Teams eine gewisse Nervosität anmerken, die sicherlich der Tatsache geschuldet war, dass es das erste Pflichtspiel seit einem guten halben Jahr war. Trotz einiger Unzulänglichkeiten in den ersten Minuten legte HaSpo vom Start weg vor, denn nach acht Minuten führten die Gäste mit 4:2. Im Anschluss fanden die Hausherren, die nahe der Grenze zu Frankreich beheimatet sind, jedoch besser in die Partie. Angeführt vom sehr starken Alexander Velz, der mit zehn Toren bester Werfer des Spiels war, drehte Willstätt die Begegnung und führte beim 9:5 erstmals komfortabel. Die Bayreuther schienen nun in ein Loch gefallen zu sein. In der Offensive fehlten die Ideen und die Durchschlagskraft und in der eigenen Defensive verlor man eine Vielzahl an Zweikämpfen zu leicht. Dass der Rückstand zur Pause beim 8:13 nur fünf Treffer betrug, war dem gut aufgelegten Nick Tornow im HaSpo-Gehäuse zu verdanken. 

HaSpo startet mit viel Schwung in Durchgang Nummer zwei

Die 225 Zuschauer in der Hanauerland-Sporthalle waren zufrieden, denn alles schien auf einen souveränen Heimsieg des TVW hinzudeuten. In den zweiten Durchgang startete HaSpo mit viel Schwung. Nach dem zwischenzeitlichen 9:15 platzte bei den Bayreuthern der Knoten: Defensiv stand man nun stabiler und schnappte sich einige Bälle der Gegner und im Angriff agierte man mit mehr Mut und Dynamik in den Aktionen. Zudem nutzte man zwei Überzahlsituationen gut aus. Über 12:16 und 15:17 kämpfte sich das Team von Coach Bracher Tor um Tor heran und beim 18:19 (48.) war der Anschluss geschafft. 

Gänzlich verstummte das Publikum als auf einmal das Momentum umschlug und die HaSpo-Männer aus dem 19:20 eine 21:20-Führung machten (52.). Das Blatt schien sich zu wenden. Doch gerade in diese Phase hinein schlichen sich einige technische Fehler in den HaSpo-Angriff ein, die die Gastgeber gnadenlos durch Konter ausnutzten. Und so war die eigene Führung so schnell wieder dahin wie sie gekommen war. Durch fünf Tore in Folge stellte Willstätt auf 25:21 und sorgte gut vier Minuten vor Schluss für eine Vorentscheidung. HaSpo konnte nicht mehr entscheidend verkürzen und musste sich so am Ende vorwerfen lassen, den Vorsprung nicht ins Ziel gebracht zu haben.

Dennoch lässt sich auf der Leistung der zweiten Halbzeit definitiv aufbauen. Bester Werfer im HaSpo-Team war Kapitän Paul Saborowski mit acht Treffern. Am nächsten Samstag geben die Bayreuther dann ihre Heimpremiere in der dritten Liga. Dann wollen sie im Schulzentrum Ost die ersten Zähler der Saison einfahren, wenn es ab 19:30 Uhr gegen den TSV Blaustein geht


Text: David Schreibelmayer


Meldung vom 3. Oktober 2020: HaSpo Bayreuth startet in erste Drittligasaison der Vereinsgeschichte

Vor einem halben Jahr bestritten die Handballer von HaSpo Bayreuth ihr letztes Pflichtspiel in der Bayernliga. Nach langer Ungewissheit schaffte man den Sprung über die Nachrückerliste in die dritthöchste Spielklasse und am Samstag ist es endlich so weit: Im ersten Drittligaspiel der Vereinsgeschichte tritt die Mannschaft des neuen Trainergespanns Mathias Bracher und Nicholas Cudd am Samstag ab 20Uhr beim TV Willstätt an.

Knapp vier Monate intensive Vorbereitung liegt hinter den HaSpo-Männern und nun ist man heiß auf den Saisonstart und das „Abenteuer Dritte Liga“. Auch das Trainerteam freut sich auf die Premiere: „Die Männer haben sich jetzt vier Monate lang geschunden, um fit zu sein für die intensive Saison. Wir sind gut gewappnet und jetzt wird es Zeit, dass die Mannschaft wieder um Punkte kämpfen darf“, sagt Athletiktrainer Alex Daut. 

Optimistisch stimmt die überwiegend positiv verlaufene Vorbereitungsphase. Zweimal konnte gegen die zweite Mannschaft des SC DHfK Leipzig (3. Liga Nordost) gewonnen werden und gegen den HSC Bad Neustadt (3. Liga Mitte) schaffte man ein Unentschieden. Sogar gegen den Zweitligisten EV Aue lag man eine Halbzeit in Führung, ehe die Erzgebirgler ihre Erfahrung ausspielten und noch deutlich mit 30:20 gewinnen konnten – auch begünstigt durch eine hohe Fehlerquote im HaSpo-Angriff. Dass aber auch nicht immer alles perfekt laufen kann, zeigte der Test beim HC Burgenland (3. Liga Nordost), den man mit 21:27 deutlich verlor.

HaSpo Bayreuth: “Wir können mithalten”

„Insgesamt haben die Ergebnisse der Vorbereitung gezeigt, dass wir mithalten können. Voraussetzung dafür ist immer, dass wir wenig eigene Fehler produzieren und unsere Chancen konsequent nutzen“, so Cheftrainer Bracher. Auch das Engagement in der Defensive war in den Vorbereitungsspielen stets hoch. Die erste Aufgabe beim TV Willstätt, der nahe der Grenze zu Frankreich und nur 15 Kilometer von Straßburg entfernt beheimatet ist, schätzt der Coach sehr schwer ein.

„Die diesjährige Mannschaft ist kaum mit der vom letzten Jahr zu vergleichen. Sie haben sich auf einigen Positionen gut verstärkt und stellen eine schlagkräftige Truppe mit einerseits kraftvollen und andererseits schnellen Spielern“, fasst Bracher zusammen. In der vergangenen Saison stand Willstätt zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs auf einem Abstiegsplatz. In dieser Spielzeit peilt der Verein einen Platz im gesicherten Mittelfeld an. Der interessanteste Neuzugang ist wohl Spielmacher Alexander Velz, der vom schweizerischen Zweitligisten TV Möhlin an die französische Grenze wechselte.

In der abgelaufenen Saison war er mit 216 Treffern in 21 Ligaspielen Torschützenkönig der Schweizer B Liga. Im linken Rückraum spielt mit Felix Gäßler ein erfahrener Akteur. Neben mehreren Jahren Drittligaerfahrung war er in Diensten der HSG Konstanz auch schon in der zweiten Liga unterwegs. Petar Bubalo ist im rechten Rückraum zu finden und bringt auch einiges an Erfahrung mit. Neben seinem Engagement bei Zweitligist TV Hüttenberg war er auch schon mal im erweiterten Kreis des Nationalteams von Bosnien-Herzegowina. 

Es wartet also eine anspruchsvolle Aufgabe auf den Drittliganeuling, der zweifelsohne als Underdog in die Saison startet. „Wir müssen uns keinen Druck machen. Aber wir brauchen ein gesundes Selbstvertrauen“, fordert Bracher. Personell kann das Trainerteam auf nahezu alle Spieler zurückgreifen. Lediglich Lars Baldauf und David Klima fallen verletzt aus und der Einsatz von Linkshänder Tom Elschner ist noch fraglich.


Text: David Schreibelmayer

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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