Seit April erhitzt ein geplantes Neubaugebiet am Eichelberg die Gemüter. Geht es nach der Stadt Bayreuth, sollen dort 100 neue Wohneinheiten entstehen. Doch das Projekt ist umstritten. Die Bürgerinitiative Eichelberg will das Bauvorhaben stoppen. Am Montagmorgen haben Vertreter der Initiative insgesamt 1.020 Unterschriften gegen den Bebauungsplan eingereicht.
Das Eichhörnchen gegen den Bebauungsplan. Foto: Frederik Eichstädt.
Eine lange Liste
In 14 Tagen hat die Initiative 1.020 Unterschriften gesammelt. Am Montagmorgen wurden sie im Rathaus dem Stadtplanungsamt übergeben. Mit dabei: Mirko Matros, Geschäftsführer des CSU-Kreisverbands Bayreuth. Er zeigt sich über die Anzahl der Unterschriften erfreut:
Wir wollten, dass sich Leute aus allen Stadtteilen und über die Stadt hinaus beteiligen. Das ist uns gelungen.
(Mirko Matros)
Die Initiative hat 1.020 Unterschriften gesammelt. Foto: Frederik Eichstädt.
Worauf es eigentlich ankommt
Neben den Unterschriften liegen den eingereichten Unterlagen auch Stellungnahmen und Einwände bei. Laut Benjamin Lotze vom Stadtplanungsamt würde es genau auf diese ankommen.
Unterschriften gehören jetzt nicht in das Bauleitplanverfahren. Eine knackige Stellungnahme kann wichtiger sein, als tausend Unterschriften.
(Benjamin Lotze, Stadtplanungsamt)
Montagfrüh haben sieben Vertreter der Bürgerinitiative 1.020 Unterschriften gegen den Bebauungsplan am Eichelberg eingereicht. Foto: Frederik Eichstädt.
Keine Entscheidung vor 2020
Die Mitglieder der Bürgerinitiative beklagen sich auch über ein Verkehrsgutachten. Dies habe zum Beispiel das erhöhte Verkehrsaufkommen, das durch den geplanten Kindergarten erst noch entstehen würde, nicht mit berücksichtigt. In solchen Fällen könne man natürlich immer ein Gegengutachten beantragen, sagt der Vertreter der Stadt.
Insgesamt dauere so ein Verfahren ein Jahr. In dieser Zeit würde die Stadt verschiedene Stellungnahmen und Gutachten einholen. Je nach Ergebnis würde dann darüber entschieden werden, ob die Pläne umgesetzt werden oder nicht. Wichtig dabei sei auch das anstehende Klimagutachten. Vor 2020 sei im Fall Eichelberg mit keiner finalen Entscheidung zu rechnen.
Bis dahin werden wir uns schon noch öfters mal treffen, schätze ich!
(Eines der Mitglieder der Bürgerinitiative Eichelberg)
Augenmaß statt Flächenfraß. Foto: Frederik Eichstädt.
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/07/Bayreuther-Tagblatt-Eichelberg-Diskussion-1.jpg6831024Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-07-29 12:16:212022-01-21 14:16:21Eichelberg: Über 1.000 Unterschriften gegen das Neubaugebiet
Die Bauarbeiten im Stadtgebiet Bayreuth gehen weiter. Das Straßenverkehrsamt macht auf folgende Straßensperrungen im Stadtgebiet aufmerksam:
Neue Baustellen:
Heinersreuther Straße: Die Heinersreuther Straße wird wegen Bauarbeiten ab Montag, 29. Juli, bis Samstag, 17. August, im Bereich Dörnhof zwischen der Dörnhofer Straße und dem Gebäude mit der Hausnummer 5 vollständig gesperrt. Anliegerverkehr ist aus beiden Richtungen jeweils bis zur Baustelle möglich. Die beschilderte Umleitung führt von der B 22 kommend über Eckersdorf nach Bayreuth, Bamberger Straße, Rheinstraße, Meranierring, Himmelkronstraße, Kulmbacher Straße und B 85 nach Heinersreuth beziehungsweise umgekehrt.
Melissenweg: Der Melissenweg wird ab Montag, 29. Juli, bis Freitag, 2. August, im Bereich des Gebäudes mit der Hausnummer 4 wegen Bauarbeiten vollständig gesperrt. Anliegerverkehr ist aus beiden Richtungen jeweils bis zur Baustelle möglich.
Diese Baustellen gibt es schon länger:
Kulmbacher Straße: Die Kulmbacher Straße wird ab Dienstag, 11. Juni, bis voraussichtlich Ende November im Bereich zwischen Einmündung Kreuz und Herzog wegen Kanalbauarbeiten abschnittsweise vollständig gesperrt. Die Umleitung führt während der gesamten Baumaßnahme über Kreuz, Lippacherstraße und Fröbelstraße zur Kulmbacher Straße beziehungsweise umgekehrt. Die Zufahrt zum Rathaus II ist während der Sperrung aus Richtung Fröbelstraße/Kulmbacher Straße möglich. Während der Bauzeit entfallen die Bushaltestellen „Rathaus II“ und „Fröbelstraße“ der Linie 306 stadtein- und stadtauswärts ersatzlos. Fahrgäste müssen deshalb auf die Haltestellen „Lippacherstraße“ und „Kulmbacher Straße“ ausweichen.
Hohereuth: Die Straße „Hohereuth“ ist seit Montag, den 29. April, bis Ende Juli wegen Bauarbeiten im Bereich des Gebäudes mit der Hausnummer 13 vollständig gesperrt werden. Anliegerverkehr ist jeweils bis zur Baustelle möglich. Die Umleitung führt über die Waldstaße und Almstraße.
Rabenstein: Die Straße „Rabenstein“ ist seit Montag, den 29. April, bis Ende September wegen Kanalbauarbeiten abschnittsweise vollständig gesperrt. Die Einbahnregelung wird während dieser Zeit aufgehoben. Die Zufahrt für Anlieger ist jeweils aus beiden Richtungen bis zur Baustelle möglich.
Wegen der Straßensperrung fahren alle Busse der Linien 303 „Klinikum“, 307 „Dörnhof“, 325 und die Schülerbusse über 99 Gärten. Die beiden Ersatzhaltestellen befinden sich in der Straße Am Mühlgraben bei Einmündung 99 Gärten. Die Haltestellen „Mosinger Straße“ und „Rabenstein“ werden stadtauswärts und stadteinwärts nicht bedient.
Von-Platen-Straße: Die Von-Platen-Straße ist seit Montag, 4. März, bis Ende Juni wegen der Verlegung von Versorgungsleitungen abschnittsweise vollständig gesperrt. Anliegerverkehr ist je nach Baufortschritt bis zur Baustelle möglich.
Hegelstraße: Die Hegelstraße wird ab Montag, 1. April, bis voraussichtlich Ende September 2019 zwischen Birkenstraße und Eichendorffring abschnittsweise vollständig gesperrt. Anliegerverkehr ist jeweils bis zur Baustelle möglich. Die Umleitung führt über Birkenstraße und Eichendorffring.
Weitere langfristige Baustellen befinden sich in der Inselstraße, Fürsetzer Straße, Brahmsstraße, Hugenottenstraße und Alexanderstraße. Mehr Infos dazu finden Sie auf der Website der Stadt Bayreuth.
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.png00Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-07-28 21:03:212020-03-10 15:51:16Neue Straßensperrungen: Hier wird ab Montag gebaut
Seit Jahren sorgt das Bauprojekt rund um die Therme Obernsees für Aufsehen. Neben dem Feriendorf werden immer wieder Pläne für ein Hotel und diverse Gesundheitseinrichtungen diskutiert. Nun stehen große Teile der Fläche allerdings zum Verkauf. Das Bayreuther Tagblatt fasst den aktuellen Stand und die geplanten Baumaßnahmen in Obernsees zusammen:
Feriendorf an der Therme: 53 Häuser stehen
Das Feriendorf an der Therme ist das einzige Projekt, das bisher realisiert werden konnte. Inzwischen wurden 53 verschiedene Ferienhäuser am Hang neben der Therme Obernsees auf einer Fläche von 350.000 m² gebaut. Dabei wird zwischen sieben unterschiedlichen Modellen – vom Einzelhaus bis zum Premium-Bungalow – unterschieden. Innerhalb eines Jahres seien die Häuser nach Angaben des Bauträgers Schürgers-Hilhorst verkauft worden. Weitere Häuser könnten in den nächsten Bauabschnitten folgen. Vertrieben wird die Feriendorf-Anlage von der Immobilienfirma “Alpenimmobilien”.
Foto: Susanne Jagodzik
Karl Lappe, Bürgermeister von Mistelgau, äußert sich positiv über die Entwicklung des Feriendorfs:
Die Ferienhäuser an sich funktionieren gut. Der Tourismus im Raum Mistelgau entwickelt sich dadurch auch sehr gut. Wir hoffen, damit die Marke von 25.000 Übernachtungsgästen im Jahr zu knacken.
(Karl Lappe, Bürgermeister Mistelgau)
Baumhäuser: Fachliche Unterstützung gesucht
Zusätzlich sollen neben den Ferienhäusern rund 60 Baumhäuser entstehen. Nach Angaben des Investors seien die finanziellen Mittel für die Baumhäuser bereits gesichert, es würde aber an einer fachlichen Unterstützung für die Umsetzung der Pläne mangeln. Platz wäre außerdem für 50 weitere Ferienhäuser. Die Grundstücke seien voll erschlossen, heißt es. Gebaut wird vorerst aber nicht.
Foto: Susanne Jagodzik
Gesundheitseinrichtungen in Planung
Diverse Gesundheitseinrichtungen sind, nach Angaben des Bauträgers, ebenfalls in Planung. Dazu kooperiert Schürgers mit der Seniosana GmbH. Von einer Reha-Klinik für superreiche Herzpatienten aus aller Welt ist mittlerweile aber keine Rede mehr. Stattdessen heißt es:
Wir haben verschiedene Möglichkeiten von einer Mutter-Kind-Klinik bis hin zu einem barrierefreien Generationen-Wohnen. Aktuell stehen wir mit dem Landratsamt Bayreuth in engem Kontakt bezüglich der Bebauungspläne. Spätestens im Juli haben wir dann verlässliche Informationen, wie es weitergehen kann.
Rund sieben Hektar des Areals nahe der Therme Obernsees stehen nun allerdings zum Verkauf. Das betrifft die Ferienhäuser inklusive der noch nicht bebauten, angrenzenden Flächen. Die vorgesehene Fläche für das Projekt der Seniosana GmbH sei davon nicht betroffen, so Schürgers.
Das Exposé verspricht ein Entwicklungsgrundstück für Ferien- und Baumhäuser, das aber auch die Möglichkeit für eine Hotelanlage bietet. Die entsprechenden Baugenehmigungen würden laut Exposé der Maklerfirma Möllerherm Immobilien vorliegen. Angeboten wird das Grundstück für rund 2,7 Millionen Euro.
Foto: Susanne Jagodzik
Viele befürchten nun, dass der Bauträger Schürgers mit dem Großprojekt überfordert ist und es schnellstmöglich abstoßen möchte. Für Bürgermeister Karl Lappe allerdings kein Grund, in Panik zu verfallen.
Es ist ganz normal, dass sich der Bauträger nach neuen Investoren und Betreibern umsieht. Die Pläne des Bauprojekts sollen trotzdem, wie vereinbart, realisiert werden.
(Karl Lappe, Bürgermeister Mistelgau)
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/06/20190530-PANO0003-2-1-scaled.jpg17052560Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-06-04 17:05:132020-03-10 15:53:41Feriendorf Obernsees: Viel geplant, wenig gebaut
Die Verkehrsbeobachtungen auf der A9 in der Baustelle Lanzendorfer Brücke wurden ausgewertet. Aufgrund der Datenlage wird die Zufahrt an der Anschlussstelle Bad Berneck/Himmelkron in Richtung Nürnberg nur noch zu den verkehrsreichsten Zeiten gesperrt. Konkret bedeutet das von Montag ab 4 Uhr früh bis Mittwoch um 10 Uhr.
Aufgrund des Feiertages am Donnerstag, den 30. Mai, erfolgt die Freigabe in dieser Woche allerdings erst ab 15 Uhr. Zusätzlich bleibt die Anschlussstelle am Mittwoch, den 19. Juni, aufgrund des anschließenden Feiertages bis 19 Uhr gesperrt.
Grundsätzlich kann die Anschlussstelle aber von Mittwoch 10 Uhr bis Montag 4 Uhr wieder uneingeschränkt benutzt werden. Die aktuelle Verkehrsbelastung zusammen mit der geänderten Verkehrsführung erlaube es die Auffahrt zeitweise wieder freizugeben. So könne man die Sperrung zumindest auf drei Tage, in denen das Verkehrsaufkommen gerade durch viele Schwerlasttransporter erhöht sei, reduzieren, so die Autobahndirektion Nordbayern.
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/03/himmelkron-1.jpg6831024Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-05-29 10:10:292022-02-25 09:43:49Lanzendorfer Brücke: Auffahrt Bad Berneck/Himmelkron zeitweise geöffnet
8.000 Quadratmeter Platz, eineinhalb Jahre Umbauzeit und 10 Millionen Euro Investition: die Sanierung der Markgrafenhallen ist abgeschlossen. Am 28. Mai wurden die Hallen offiziell wiedereröffnet.
“Die Mieter haben ihre Flächen liebevoll und ganz individuell gestaltet.”
(Max Müller, Projektverantwortlicher der Alpha Gruppe)
“Kein Quadratmeter ist mehr frei”, sagt Müller. Alle Flächen seien vermietet. Vor der ehemaligen Spinnerei gibt es 170 Parkplätze.
Bereits 1991 hat die Alpha Gruppe das Gebäude erworben. Seit dem Erwerb lagen die Markgrafenhallen im Dornröschenschlaf und wurden zwischengenutzt – auch während der Sanierungsarbeiten –, sagt Müller. Jetzt ist aus den Hallen ein Dienstleistungszentrum mit ganz besonderem Charme geworden – im Fabrik-Style statt Standard-Räumen.
Das sind die neuen und alten Mieter:
Tanzschule Jahn
SIB Sprachinstitut Bilge
Praxis für Allgemein- und Sportmedizin, Naturheilverfahren und Notfallmedizin Dres. Temmen
Augenzentrum Kamppeter
HNO-Praxis Becker & Martin
Praxis für Logopädie und Ergotherapie
Optifit Fitnessstudio
Campus direkt
Autoschilder Kroschke
Step by Step Frühförderzentrum
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/04/Markgrafenhalle_Innen-1.jpg6831024Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-05-28 18:15:182020-03-11 16:15:11Markgrafenhallen: Das Schmuckstück ist eröffnet
Die Bauarbeiten schreiten voran! In Bischofsgrün entsteht das zweitgrößte Sport-Camp Bayerns. Inzwischen haben die Bauarbeiten am Rohbau begonnen. Zum Jahreswechsel 2020/2021 soll das neue Sportangebot dann eröffnet werden.
Sport für drinnen und draußen
Neben den BLSV-Sportcamps in Inzell, Regen und am Spitzingsee entsteht nun auch in Bischofsgrün ein modernes Sportcamp mit einem breitgefächerten Sportangebot. Es umfasst sowohl Indoor- als auch Outdoor-Aktivitäten. Dazu zählt eine Dreifachsporthalle mit Kletterangeboten, ein Kunstrasenplatz sowie verschiedene Gesundheits- und Wohlfühlangebote, Seminarräume und auch Tennisplatze.
Foto: Susanne Jagodzik
Kosten: 32 Millionen
Ziel sei es, jedem die Möglichkeit zu geben, seinen Sport ausleben zu können. Das Angebot richte sich vorwiegend an Sportvereine, Sportfachverbände und Schulklassen. Aber auch sporttreibende Einzelnutzer seien herzlich willkommen, so Jörg Ammon, BLSV-Präsident auf Anfrage des bt.
Insgesamt belaufen sich die Kosten des Projekts auf 32 Millionen Euro. 23,4 Millionen werden dabei vom Freistaat Bayern übernommen.
Dieses Geld ist bestens angelegt. Jeder Euro zahlt sich aus, nicht nur finanziell, sondern auch in unbezahlbaren gesellschaftlichen Werten.
(Joachim Herrmann, Bayerns Innen- und Sportminister)
Idealer Standort Bischofsgrün
Das Fichtelgebirge habe dabei viele Kriterien erfüllt, die für den BLSV wichtig seien. Neben idealen Voraussetzungen für Outdoorsport zu nahezu allen Jahreszeiten, sei hier auch die Möglichkeit gegeben, den nordbayerischen Raum an das BLSV-Netz anzubinden, so Jörg Ammon, BLSV-Präsident.
Jörg Ammon, Präsident BLSV. Foto: BLSV
Die wunderbare Natur, das angrenzende Freibad, die Nähe zu zwei benachbarten Sportvereinen sowie viele weitere Synergien haben zur Entscheidung für den Luftkurort Bischofsgrün beigetragen.
Die Autobahndirektion Nordbayern plant den Abriss und Neubau der Hochbrücke bei der Anschlusstelle Bayreuth Nord in fünf Teilabschnitten. Die Brücke aus dem Baujahr 1972 kann aus technischen und wirtschaftlichen Gründen nicht mehr saniert werden. Die Autobahndirektion hat am Dienstag den Ablauf der Bauarbeiten, der innerhalb von vier Jahren erfolgen soll, betroffenen Unternehmern aus dem Industriegebiet vorgestellt.
Industriegebiet: So wird die Umleitung voraussichtlich aussehen
In einem ersten Bauabschnitt, der 1,5 bis zwei Jahre dauert, sollen die beiden seitlichen Nord-Rampen der Autobahnbrücke abgebrochen werden. Die Hauptbrücke bleibt derweil noch unberührt. Die Zu- und Abfahrt ins Industriegebiet wird über die Bindlacher Allee, die Weiherstraße, die Riedinger Straße und andererseits über die Bernecker Straße erfolgen, wie Stefan Schricker von der Autobahndirektion Nordbayern erklärt.
Der Weg in Richtung Bindlach wird zweispurig bleiben, da die Verkehrsbelastung von Bayreuth stadtauswärts ab 16 Uhr insgesamt höher ist, als in den Morgenstunden.
Morgens hingegen entzerre sich der Verkehr und verteile sich über drei bis vier Stunden. Es wurden bisher Verkehrszählungen an verschiedenen Knotenpunkten im Industriegebiet, am Autobahnkreisel Nord, an der Brücke, und an der ehemaligen Kaserne durchgeführt. Sie sind in die Erstellung der Umleitungspläne eingeflossen.
Messungen des Verkehrsflusses morgens und abends auf der Hochbrücke. Grafik: Autobahndirektion Nordbayern
Zweispurige Ein- und Ausfahrt in Richtung Stadtzentrum
“Die Strecke über die Hochbrücke ist schon jetzt bereits hohen Belastungen ausgesetzt”, sagt Schricker. Allerdings sehe er bis dato keine Alternativen für die erwähnte Wegführung über Bindlach. In der Bindlacher Allee müsse dazu auch die Ampelschaltung neu eingestellt werden und eine zusätzliche Ampel an der Weiherstraße eingesetzt werden. “Der Oval-Kreisverkehr hat uns besonders Sorge bereitet”, sagt Schricker.
Aus Richtung Stadtzentrum werde man den Verkehr über die Dr.-Hans-FrischStraße zweispurig ins Industriegebiet St. Georgen West leiten. Von dort in Richtung Stadt, komme man wiederum zweispurig am Grünen Baum vorbei.
Uns liegt eine frühzeitige Einbindung von Planungsträgern und Betroffenen des Ersatzneubaus Hochbrücke am Herzen. Die Planung ist ein Prozess. Wir versuchen, während dieser Entwicklung, Bedenken der Betroffenen mit zu berücksichtigen.
Der Verkehr von Norden könne ebenso bereits über die Autobahn-Ausfahrt Bindlacher Berg abfahren, um Staus zu entzerren. Der Verkehr, der von den Gemeinden an der B22 kommt, werde frühzeitig abgefangen und nach Bayreuth Süd umgeleitet.
Sperrung der Abfahrt Bayreuth-Nord
Wird im dritten Bauabschnitt die Hauptbrücke, mit einer Fläche von 9.500 Quadratmetern, und auch die südlichen Rampen abgebaut, ist eine Sperrung der A9-Abfahrt Bayreuth-Nord unumgänglich – für drei Monate wird es dort eine Teilsperrung geben. Dann werde in der Dieselstraße zudem eine Behelfszufahrt zur A9 eingerichtet. An einem ruhigen Wochenende, wie Dienststellenleiter Thomas Pfeifer erklärt, müsse die A9 dann allerdings für 30 Stunden voll gesperrt werden. “Es wird dann großräumig über die A6, die A93, die A70 und die A9 in Richtung München umgeleitet. In Richtung Berlin fährt man dann am besten ab dem Autobahndreieck Holledau über die A93, oder über die A73.
Im vierten Bauabschnitt sei bereits die Durchfahrt unter der Hochbrücke, also zwischen Mc Donalds und Autobahn, wieder möglich. Im letzten und fünften Bauabschnitt werde der Verkehr nur marginal betroffen sein. Hier werde man die Entwässerungs-Führung in Angriff nehmen.
Warten auf den offiziellen Start
In Kürze, das heißt Mitte 2019, möchte die Autobahndirektion Nordbayern den sogenannten Antrag auf Planfeststellung, in dem alle Planungen zum Ersatzneubau dokumentiert sind, einreichen. Ein neutraler Gutachter werde dann auch ein Beweissicherungsverfahren an den umliegenden Gebäuden durchführen. Erst wenn die Planfeststellung genehmigt ist, kann der konkrete Zeitplan erstellt werden. Im Moment geht Pfeifer aber davon aus, dass 2020 mit den ersten Vormaßnahmen zum Bau begonnen werden kann. Ein Video-Statement dazu finden Sie über dem Text.
Warum der Ersatzneubau notwendig ist
Die Hochbrücke aus dem Jahr 1972 hat im Laufe der Zeit aus folgenden Gründen Schaden genommen:
Abplatzungen
Hohe Chloridbelastung durch Streusalz
Schäden am Fahrbahnübergang und an den Lagern
Hohlstellen, Risse und Schaden durch Korrission
Die Erneuerung werde bereits jetzt durchgeführt, damit man in Ruhe planen könne. Andernfalls müsste später eine unbedachte Ad-Hoc-Lösung aus dem Ärmel geschüttelt werden.
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/05/hochbrücke-final-1.png6831024Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-05-21 20:27:062022-02-24 11:18:53Baustelle Hochbrücke: So soll umgeleitet werden
Wo wird umgeleitet, wo ist eine Vollsperrung und wo kann man inzwischen wieder durchfahren? Die Bauarbeiten in Bayreuth gehen weiter. Das Straßenverkehrsamt macht auf folgende Straßensperrungen im Stadtgebiet aufmerksam:
Neue Baustellen Mitte Mai
Die Liebermannstraße wird am Montag, 13. Mai, von 7 bis 15 Uhr, wegen Kranarbeiten im Bereich des Gebäudes mit der Hausnummer 12 vollständig gesperrt. Außerdem wird dort eine Betonpumpe aufgestellt. Anliegerverkehr ist aus Richtung Funckstraße möglich.
Die Straße Breiter Rain wird von Montag, 13. Mai, bis Freitag, 7. Juni, wegen Bauarbeiten an den Versorgungsleitungen im Bereich zwischen Seulbitzer Straße und Gärtigweg abschnittsweise vollständig gesperrt. Anliegerverkehr ist aus beiden Richtungen jeweils bis zur Baustelle möglich.
Wegen Bauarbeiten wird die Münzgasse im Bereich des Gebäudes mit der Hausnummer 9 ab Montag, 13. Mai, bis Anfang August halbseitig gesperrt. In diesem Zusammenhang wird in der Münzgasse im Bereich zwischen Telemannstraße und Wölfelstraße eine Einbahnstraße in Fahrtrichtung Wölfelstraße eingerichtet. Aus Richtung Luitpoldplatz kommend wird deswegen der Verkehr über Wölfelstraße, Hohenzollernring und Telemannstraße umgeleitet.
Die Hoffmann-von-Fallersleben-Straße wird ab Mittwoch, 15. Mai, bis Montag, 20. Mai, aufgrund von Fräs- und Asphaltierungsarbeiten vollständig gesperrt. Während der Vor- und Nacharbeiten ist Anliegerverkehr möglich. Für die Dauer der Asphaltierungsarbeiten von Freitag, 17. Mai, abends bis Samstag, 18. Mai, kann aber kein Anliegerverkehr in diesem Bereich zugelassen werden. Außerdem wird während der Asphaltierungsarbeiten die Fröbelstraße im Einmündungsbereich zur Hoffmann-von-Fallersleben-Straße ebenso vollständig gesperrt. Die Umleitung für die Fröbelstraße erfolgt während dieser Zeit über die Scheffelstraße, Preuschwitzer Straße und Lippacherstraße beziehungsweise umgekehrt.
Die Nürnberger Straße wird ab Dienstag, 21. Mai, bis Freitag, 19. Juli, im Bereich zwischen der Prieserstraße und der Zufahrt zum Jüdischen Friedhof wegen Bauarbeiten zur Verlängerung des Gehwegs halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird mit Hilfe einer Ampelanlage geregelt. Zu verkehrsreicheren Zeiten muss hier mit Behinderungen gerechnet werden.
Die Rathenaustraße wird von Montag, 20. Mai, bis Mittwoch, 22. Mai, im Bereich zwischen der Ludwig-Thoma- Straße und der Peter-Rosegger-Straße halbseitig gesperrt. Der aus Richtung Wittelsbacherring kommende Verkehr wird über die Peter- Rosegger-Straße, Moritzhöfen und Leibnizstraße umgeleitet.
Der Habichtweg wird im Bereich des Gebäudes mit der Hausnummer 32 wegen Hausanschlussarbeiten von Montag, 20. Mai, bis Freitag, 24. Mai, vollständig gesperrt. Anliegerverkehr ist bis zur Baustelle möglich.
Diese Baustellen gibt es schon länger:
Hohereuth: Die Straße „Hohereuth“ ist seit Montag, den 29. April, bis Ende Juli wegen Bauarbeiten im Bereich des Gebäudes mit der Hausnummer 13 vollständig gesperrt werden. Anliegerverkehr ist jeweils bis zur Baustelle möglich. Die Umleitung führt über die Waldstaße und Almstraße.
Rabenstein: Die Straße „Rabenstein“ ist seit Montag, den 29. April, bis Ende September wegen Kanalbauarbeiten abschnittsweise vollständig gesperrt. Die Einbahnregelung wird während dieser Zeit aufgehoben. Die Zufahrt für Anlieger ist jeweils aus beiden Richtungen bis zur Baustelle möglich.
Walkürenstraße: Die Walkürenstraße ist seit Montag, 11. März, bis voraussichtlich Mitte Juni wegen der Verlegung von Versorgungsleitungen abschnittsweise vollständig gesperrt werden. Anliegerverkehr ist je nach Baufortschritt möglich.
Seulbitzer Weg: Der Seulbitzer Weg ist seit Montag, 11. März, bis voraussichtlich Mitte Juni wegen Kanalbauarbeiten vollständig gesperrt. Die Zufahrt für Anlieger zur Straße „Am Sachsenberg“ ist über die Monplaisierstraße möglich.
Von-Platen-Straße: Die Von-Platen-Straße ist seit Montag, 4. März, bis Ende Juni wegen der Verlegung von Versorgungsleitungen abschnittsweise vollständig gesperrt. Anliegerverkehr ist je nach Baufortschritt bis zur Baustelle möglich.
Hegelstraße: Die Hegelstraße wird ab Montag, 1. April, bis voraussichtlich Ende September 2019 zwischen Birkenstraße und Eichendorffring abschnittsweise vollständig gesperrt. Anliegerverkehr ist jeweils bis zur Baustelle möglich. Die Umleitung führt über Birkenstraße und Eichendorffring.
Weitere langfristige Baustellen befinden sich in der Inselstraße, Fürsetzer Straße, Brahmsstraße, Hugenottenstraße und Alexanderstraße. Mehr Infos dazu finden Sie auf der Website der Stadt Bayreuth.
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/05/Bagger-1.jpg6831024Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-05-19 17:30:392020-03-10 15:54:00Bayreuth: In diesen Straßen gibt es aktuell Baustellen
Richtfest an der Bürgerreuther Straße: Nach nur fünf Monaten Bauzeit steht der Rohbau des neuen Ibis-Hotels neben dem Bahnhof. Die Investoren, Baufirmen und Arbeiter haben in kurzer Zeit einiges geleistet. Das Zehn-Millionen-Euro-Projekt soll zügig fertiggestellt werden. Wie es nach dem Richtfest weiter gehen soll, erzählt Michael Altmann, Geschäftsführer bei Backer Bau, im Video über dem Text.
Wir liegen voll im Zeit- und Finanzplan und sind mit dem Bau-Fortschritt zufrieden.
Das Hotel wird eine Kombination aus den Komfortklassen Ibis styles und Ibis budget bieten. Es werden 84 Zimmer mit höherem Komfort und 96 mit geringerem gebaut – in unterschiedlichen Preisklassen. Ein Restaurant werde es nicht geben, dafür Frühstück und Drehautomaten, die gefüllt sind mit Snacks, sagt Friedel.
“Gemessen an einem Ibis-Hotel, das vor Kurzem in Bamberg eröffnet hat, werden die Preise pro Übernachtung vermutlich zwischen 69 und 89 Euro für eine Nacht liegen.” Für seine zentrale Lage ist das Hotel in Bayreuth damit preislich erschwinglich. Sieht man sich auf einschlägigen Buchungsportalen im Internet um, findet man kaum ein Hotelzimmer in der Stadt, das weniger als 60 Euro kostet. Schon gar nicht im Zentrum.
Impressionen vom Richtfest:
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/05/Richtfest_Beitrag-1.jpg6831024Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-05-16 15:20:512022-02-24 11:13:37Richtfest: Ibis-Hotel öffnet Ende des Jahres
Im Stadtteil Kreuz befindet sich momentan eine der größten Baustellen Bayreuths. An der Ecke zwischen der Scheffelstraße und Preuschwitzer Straße entsteht Bayreuths größtes Seniorenheim.
168 neue Pflegeheimplätze für Bayreuth
Die Hamburger Unternehmensgruppe HBB realisiert im Auftrag der Scheck Zweite Grundbesitz KG das neue Seniorenpflegeheim im Stadtteil Kreuz. Früher fand man hier mitten in der Stadt ein Feld, auf denen man Blumen selbst schneiden konnte. Ab 2020 soll dort dann ein Pflegeheim mit 168 Pflegeplätzen seine Tore öffnen.
Darstellung HBB
Geführt wird das Haus dann von der Domicil-Gruppe und steht unter dem Motto “Mitten im Leben”. Ziel sei es, den Senioren die Möglichkeit zu geben am städtischen Treiben teilzuhaben. Dazu sei das Grundstück ideal.
Oliver Radünz, Geschäftsführer der HBB. Foto: Susanne Jagodzik
Die Zusammenarbeit mit der Stadt Bayreuth bei der Erlangung des Planungsrechtes, sowie der Baugenehmigung war gut, konstruktiv und zielführend.
(Oliver Radünz, Geschäftsführer HBB)
Hunderte Tonnen Beton
Auf einer Grundstücksfläche von fast 12.000 Quadratmetern nimmt das neue Gebäude knapp 9.000 Quadratmeter ein. Dabei werden insgesamt 260 Tonnen Betonstahl und 2.500 Kubikmeter Beton verbaut. Die Kosten für das neue Seniorenpflegeheim betragen geschätzte 25 Millionen Euro.
Natur und trotzdem zentrumsnah
Neben dem modernen Gebäude legt die HBB allerdings auch großen Wert auf eine schöne Parkfläche. Da es sich bei dem Objekt um ein offenes Haus mit Friseur, Caféteria und großen Festsaal handeln soll, erhalten auch Außenstehende die Möglichkeit am Mittagstisch teilzunehmen oder die Parkanlage bei einem Kaffee zu genießen. Auch die Anwohner sollen von dem Bauprojekt profitieren.
Darstellung HBB
Wir planen einen liebevoll angelegten, hauseigenen Garten mit ausgesuchter Bepflanzung, der zum Spazieren und Verweilen einladen soll.
(Oliver Radünz, Geschäftsführer HBB)
Baustellen-Impressionen
Im März begannen die Bauarbeiten der Firma Riedel Bau GmbH & Co. KG aus Schweinfurt. Heute stehen bereits die ersten Mauern. Knapp 1,5 Jahre später soll dann schon Eröffnung sein. Wie es aktuell aussieht, sehen Sie in unserer Bildergalerie.