https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2018/10/kerze-1.jpg6831024Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2020-01-01 10:41:332020-05-20 11:37:52Wagner-Festspiele: Opernregisseur Harry Kupfer mit 84 Jahren verstorben
In einem Bayreuther Geschäft haben zwei Frauen am Samstagnachmittag die Sicherheitscodes von mehreren Parfum-Flaschen entfernt. Der Ladendetektiv fasste sie.
In Bayreuth erfasste ein Autofahrer einen Mann in der Scheffelstraße. Er entschuldigte sich, aber verschwand.
Ladendetektiv bemerkt es
Die beiden Frauen im Alter von 56 und 50 Jahren waren am Samstag gegen 17:25 Uhr in einem Geschäft in der Bayreuther Maximilianstraße unterwegs. Sie entfernten dort drei Sicherheitscodes und steckten die Parfum-Flaschen im Wert von insgesamt 219,97 Euro dann in ihre eigene Tasche. Der Ladendetektiv stellte die beiden, bevor sie das Geschäft verlassen konnten.
Diebstahl: Zweimal in einer Woche zugeschlagen
Außerdem konnte den Frauen ein weiterer Diebstahl am Donnerstag, den 19. Dezember nachgewiesen werden. Damals hatten sie Parfum im Wert von 691,94 Euro entwendet. Gegen die beiden läuft nun ein Ermittlungsverfahren wegen Ladendiebstahls.
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/12/Bildschirmfoto-2019-12-22-um-09.11.39-1.png492764Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-12-22 12:00:092022-03-02 11:45:03Bayreuth: Zwei Frauen klauen Parfum im Wert von über 900 Euro
Das Bayreuther Stadtbad ist am 14. Dezember 90 Jahre alt geworden. An dessen Anfangstage erinnert sich der gebürtige Kulmbacher Hans Dörnhöfer. Noch immer besucht der 92-Jährige das Bad regelmäßig.
Mit 92 Jahren im Stadtbad Bayreuth
Hans Dörnhöfer aus Kulmbach, oder ganz einfach der Hans, wie ihn die meisten rufen, ist ein fröhlicher Mensch. Und eine „Wasserratz“, wie er sich selbst nennt. Einer, der beim Sport früher ganz gern die Grenzen ausgelotet hat: Beim Skifahren beispielsweise, als es ihn am Ochsenkopf vor vielen Jahren „gewaltig reingehauen“ hat. Und beim Schwimmen: Im Main bei Kulmbach wäre er fast mit dem Kopf voran gegen einen Baumstumpf gekracht. „Da habe ich mir gedacht, ich muss ein bisschen vorsichtiger machen.“ Seiner Leidenschaft fürs Wasser hat das keinen Abbruch getan. Im Gegenteil: Noch heute, mit 92 Jahren, geht Hans Dörnhöfer dreimal die Woche schwimmen – in sein Stadtbad.
1934 das erste Mal im Stadtbad
Dass das Bad am Samstag 90 Jahre alt werden soll, kann er kaum glauben. „Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich 1934 das erste Mal im Stadtbad war“, erzählt Dörnhöfer. An einem sonnigen Sonntagmorgen habe ihn sein Vater aufs Motorrad, „eine Viertakt-Wanderer“, gesetzt und ab ging es von Kulmbach nach Bayreuth. „Damals führte eine Holztreppe ins Wasser, ich konnte aber noch nicht schwimmen“, erinnert er sich. Klar habe ihm das Bad gefallen, ein regelmäßiger Stammgast wurde er allerdings erst, als er der Liebe wegen öfters nach Bayreuth kam. „Seit 1960 bin ich mit meiner Frau fleißig ins Stadtbad“. Es sollten jedoch noch vier Jahrzehnte vergehen, bis der Kulmbacher Elektromeister mit eigener Firma endgültig Bayreuther wurde.
„Das Bad tut mir gut“
Seit 2003 wohnt Dörnhöfer nun im Hussengut. „Seitdem bin ich zwei-, dreimal die Woche im Stadtbad, da habe ich viele Bekannte, die ich treffe. Wir sind eine tolle Truppe.“ Im Lauf der Jahrzehnte habe sich das Stadtbad stark verändert, sagt Hans Dörnhöfer. Ein großer Einschnitt war die Sanierung Anfang der 1990er Jahre, aber auch die neuen Textilsaunen und die LED-Beleuchtung gefallen ihm. „Die ganze Atmosphäre ist schön. Da ist Jung und Alt da. Kann schon mal sein, das ein Kleiner neben mir ins Wasser hüpft. Das macht mir aber gar nichts – im Gegenteil.“
Mit seinen 92 Jahren brauche Hans Dörnhöfer das Stadtbad heute mehr denn je. „Das tut mir gut, dass ich immer am Montag, Mittwoch und Freitag schwimmen kann. Es hilft mir, dass ich beweglich bleibe.“ Ob er dem Stadtbad noch untreu werden könnte? „Da wird nix geplant, es passt alles so wie es ist!“
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/12/Bayreuther-Tagblatt-90-Jahre-Stadtbad-1.jpg404775Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-12-16 13:36:512022-03-02 14:33:3590 Jahre Stadtbad Bayreuth: Ein Stammgast blickt zurück
Zwei junge Männer haben eine 73-Jährige im Bayreuther Stadtteil Birken um mehrere tausend Euro betrogen, weil sie sich als Enkel in Geldnot ausgaben. Auf der Flucht konnten sie von den Beamten in Pegnitz gestellt werden.
Birken: 73-Jährige gibt mehrere tausend Euro an Fremden
Die 73-Jährige aus dem Bayreuther Stadtteil Birken ließ sich am Donnerstag dazu hinreißen, einem jungen Mann 16.000 Euro zu übergeben. Kurze Zeit später überkamen sie starke Zweifel. Deswegen alarmierte sie die Polizei, die sofort eine Fahndung einleitete.
Festnahme in Pegnitz
Ein aufmerksamer Taxifahrer meldete sich daraufhin und konnte sich anhand der Personenbeschreibung an den jungen Mann erinnern, der gesucht wurde, da er in seinem Taxi mitgefahren war. Durch die Hinweise des Taxi-Fahrers, konnte die Polizei die beiden Männer im Alter von 17 und 19 Jahren in einem Zug am Bahnhof in Pegnitz festnehmen. Wie die Kripo Bayreuth ermittelte, hatten die beiden Männer zudem von einer Seniorin aus dem nördlichen Bayreuther Landkreis mehrere tausend Euro ergattert. Gegen die Täter wurde ein Haftbefehl eingeleitet. Sie sind in unterschiedlichen JVAs untergebracht.
Schema des Enkeltrick-Betruges
Die Masche des Enkeltrick-Betruges gleicht sich meist: Es beginnt mit einem Anruf. Ein naher Verwandter benötigt möglichst schnell einen hohen Geldbetrag, um zum Beispiel einen Immobilienkauf abzuschließen. Das Geld soll dann durch einen angeblichen Anwalt, Notar oder Mitarbeiter abgeholt werden.
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/09/Bildschirmfoto-2019-09-17-um-22.29.04-1.png511736Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-12-07 15:27:462022-03-02 14:34:17Enkeltrick-Betrug in Bayreuth: Täter am Pegnitzer Bahnhof verhaftet
Die Rhein-Gruppe erwirbt zwei BMW Autohausunternehmen in Oberfranken, wie sie aktuell in einer Pressemitteilung mitteilt. Sie wächst mit der Übernahme der BMW-Autohandelsunternehmen Autohaus Herrnleben GmbH in Bayreuth und der Autohaus Degner GmbH in Hof.
Autohaus Herrnleben in Bayreuth und Kulmbach
Die Autohaus Herrnleben GmbH ist an den Standorten Bayreuth und Kulmbach mit den Marken BMW beziehungsweise MINI vertreten. Das Unternehmen mit 70 Mitarbeitern steht seit 65 Jahren für die Marke BMW in Bayreuth und verkauft heute etwa 1.000 Fahrzeuge. Sämtliche Mitarbeiter gehen auf den neuen Erwerber über.
Zu den Beweggründen berichtet der Inhaber Ralph Herrnleben: „Wir haben innerhalb der Familie sehr lange darüber diskutiert, wie wir unser Unternehmen mit Blick auf die starken Branchenveränderungen zukunftsfest machen. Wir sind froh, mit der Rhein-Gruppe einen fairen und zuverlässigen Partner gefunden zu haben, der die Betriebe und Arbeitsplätze erhält.“
Autohaus Degner in Hof und Naila
Die Autohaus Degner GmbH verkauft mit 60 Mitarbeitern an den Standorten Hof und Naila circa 500 BMW- bzw. MINI-Neu- und Gebrauchtfahrzeuge. 1967 gründete der Senior das Autohaus in Hof.
Siegfried Degner, geschäftsführender Gesellschafter des Autohauses erläutert: „Wir betrachten es als unsere Verpflichtung, nach vorne zu schauen. Nach unserer Überzeugung gehört die Zukunft große, wirtschaftlich starke Gruppen. Darum haben wir die Gespräche mit der Rhein- Gruppe gesucht. Heute sind wir mit dem Verhandlungsergebnis zufrieden.“
Wir freuen uns, die neuen Autohäuser als Teil unserer Unternehmensfamilie zu wissen und sind sehr zuversichtlich, in Oberfranken erfolgreich zu werden.
(Ralf Rhein, geschäftsführender Gesellschafter der Rhein-Gruppe)
Die Heilbronner Autohandelsgruppe erweitert die Zahl seiner Standorte mit der Übernahme um vier Betriebe und vertreibt ab Januar an 25 Standorten BMW, BMW Motorrad, MINI und Iveco Nutzfahrzeuge. Bis dato arbeiten 1.200 Mitarbeiter für das Unternehmen.
So sah die erste gedruckte Anzeige des Autohaus Herrnleben im Bayreuther Tagblatt aus
Archivfoto: Bayreuther Tagblatt
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/09/Bayreuther-Tagblatt-BMW-1.jpg6831024Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-12-06 18:31:302020-04-20 14:10:12Bayreuther Autohaus wird übernommen: Das geschieht mit den Mitarbeitern
Der Grund für das Wortgefecht: Gruber hatte einen Antrag für die vergangene Stadtratssitzung gestellt. Sein Ziel war es, die Livestream-Übertragungen der Stadtratssitzungen zu verbessern. Unter anderem wäre es für Gruber unverständlich, warum manche der Stadträte sich nicht filmen lassen würden. Zudem könnten in der aktuellen Form Verspätungen und Unterbrechungen nicht nachvollzogen werden.
Obwohl das Thema im Ältestenausschuss bereits abgelehnt worden war, wurde das Thema am Mittwoch (27. November) erneut im Stadtrat behandelt. Bei dieser Debatte fehlte Gruber, der Initiator des Antrags, jedoch. Dies führte zu Kritik von Stadtrat Thomas Bauske. Gruber antwortete ihm in einem offenen Brief auf Facebook.
Gruber antwortet mit offenem Brief
Dabei offenbarte Gruber, beruflich Arzt, dass der Grund für seine Verspätung ein medizinischer Notfall gewesen sei. Er habe einen Knochenbruch bei einem 14-jährigen Schüler behandeln müssen. Nachdem Bauske Grubers Verein „Die Unabhängigen“ zuletzt als „Die Unsichtbaren“ bezeichnet hatte, führte Gruber nun das Arbeitspensum seines Berufs an, dass um 6 Uhr morgens beginne und dann ende, wenn der Letzte versorgt sei. Bei Bauske würde dies anders aussehen.
Ganz offensichtlich erlaubt Dir Dein Beruf am Wochenende und auch unter der Woche viele Veranstaltungen in der Stadt zu besuchen, um gute Gespräche zu führen, kulturellen Veranstaltungen zu lauschen und/oder sich so gut verköstigen zu lassen.
(Wolfgang Gruber an Thomas Bauske auf Facebook)
Den vollständigen Post gibt’s hier.
Auch Bauske antwortet auf Facebook
Die Antwort von Thomas Bauske ließ nicht lange auf sich warten. Dabei startete der SPD-Mann damit, dass er Persönliches und Inhaltliches trennen könne, denn inhaltlich seien sowohl Gruber als auch Bauske bei diesem Thema nah beieinander. Darüber hinaus monierte Bauske, dass es eben nicht ausreichen würde, Anträge zu stellen und auf das Beste zu hoffen. Um Politik zu machen, müsse man Gespräche führen und sich mit Gleichgesinnten austauschen. Letztlich müssten aber die Bürger entscheiden, wem sie in Zukunft politisch mehr zutrauen würden.
So können nun die Bürgerinnen und Bürger sehen und entscheiden, wer ihnen als Interessenvertreter lieber ist: Ein Arzt, der keine Zeit hat oder ein Lehrer, der sein Zeitmanagement im Griff hat.
(Thomas Bauske an Wolfgang Gruber)
Den kompletten Brief gibt’s hier zu lesen.
Ob das Thema damit vorerst erledigt ist, oder ob es in den kommenden Tagen noch weitere Äußerungen der Politiker geben wird, bleibt abzuwarten. Alle weiteren Entwicklungen gibt es in jedem Fall beim Bayreuther Tagblatt.
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/11/Bayreuther-Tagblatt-Gruber-Bauske-1.jpg404775Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-11-29 10:55:332022-03-02 11:12:03Bayreuther Stadträte im Streit: Jetzt wird’s persönlich!
Schon vier Monate vor der Kommunalwahl 2020 gibt es in Bayreuth Wirbel zwischen den Parteien. Der Grund: die Vergabe von Standorten für Wahlplakate. Alle Infos dazu gibt’s hier!
Regeln und Vorschriften bei Wahlwerbung
Plakatwerbung vor Wahlen sind ein schwieriges Thema. So möchte natürlich jeder Politiker mit seinen Plakaten möglichst oft gesehen werden. Das können die Parteien sowohl durch entsprechend viele Plakate als auch durch eine gute Platzierung an Verkehrsknotenpunkte erreichen.
Aber natürlich darf nicht jeder seine Plakate einfach dorthin hängen, wo er möchte. Hier gibt es Regeln. Neben den Vorschriften für das Befestigen von Wahlwerbung an Plakaten oder die Wahlsondertafeln von der Stadt, bietet auch die Bayreuth Marketing & Tourismus GmbH den Parteien Flächen an Litfaßsäulen und Plakatwänden an.
Keine Kontingente
Dort fängt das Problem an. Seit einigen Jahren gilt bei diesen Flächen die Regel: „Wer sich zuerst anmeldet, bekommt den Zuschlag.“ Kontingente gebe es keine, wie die BMTG bestätigt. Und genau hier liegt, für einige der Parteien das Problem. So hat sich nun die Bayreuther CSU, da sie am schnellsten gehandelt habe, einen Großteil der wichtigen Standorte für Wahlwerbung gesichert.
Als die Anmeldefrist eröffnet wurde, habe die CSU direkt die entsprechenden Stellen beantragt, erklärt Sebastian Machnitzke, der Bundeswahlkreisgeschäftsführer der Partei.
Ich habe mich sofort darum gekümmert, weil die Stellen sehr begehrt sind, auch bei Unternehmen.
(Sebastian Machnitzke, CSU)
Das sagen die anderen Parteien
Das Vorgehen stößt bei Vertretern der anderen Parteien auf Irritationen. So äußert sich zum Beispiel Stadtrat Halil Tasdelen von der SPD wie folgt:
Halil Tasdelen. Foto: Stadt Bayreuth
Wir haben Mitte Oktober versucht, mehrere Bereiche zu buchen, haben aber weder eine Absage noch eine Zusage bekommen.
(Halil Tasdelen, stellvertretender Fraktionsvorsitzender (SPD) im Stadtrat)
Sollte nun wirklich kein Platz mehr für die die anderen Parteien frei sein, müsse man das akzeptieren, fügt er an. Die Zuständigen würden aber auf jeden Fall einen Nachweis über den Eingang der Anfragen der Konkurrenz sehen wollen.
Die Bayreuther Gemeinschaft möchte sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht näher zur Problematik äußern.
Stephan Müller. Foto: Stadt Bayreuth
Wir sind noch in Gesprächen mit der BMTG. Bis die abgeschlossen sind, wollen wir dazu nichts sagen.
(Stephan Müller, Bayreuther Gemeinschaft)
Ein anderer Modus
Früher hätte es solche Probleme nicht gegeben, da sind sich alle Parteien einig. Auch OB-Kandidat Thomas Ebersberger (CSU) erklärt:
Thomas Ebersberger. Foto: Stadt Bayreuth
Früher haben sich die Parteien mit der Stadt zusammengesetzt und die Plätze untereinander aufgeteilt. Seit ein paar Jahren hat sich das geändert.
(Thomas Ebersberger (CSU))
Es habe auch schon Anfragen an die Christsozialen gegeben, einige ihrer Flächen wieder zurückzugeben. Darüber würde die Partei gerade beraten, sagt Ebersberger.
Sebastian Machnitzke. Foto: privat
Wir haben sicher kein Problem damit, ab der nächsten Wahl wieder zum alten Auswahlverfahren zurückzukehren.
(Sebastian Machnitzke, CSU)
Die Grünen stimmen zu
Auch andere Parteien würden diesen Schritt begrüßen. Wie Lukas Büttcher von den Grünen erklärt, finde seine Partei es bedauerlich, dass die Absprachen zur fairen Verteilung der BMTG-Plakatflächen seit einigen Jahren ausgesetzt würden.
Lukas Büttcher. Foto: Die Grünen Bayreuth.
Wir würden eine Wiederaufnahme der Absprachen begrüßen.
(Lukas Büttcher, Bündnis 90 Die Grünen)
Dennoch seien die Grünen zuversichtlich, dass sie mit ihren Inhalten überzeugen könne.
Wir bezweifeln, dass die CSU mit einer groß angelegten Plakatkampagne über ihre fehlenden Zukunftsvisionen hinwegtäuschen kann.
(Lukas Büttcher, Bündnis 90 Die Grünen)
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/03/rathaus-1.png6831024Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-11-26 16:50:052022-02-15 08:20:11Bayreuths Parteien streiten um Wahlplakate
Von Montag bis Mittwoch sind drei Klassen beim Planspiel „Pimp your Town“ in Bayreuth aktiv: als Politikern und Pressevertreter. Das Bayreuther Tagblatt hat den Planspiel-Journalisten über die Schulter geschaut. Mehr dazu im Video.
Fragen, die interessieren
David Kogan ist 15 Jahre alt und führt beim Planspiel als Teil des Filmteams Interviews mit lokalen Politikern wie Thomas Bauske. „Ich habe schon ein bisschen Erfahrung darin, weil ich auch beim Jugendradio Jung FM mitmache“, sagt er. „Es macht mir Spaß den Politikern zu Themen Fragen zu stellen, die mich selbst auch interessieren“, fügt er an.
Schüler David Kogan im Interview mit Stadtrat Thomas Bauske. Foto: Carolin Richter
Ein Film aus allen Interviews
Alle Politiker bekommen die gleichen Fragen gestellt. Am Ende entsteht daraus ein Film. „Es ist wichtig, dass man immer noch einmal nachhakt“, erklärt David Kogan. Oft würden die Antworten die Antworten der Politiker eher allgemein ausfallen, bemerkt er. Aus der Ruhe bringen lässt sich der 15-Jährige nicht.
Foto: Redaktion
Das Filmteam hat außerdem einen Kameramann, einen zwei Tontechniker. Zwei Mädels kichern, bevor der nächste Interview-Gast nach draußen vor das Jugendheim in der Hindenburgstraße kommt. Der 16-jährige Teilnehmer Lars Kusch hat bereits Routine im Bereich Presse entwickelt: „Ich habe schon mit sechs Jahren Kameras in der Hand gehabt und liebe es mich mit Technik zu beschäftigen.“ Der Grund: Sein Vater hat ein Geschäft für Film- und Fotoequipment.
Kiara Domes ist Teil des Fototeams. Drei Tage lang hält sie die Arbeit aller Gruppen mit der Kamera für das Magazin fest. „Ich fotografiere seit etwa zwei Jahren mit Spiegelreflexkameras. Privat am liebsten in der Natur mit manuellem Fokus“, erklärt die Zehntklässlerin. Im Projekt hätten sich auch einige davor gescheut, fotografiert zu werden. Das akzeptiere sie. „Ich möchte niemanden drängen. Das ist kein gutes Gefühl“, sagt sie.
Alice Bayer strukturiert mit Carlos Lugo die Statements der Schüler. Foto: Carolin Richter
Alice Bayer aus dem Magazin-Team hat gemeinsam mit Carlos Lugo eine Umfrage erstellt. Dabei gehe es darum, was sich die Schüler vom Planspiel erhoffen. Alles wird erst einmal handschriftlich festgehalten. Danach wird es auf das Tablet übertragen.
Hilfestellung bekommen die Jugendlichen von Tilman von Werthern vom Verein Politik zum Anfassen. Er kümmert sich anschließend ums Layout des Magazines, das acht bis zwölf Seiten umfasst. „Dort findet man Interviews von Politikern, aber auch Rätsel, Comics oder politische Grafiken“, sagt er.
Foto: Redaktion
Reportage-Arbeit
Eine weitere Gruppe hält die Arbeit in den Politik-Gruppen als Reportage fest. „Wir haben beobachtet aber auch einige Teilnehmer befragt und alles in Stichpunkten festgehalten“, sagt Adrian Jacobs. Er wolle sich einfach einmal ausprobieren als Journalist. Ob er sich das auch in Zukunft feststellen kann, wisse er noch nicht.
Florian Kohl, Alexander Pflug und Adrian Jacobs übertragen ihren Text über die drei Politik-Gruppen bei Pimp your Town aufs Tablet. Foto: Carolin Richter
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/11/Bayreuther-Tagblatt-Filmteam-pimpyourtown-1-1.jpg404775Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-11-13 05:42:092022-01-21 13:31:09Pimp your Town: Bayreuther Jugendliche als Nachwuchsjournalisten
Tagsüber sommerlich warm, nachts eisig – im Oktober braucht der Körper unsere Unterstützung, damit er auch bei fiesen Grippeviren resistent bleibt. Neben täglicher Bewegung an der frischen Luft, helfen diese drei fränkischen Superfoods. Denn sie enthalten wichtige Vitamine und Nährstoffe. Mehr zu Butternut Kürbis, Lauch und Knollensellerie, erklären die beiden Experten Stephan Krauß aus Hausen und Martin Gräbner aus Harsdorf.
Butternut Kürbis: Stärkt die Sehkraft
Obst und Gemüse aus der Region zu essen, ist durch die kurzen Transportwege nicht nur umweltfreundlicher, sondern es bleiben außerdem mehr Vitamine erhalten, da die Produkte erst geerntet werden, wenn sie komplett reif sind. Inzwischen wird der birnenförmige Butternut Kürbis auch hier in der Region angebaut. Ursprünglich stammt er aus Südamerika. Seinen Namen verdankt er seinem zarten Fruchtfleisch mit buttrigem Aroma. Auch die Kerne kann man roh snacken oder in der Pfanne anrösten.
Butternut Kürbis. Foto: Redaktion
Der Butternut-Kürbis enthält reichlich Vitamin A und Beta-Carotin: Das verbessert die Sehkraft, insbesondere bei Nacht. Auch das Zellwachstum wird dadurch angeregt und lässt die Haut strahlen. Seinen Namen verdankt der Butternut-Kürbis zwar dem buttrig-zartem Fruchtfleisch, allerdings hat er mit seinem geringen Fettgehalt von nur 0,1 Prozent rein gar nichts mit Butter gemeinsam. Durch sättigende Ballaststoffe wirkt er Heißhunger entgegen – optimal für alle, die schlank bleiben möchten. Das gegarte Fruchtfleisch ist leicht verdaulich und bekommt auch Babys oder Menschen mit empfindlichen Mägen super.
Stephan Krauß mit einem Butternut-Kürbis.Foto: Redaktion
Der Butternut-Kürbis ist im Nürnberger Land gewachsen. Im Frühjahr haben wir ihn gepflanzt. Meist wird er bis zu zwei Kilo schwer.
(Stephan Krauß aus Hausen)
Lauch pusht das Immunsystem
Erntefrischer Lauch. Foto: Redaktion
Seinen typischen Geschmack bekommt Lauch durch die enthaltenen ätherischen Öle, wie Matthias Gräbner erklärt. Sie stärken die Darmflora, die eine entscheidende Rolle für ein gutes Immunsystem spielt. Diese Öle wirken außerdem wie ein sanftes Antibiotikum und können gegen Bakterien im Mund- und Verdauungstrakt ankommen. Außerdem wirkt Lauch harntreibend, unterstützt die Nieren bei der Entsorgung von Giftstoffen und beugt so Nierensteinen vor. Mit etwa 26 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm Lauch, deckt er bereits ein Viertel der empfohlenen Tagesdosis.
Matthias Gräbner. Foto: Redaktion
Frischen Lauch gibt es am Markt-Stand der Gärtnerei Gräbner den ganzen Winter über.
Der Lauch ist ein typisches Wintergemüse: Dass er eine gute Qualität hat, sieht man an seinem besonders dicken Strang und frischen Wurzeln. Gepflanzt wird er Ende Mai, Anfang Juni.
(Matthias Gräbner aus Harsdorf)
Knollensellerie stärkt die Nerven
Vor allem die Blätter des Selleries enthalten auch pflanzliche Hormone, die sich positiv auf das Nervensystem auswirken. Gießt man ihn als Tee auf, kann das Trinken lästige Blähungen stoppen. Der Sellerie enthält ebenso ätherische Öle und Bitterstoffe, die zum einen überschüssige Magensäure neutralisieren und zudem antibakteriell gegenüber Viren, Bakterien und Pilzen wirken. Die Bitterstoffe kurbeln die Verdauung an, indem sie die Enzyme in Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse aktivieren.
Sellerie aus der Region. Foto: Redaktion
Wickelt man die Knolle in ein feuchtes Tuch, ist sie darin ein bis zwei Wochen haltbar. Besonders lecker ist Sellerie-Schnitzel: Man schneidet die Knolle dabei in Scheiben, paniert und brät sie anschließend an.
Was viele nicht wissen: Auch das Grün des Selleries kann essen und zum Beispiel getrocknet in eine Suppe geben.
(Matthias Gräbner aus Harsdorf)
Rotmainhalle in Bayreuth. Foto: Redaktion
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/10/Bayreuther-Tagblatt-Butternut-Krauss-1.jpg404775Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-10-26 12:58:022022-02-02 13:41:49Frisch vom Bayreuther Markt: Das Superfood im Oktober
Der Wind peitscht durch die Blätter, Sprühregen landet auf Wangen und Nasenspitze. Gerade jetzt im Herbst ist es wichtig, auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten, damit das Immunsystem leistungsfähig bleibt. Drei Experten vom Bayreuther Wochenmarkt zeigen, mit welchem regionalen Gemüse man seinem Körper jetzt optimal pushen kann.
Wochenmarkt vor der Rotmainhalle, Foto: Carolin Richter
Die drei fränkischen Superfoods im September
Obst und Gemüse aus der Region zu essen, ist durch kurze Transportwege umweltfreundlicher. Daneben bleiben mehr Vitamine erhalten, da die Produkte erst bei voller Reife geerntet werden. Warum Kürbis, Romanesco und Brokkoli locker mit den Superfoods von Übersee mithalten können, erfahren Sie im Folgenden:
Hokkaido-Kürbis: Zur natürlichen Entwässerung des Körpers
Hokkaido-Kürbis. Foto: Carolin Richter
Erst seit dem 20. Jahrhundert wird der Hokkaido-Kürbis in Europa angebaut, ursprünglich stammt er von einer Insel nördlich von Japan. Bis zu zwei Kilo kann er schwer werden – damit gehört er eher zu den kleineren Sorten. Geschmacklich erinnert der Hokkaido an Esskastanien, sogar Marmelade kann man damit kochen.
Angelika Bajsini vor der Rotmainhalle, Foto: Carolin Richter
Den Kürbis gibt es hier am Markt meist ab Anfang September zu kaufen. Er ist ein typisches Herbstgemüse.
Meine Oma hat ihn immer süß-sauer eingemacht, also mit Essig, Zucker, Zimt, Muskat und etwas Nelken. Besonders lecker, ist er auch püriert als Suppe mit etwas Schmand.
(Angelika Bajsini, Stand Klaus Schmid & Bajsini)
Durch einen hohen Anteil an Kalium, regt der Hokkaido die Tätigkeit von Niere und Blase an und hilft den Körper auf natürliche Weise zu entwässern. Außerdem enthält der Hokkaido viel Vitamin A, das die Sehkraft stärkt und das Zellwachstum anregt. Er ist eines der Lebensmittel, das besonders leicht verdaulich ist und so auch Menschen mit sensiblem Magen gut bekommt. Auch Low-Carb-Fans können sich freuen: In 100 Gramm des Hokkaido stecken nur 5 Gramm Kohlenhydrate.
Romanesco: Für einen gesunden Blutkreislauf
Romanesco, Foto: Carolin Richter
Mit seinem spitzen Röschen fällt er einen schnell in den Blick. Auch wenn er aussieht wie „from outer space“, ist er ein heimisches Gemüse, dass hier im Freiland bis in den Herbst hinein gut wachsen kann. Im Gegensatz zum weißen Blumenkohl, darf der Romanesco in die direkte Sonne und erhält so seine leuchtende Farbe.
Florian Schmidt, Foto: Redaktion
Der Romanesco wächst noch bis Ende Oktober direkt im Bayreuther Freiland. Geschmacklich erinnert er an Blumenkohl, nur etwas intensiver.
(Florian Schmidt, Junior-Chef Gärtnerei Schmidt)
Romanesco enthält Chlorophyll, dass dafür sorgt, dass im Körper neue Blutzellen gebildet werden und der Sauerstofftransport im Körper gefördert wird. Je frischer der Romanesco ist, desto mehr Vitamin C enthält er – schon eine Hand voll Romanesco reicht aus, um den Tagesbedarf eines Erwachsenen decken zu können. Das enthaltene Vitamin K unterstützt außerdem Herz und Kreislauf.
Brokkoli: Senkt das Diabetes-Risiko
Brokkoli. Foto: Carolin Richter
Wer regelmäßig Brokkoli isst, kann sein Risiko für Diabetes Typ 2 um etwa 14 Prozent verringern, zu diesem Ergebnis sind englische Forscher im Rahmen einer Studie gekommen. Außerdem kann Brokkoli Krebserkrankungen vorbeugen und auch die Wirkung von Chemo-Therapien verstärken. Damit möglichst viel Vitamin C im Brokkoli enthalten bleibt, sollte man in besser dünsten, anstatt in kochendes Wasser zu geben.
Jürgen Schmidt, Foto: Redaktion
Im Frühjahr und Herbst wächst der Brokkoli besonders gut im Freiland – dann wird er auch größer. Wenn es im Sommer zu trocken ist, tut ihm das eher nicht so gut. Saison hat er noch etwa bis Ende Oktober, bis es Frost gibt.
Zubereiten kann man den Brokkoli zum Beispiel mit Semmelbröseln in der Pfanne oder als cremige Suppe.
(Jürgen Schmidt, Inhaber Gärtnerei Schmidt)
Folgende regionale Obstsorten haben jetzt außerdem Saison:
Äpfel
Birnen
Preiselbeeren
Weintrauben
Pfirsich
Zwetschgen
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/09/Florian-Schmidt-2-1.jpg6831024Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-09-25 15:00:152022-02-09 16:55:13Superfood: Bayreuther Gemüse für den Herbst