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medi bayreuth unterliegt gegen Team von Ex-Coach Raoul Korner: “das komplette erste Viertel verschlafen”

Am Wochenende ging es für die HEROES OF TOMORROW von medi bayreuth gegen das Team ihres ehemaligen Trainers Raoul Korner: die Veolia Towers aus Hamburg.

Ein auf Seiten von medi bayreuth verschlafenes erste Viertel hat den Veolia Towers Hamburg genügt, um am dritten Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga letztlich recht souverän die Punkte aus der Oberfrankenhalle mitzunehmen. So berichtet es medi bayreuth in einer Pressemitteilung nach dem Spiel.

medi bayreuth bewies in der Partie gegen das Team von Ex-Coach Raoul Korner erneut großes Kämpferherz und arbeitete sich acht Minuten vor dem Ende bis auf sieben Zähler Rückstand nochmals heran. Aber das EuroCup Team aus Hamburg hatte auch die stärkste Phase der Bayreuther schnell wieder unter Kontrolle und gewann vor 2.507 Zuschauern letztlich verdient.

Erstes Viertel

Mit einem Dreier von Ahmed Hill eröffnete medi bayreuth die dritte Partie in der easyCredit Basketball Bundesliga. Allerdings kannten die Veolia Towers Hamburg von Beginn an immer die passende Antwort auf die medi-Angriffe, denn auch der erste Wurf des Ex-Bayreuthers Lukas Meisner traf in den Korb. Es entwickelte sich eine kampfbetonte Partie, bei der die Gäste aus Hamburg schnell die Führung übernahmen, sodass sich Head Coach Lars Masell beim Stand von 8:13 (5.) gezwungen sah, die erste Auszeit zu nehmen.

Leider änderten die Worte des Trainers wenig, denn Hamburg gab nach wie vor die Geschwindigkeit vor und zwang unsere Mannschaft so zu vielen Fehlern, die wiederum hochprozentig von den Norddeutschen in Punkte umgemünzt wurden. Mit einem 15:27 Rückstand ging medi in die erste Viertelpause.

Zweites Viertel

Auch im zweiten Spielabschnitt änderte sich wenig am bisherigen Verlauf der Partie. Immer wieder kamen die Veolia Towers Hamburg mit langen Pässen direkt unter den Korb zu leichten Zählern. Bis auf 17 Punkte (40:23/14.) enteilte die Mannschaft von Towers Head Coach Raoul Korner, ehe sich die medi-Schützlinge ein Herz fassten und wieder konzentrierter zu Werke gingen.

Fortan war den Norddeutschen das leichte Spiel, das sie bis dato hatten, verwehrt und sie wurden zu schweren Würfen gezwungen. Als Kay Bruhnke, gut zwei Minuten vor der Halbzeit, mit einem Dreipunktewurf den Rückstand wieder in den einstelligen Bereich brachte, keimte erneut Hoffnung bei den medi-Fans auf. Erneut waren es jedoch einfache Fehler, die den Rückstand nicht geringer werden ließen und so konnten die Towers den Vorsprung zur Halbzeit wieder auf 13 Punkte (39:52) ausbauen.




Drittes Viertel

Gleich nach dem Seitenwechsel zeigten die medi-Akteure, warum sie in dieser Saison von keinem Team zu unterschätzen sind. Durch zwei erfolgreiche Dreipunktewürfe von Ahmed Hill und eine bessere Ausbeute beim Rebound kam unser Team schnell bis auf neun Punkte (45:54, 22.) heran. Allerdings ließen sich die Hamburger davon keinesfalls beeindrucken, sondern agierten weiterhin souverän und vor allem zielsicher, sodass sie auch nach 30 Minuten mit 72:58 deutlich führten.

Viertes Viertel

Ins finale Viertel startete unser Team wie die Feuerwehr. Die Defensive wirkte extrem sicher und in der Offensive fielen auf einmal die Würfe, die man vorher hat liegen lassen. So war Hamburgs Coach Raoul Korner bereits nach zwei Minuten gezwungen, sein Team zur Ansprache zu bitten. Mit Erfolg, denn nun machte seine Mannschaft da weiter, wo sie im dritten Viertel aufgehört hatten. Souverän bewegte man den Ball und zwang medi zu Fehlern, sodass die Mannschaft von Head Coach Raoul Korner am Ende die Partie verdient mit 95:79 gewann.

Das sagen die Coaches

Raoul Korner, Head Coach der Veolia Towers Hamburg: “Ich bin im Großen und Ganzen nicht unzufrieden, wie wir uns heute hier präsentiert haben. Wir wussten im Vorfeld, dass es sehr schwierig sein würde, hier zu gewinnen, denn durch die sehr gute Leistung von medi bayreuth waren wir auf jeden Fall gewarnt. In Oldenburg schafften sie es nämlich, das Tempo komplett aus dem Spiel zu nehmen und hatten es uns zur Aufgabe gemacht, das hier nicht zuzulassen. Genau das ist uns insgesamt gut gelungen. Es gab zwei Phasen, in denen wir etwas geschwächelt haben, zu viele zweite Chancen zuließen, indem wir den Offensivrebound abgaben. Letztendlich haben wir jedes einzelne Viertel gewonnen und damit kann man wohl von einem souveränen Sieg sprechen.”

Lars Masell, Head Coach medi bayreuth: “Zunächst herzlichen Glückwunsch an Raoul und seine Veolia Towers Hamburg. Sie haben auf jeden Fall verdient gewonnen. Uns sind 19 Turnover unterlaufen und wir müssen in der Offensive lernen, den Ball besser zu passen. Das fasst auch schon ganz gut unsere Niederlage zusammen. Wir haben zu lange gebraucht, um in die Partie zu kommen und das können wir uns auf keinen Fall leisten. Wir haben das komplette erste Viertel verschlafen, uns wieder gut rangekämpft und machten dann gute Aktionen, belohnten uns aber nicht, weil einfach immer einer nicht bereit war. Wir müssen dieses Spiel als Motivation sehen, uns weiterzuentwickeln und aus diesen Fehlern zu lernen.”

Der Ausblick

Jetzt bleibt medi bayreuth Mannschaft erstmal etwas Zeit, um sich auf den nächsten Gegner einzustellen. Für dieses Duell müssen Bastian Doreth & Co. dann die Autobahn A9 erneut gen Norden fahren, denn im Magenta Sport BBL Pokal Achtelfinale gastiert medi am Samstag, den 15. Oktober, um 18 Uhr, in der Stadthalle Weißenfels beim SYNTAINICS MBC.