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Jetzt im Mai: Das Superfood vom Bayreuther Wochenmarkt

Um gesund zu sein, brauchen wir Superfood – so scheint es gerade. Jedenfalls wird einem täglich eingetrichtert, wie gut sich beispielsweise Gojibeeren, Chia-Samen oder die Spirulina-Alge auf den Organismus auswirken – ob als Smoothie oder im Frühstücksmüsli. Dass Superfood – also Produkte die sich durch ihren hohen Gehalt an Vitaminen und Nährstoffen positiv auf unsere Gesundheit auswirken – nicht immer von Übersee kommen muss, sondern auch hier in der Region wächst, gerät schnell in Vergessenheit.

Drei Superfoods vom Bayreuther Wochenmarkt

Das bt stellt drei Superfoods aus Franken vor, die Sie im Mai frisch auf dem Wochenmarkt kaufen können:

Radieschen: Wirksam gegen Pilzinfektionen und echte Schlankmacher

Radieschen

Foto: red

Radieschen zählen, wie auch der Rettich, zu den Kreuzblütengewächsen. Das knackige Gemüse bekommt seine Schärfe durch die enthaltenen Senföle – ein Wundermittel gegen Pilze und Bakterien im Magen- und Darmbereich. Wer regelmäßig Radieschen isst, schützt effektiv seine Verdauungsorgane. Und die erwähnten Senföle können Fett binden – so verlässt es unverwertet den Körper.

Auch wer eine Schwangerschaft plant, darf zugreifen: Radieschen haben einen hohen Anteil an Folsäure. Das Vitamin unterstützt die Blutbildung und die Funktion von Schleimhäuten. In Freiland-Radieschen stecken die meisten Vitamine. Je röter ein Radieschen ist, desto mehr Vitamin C enthält es – umso besser für das Immunsystem. (Quelle: lifeline.de)

Radieschen-BeateGräbner

Beate Gräbner auf dem Wochenmarkt am Prager Platz. Foto: red

Die Radieschen wachsen hier in der Region ab Mitte April. Bei uns in Harsdorf sind sie wegen der Kälte allerdings noch im Gewächshaus. Diese Radieschen kommen frisch von Feldern aus Nürnberg. Sie sind knackig und man muss nichts wegschneiden.

(Beate Gräbner aus Harsdorf)

 

 

Spinat: Schützt die Atemwege und senkt das Krebsrisiko

Spinat
Spinat enthält viele Antioxidantien. Diese helfen sogenannte freie Radikale im Körper zu neutralisieren, die ansonsten Zellen beschädigen könnten, was müde machen würde und Gelenke oder Augen angreifen könnte. Ein Plus für Asthmatiker: Die Antioxidantien stärken auch die Atemwege.

Spinat regt durch die enthaltenen Vitamine D und K sowie das Eisen den Knochenstoffwechsel an. Wie Mediziner bestätigen, gehört Spinat außerdem zu den Lebensmitteln die das Krebsrisiko senken können. Man sollte jedoch darauf achten, dass er möglichst nicht mit Dünger behandelt wurde. Das enthaltene Nitrat, wandelt der Körper in Stickstoffmonoxid um: Es wirkt entzündungshemmend, erweitert die Blutgefäße und schützt so auch das Herz. (Quelle: foodfitness.de)

Der fränkische Spinat ist mein Superfood, weil er ganz frisch geerntet ist und man nichts wegschneiden muss. Er wird immer am Tag vor dem Wochenmarkt abgeschnitten. Spinat enthält viel Eisen, Vitamin C und Calcium für unseren Körper. Beim offenen Spinat vom Markt, weiß man woran man ist. Bei den Tiefkühlvarianten sind leider immer wieder Zusatzstoffe enthalten.

(Beate Gräbner aus Harsdorf)

Rhabarber: Für einen gesunden Säure-Basen-Haushalt


Im April, zu Beginn der Erntezeit, ist das Aroma des Rhabarbers milder und weniger sauer. Was viele nicht wissen: aus botanischer Sicht gehört Rhabarber nicht zum Obst, sondern zum Gemüse. Enthalten ist neben Eisen und Magnesium auch ein hoher Anteil an Kalium, der den Blutdruck sowie den Säure-Basen-Haushalt reguliert und das Nervensystem schützt. Ursprünglich kommt der Rhabarber aus Asien und wird dort schon lange zur Reinigung des Darmes eingesetzt. Durch den hohen Wasseranteil, hat er zudem nur wenige Kalorien.

Aufgepasst: Nach dem Johannistag, dem 24. Juni, sollte ausdrücklich kein Rhabarber mehr gegessen werden, weil dessen Oxalsäuregehalt dann zunimmt! Liegt der Säuregehalt über 50 Milligramm bei insgesamt 100 Gramm Gemüse, kann die Säure die Niere angreifen. Gegessen werden immer nur die Stängel, denn die Blätter sind giftig: Sie rufen Erbrechen und starke Kreislaufbeschwerden hervor.  (Quelle: das-ernaehrungshandbuch.de)

Rhabarber--

Foto: red

Rhabarber ist unser Superfood, weil er lecker und nicht so süß ist. Man kann daraus Kompott und Marmelade einkochen oder einen Kuchen mit Baiser-Haube backen. Nur bis zum 24. Juni darf man ihn ernten, dann ist Schluss. Die Staude wird dann zu trocken.

(Obst-Gemüse Krauß oHG aus Hausen)

 

 

Erdbeeren auf dem Feld

Pflücken & Naschen: Heimische Erdbeer-Felder öffnen im Juni

Mehr als 1.000 Sorten Erdbeeren gibt es inzwischen. Und das nicht nur am Wochenmarkt oder in der Obstabteilung des Supermarktes. Hinaus aufs Land und selbst pflücken, lautet die Devise in den Sommermonaten. Durch die Kälte verzögert sich die heimische Erdbeer-Ernte in diesem Jahr allerdings. Das bt hat mit Experte Hermann Bayer, dem Inhaber von Bayer’s Franken Erdbeeren, aus Kronach gesprochen.

Erdbeer-Ernte verzögert sich

Bereits seit 1987 baut die Familie zwischen Coburg, Sonneberg und Kulmbach Erdbeeren an, auch ein Feld zum Himbeeren-Pflücken gibt es inzwischen. Durch die kalten Nächte der vergangenen Tage, sind die heimischen Erdbeeren frühestens in gut drei Wochen bereit zur Ernte.

Hermann Bayer Erdbeeren

Foto: erdbeerenbayer.de

Wir mussten die Pflanzen auf unseren Feldern wegen der Frostgefahr abdecken. So auch in Muckenreuth nahe Bayreuth. Das wird auch noch bis zum Ende der Woche so bleiben.

(Hermann Bayer, Inhaber von Bayer’s Franken Erdbeeren)

 

Ab kommender Woche werden die Felder dann aufgedeckt. Frühestens Anfang Juni könne man hier voraussichtlich die ersten Erdbeeren ernten, sofern es frostfrei bleibe, so Bayer. Weiter nördlich, in Richtung Frankenwald verschiebe sich die Erdbeer-Ernte sogar bis in den Juli hinein, erklärt er. Das hänge mit der Höhenlage von über 700 Metern über Normalhöhennull zusammen.

Durchgehend Nachschub

Um ganzjährig Erdbeeren ernten zu können, werden verschiedene Sorten gepflanzt – frühreifende, mittelreifende und spätreifende. Auf den Feldern der Familie Bayer werden in diesem Jahr zum Beispiel die Sorten Clery und Florence angeboten, die als extrem robust gelten und deren Pflanzen große rote Beeren tragen. Besonders wohl fühle sich die Erdbeere, wenn sie einem Mix aus Sonne und Regen ausgesetzt sei, erklärt Hermann Bayer.

Natürlich sei es besonders umweltschonend, wenn jeder, der zum Pflücken auf die Erdbeerfelder komme, sein eigenes Gefäß mitbringe. Zusätzlich werden Kartons, Körbchen und Papiertüten, die mehrmals verwendet werden können, an den Verkaufsständen angeboten.

Erdbeerfeld Leupoldsdorf

Foto: Carolin Richter

Naschen erlaubt

Auf den Feldern gilt: Was letztendlich an der Kasse in der Schale abgewogen wird, wird bezahlt. Naschen ist hier erlaubt. “Dass die Kunden auf den Feldern probieren, sehe ich eher als beflügelnd für den Verkauf an. Denn wer unter freiem Himmel die ein oder andere süße Erdbeere isst, der möchte vielleicht am Ende auch ein paar mehr mitnehmen, wenn es ihm gut geschmeckt hat”, sagt Bayer.

Kleinfruchtige Walderdbeeren werden schon seit Jahrtausenden gesammelt. Die heute verbreitete, großfruchtige Kulturerdbeere entstand erst durch die Kreuzung amerikanischer Erdbeer-Sorten. Inzwischen gibt es mehr als 1.000 Erdbeer-Sorten.

(Hermann Bayer, Inhaber von Bayer’s Franken Erdbeeren)

Vitamin-C-Booster

Bei Erdbeeren denkt man direkt an süße rote Beeren, doch die eigentlichen Früchte sind die gelb-grünen Nüsschen an der Außenseite. Eine Schale Erdbeeren, also etwa 200 Gramm, decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin C, der bei etwa 110 Gramm liegt. Damit haben sie sogar einen höheren Vitamin C-Anteil als Orange oder Zitronen.

Erdbeerfelder in der Region

Erdbeerfelder, auf denen man selbst pflücken darf, werden nahe Bayreuth von Erdbeer Bösl, Bayer’s Franken Erdbeeren und dem Partenfelder Erdbeerhof betrieben. Geöffnet haben sie voraussichtlich ab Anfang Juni. Erdbeer-Bösl betreibt 2019 nur die Felder bei Euben und Mengersreuth. Erdbeer-Pflanzen bei Destuben und Speichersdorf gäbe es diesmal keine, sagten die Betreiber auf Anfrage des bt. Zu den Beweggründen gaben sie momentan keine nähere Erklärung ab.

  • Muckenreuth: Anfahrt über die B85 zwischen Kulmbach und Bayreuth. Abfahrt Kasendorf/Muckenreuth, dann Richtung Muckenreuth raus
  • Untersteinach: Anfahrt über die B289, in Untersteinach Ortsmitte Richtung Seer Straße
  • Schwarzach bei Mainleus: In der Alten Straße zwischen Fisherman´s Partner und Schreinerei MEIGO
  • Euben: Straße in Richtung Pferch / Bindlach
  • Partenfeld: Der Hauptstraße von Lanzenreuth in Richtung Süden folgen.
Regionale Zutaten für Wirsingrouladen

Saisonales Superfood: Was gibt’s in der Rotmainhalle?

Wenn man heute von gesunden Produkten oder Superfood spricht, haben viele die Avocado, Goji-Beeren, Chia-Samen oder ähnliches im Sinn. Dass aber auch in der Region, direkt vor der eigenen Haustür, echtes Superfood mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen steckt, gerät dabei oft ins Hintertreffen.

Heimisches Obst und Gemüse ist nicht nur frischer. Da es erst reif geerntet wird, schmeckt es intensiver und kann dem Körper mehr Nährstoffe bieten. Außerdem wird durch kürzere Transportwege unser Klima geschont. Ebenso müssen die Produkte bei kurzen Wegen nicht unnötig in Plastik verpackt werden. Besonders gut und umweltfreundlich ist es, auf Freilandgemüse zurückzugreifen. Denn ein direkter Vergleich zeigt: Produkte, die im Gewächshaus angebaut werden, schädigen die Umwelt bis zu 30 Mal mehr mit Kohlenstoffdioxid als die Freilandvariante. (Quelle: Verbraucherzentrale Bayern)

Wir haben uns mit Ernährungscoach Reinhard Frederking aus Pegnitz getroffen und uns am Wochenmarkt in der Rotmainhalle umgeschaut, welche Produkte aus der Region gerade verfügbar sind. Das Video dazu finden Sie über dem Text.


Rezept-Tipps von Reinhard Frederking

Ernährungscoach Reinhard Frederking

Foto: Reinhard Frederking

 

Wer die saisonalen Produkte gleich einmal ausprobieren möchte, für den gibt es hier einige vegetarische Rezepte von unserem Ernährungscoach.

 

 

1) Quiche mit Lauch & Sauerkraut

Eine vegane Variante des französischen Klassikers:

Quiche im Februar

Foto: Reinhard Frederking

Eine Quicheform mit Pflanzenmargarine bestreichen und gleichmäßig mit Semmelbröseln bestäuben. Dann eine Rolle Blätterteig in die Form geben. Eine Stange Lauch in Ringe schneiden und auf dem Teig verteilen. Etwa 100 Gramm gekochtes Sauerkraut hinzugeben. Das Ganze mit zwei geschnittenen Lauchzwiebeln bestreuen. Dann die Creme aus folgenden Zutaten anrühren: 1 TL Streuwürze, 1 TL Pfeffer, 1 TL Johannisbrotkernmehl (alternativ für Spreisestärke), 250 Gramm Sojacuisine (alternativ für Sahne), 150 Gramm Simply-V Kräutercreme (alternativ für Kräuterfrischkäse). Die Mischung auf der Quiche verteilen. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Celsius auf Ober-/Unterhitze ca. 50 Minuten backen. Die Quiche schmeckt frisch aus dem Ofen oder auch kalt!

2) Gemüseeintopf

Der Gemüseeintopf bietet sich optimal an, um Reste vom Vortag zu verwerten:

Gemüseeintopf im Februar

Foto: Reinhard Frederking

Zwei mittelgroße Kartoffeln schälen, klein würfeln und mit Suppengewürz, Kümmel und Rapsöl marinieren. Dann eine Zwiebel in Scheiben schneiden und mit Rapsöl in einer Pfanne anbraten. Die Kartoffeln dazugeben. Anschließend eine gewürfelte Karotte sowie eine Pastinake, klein geschnittenes Weißkraut und einige Ringe Lauch der Reihe nach in die Pfanne geben. Das Ganze dann mit 1/2 bis 1 Liter Gemüsebrühe angießen, bis das Gemüse bedeckt ist. Etwa zehn Minuten köcheln lassen. Dann 100 Gramm kleingeschnittenen Grünkohl hinzugeben und weitere 20 Minuten köcheln lassen. Mit Pfeffer und Suppenwürze abschmecken. Am Ende mit gehackter Petersilie und etwas Schnittlauch garnieren. Dazu passt frisches Brot. 

3) Kleiner Salat mit Walnüssen

Als Vorspeise oder Beilage:

Beilagensalat mit Walnüssen

Foto: Reinhard Frederking

 

Eine Hand voll Feldsalat, einen halben Bund Portulak, einen Kopf Chicorée und zwei Stück Rote Beete waschen und in mundgerechte Stücke schneiden. Einige Walnüsse hacken und über das Gemüse streuen. Für das Dressing Balsamico-Essig, (Lein)öl, den Saft einer halben Zitrone, etwas (Rohr)zucker und eine kleine gehackte Zwiebel vermengen und schließlich auf dem Salat verteilen.

 

 

 

4) Wirsingroulade

Dazu passen Kartoffeln, Klöße oder Kartoffelstampf:

Wirsingroulade

Foto: Reinhard Frederking

Einen Wirsingkopf in einen Topf mit Wasser geben und zum Kochen bringen. 1 TL Salz dazugeben. Leicht köcheln lassen bis die Blätter weich und einrollfähig sind. Das Kochwasser aufheben und die Blätter vom Kopf lösen. 

Für die Füllung drei Scheiben Toastbrot und eine Zwiebel kleinschneiden und in pflanzlichem Streichfett in einer Pfanne anrösten. 200 Gramm Champignons putzen. Eine Hälfte mit Sojacousine (alternativ für Sahne) zu einer Creme pürieren, die andere Hälfte der Champignons würfeln.

Letztere zusammen mit den Toastbrotwürfeln, der Zwiebel, der klein gehackten Petersilie, 2 EL körniger Suppenwürze, Käutersalz und Pfeffer aus der Mühle in einer Schüssel vermengen. Falls der Teig zu flüssig ist, Semmelbrösel dazugeben.

 

 

Wirsingrouladen in der Form

Je zwei Wirsingblätter mit der Stielseite zueinander überlappend legen, würzen, mit der Masse füllen und zusammenrollen. Die Rouladen in  Rapsöl anbraten. Auf der Nahtseite in eine Auflaufform nebeneinander Schichten. Der Teig reicht für etwa acht Wirsingrouladen. Zwei halbierte Karotten und vier geschnittene Weißkrautblätter ebenso kurz anbraten und hinzugeben. Das Gemüse in der Form mit Kümmel, Pfeffer aus der Mühle und Kräutersalz würzen. Die Rouladen in der Form mit 200 ml Wirsing-Kochwasser angießen und bei 180 Grad Celsius Ober-/Unterhitze für 40 Minuten in den Backofen geben. Nach Belieben Soßenbinder unterrühren oder mehr Wirsingwasser nachgießen.

5) Kleiner bunter Salat

Fruchtig und teilweise saisonal:

Salat mit Orange

Foto: Reinhard Frederking

 

Eine Hand voll Feldsalat, einen Kopf Chicorée, eine Rote Beete und eine rote Paprika waschen und schneiden. Eine Orange filetieren und alles auf einem Teller anrichten. Mit Kürbiskernen oder Sonnenblumenkernen garnieren und mit etwas Orangensaft und Öl beträufeln.

Teller mit Faschingskrapfen

Die Krapfen-Trends 2019: Was ist drin?

Am 5. März ist der deutschlandweit beliebteste aller Narrentage, der Faschingsdienstag. In der zweiten Märzwoche wird auch das Krapfen-Angebot beim heimischen Bäcker wieder explodieren. Doch auch jetzt sieht man sie schon in der Auslage dicht an dicht aneinander liegen – bedeckt mit Puderzucker, Zuckerguss oder Streuzucker. Manchmal auch mit Schokolade überzogen.

Die Krapfen sind in fränkischen Bäckereien als “Ausgezogene” oder “Küchla” sowie als gefüllte Varianten verfügbar. Meist enthalten sie Hiffenmark oder Kirschmarmelade. Doch im Laufe der Zeit, gab es auch im Krapfen-Milieu einige Experimente.

5 Trendsorten für 2019

Für alle, die ihrem Gaumen, mal ein neues Geschmackserlebnis bieten möchten, haben wir hier die Krapfen-Trends 2019 bei Bäckereien in Bayreuth gesammelt. Drei Bäckereien haben mit besonders seltenen Varianten überzeugt:

1. Apfelkrapfen

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Schon optisch sticht er, seiner länglichen Form wegen, auf dem Krapfenteller hervor. Außen zwar ganz schlicht mit Streuzucker, innen mit einer stückigen Apfelfüllung, ähnlich wie man sie aus einer Apfeltasche kennt. Fruchtig und süß – schmeckt nach einem Kindheitstag in Omas Garten.

2. Mozart-Krapfen

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Marzipan trifft auf Pistaziencreme, Nougat und Schoko. Angelehnt an die Salzburger Mozartkugel, ist dieser Krapfen etwas für alle Feinschmecker, die es gerne besonders süß und vielseitig mögen. Die Creme schmilzt zart auf der Zunge und verzuckert blitzschnell einen tristen Wintertag.

3. Cappuccino-Krapfen

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Außen schwarze und weiße Schokolade, innen eine dicke Creme, die nach Kaffee schmeckt. Wenn auch optisch nicht ganz so hübsch anzusehen, definitiv etwas für Kaffee-Liebhaber und intensiv im Geschmack. Wenn es mal schnell gehen muss, dann reicht auch dieser Krapfen ganz ohne eine flüssige Beilage. Wer eher dem Team Tee angehört, sollte wohl lieber die Finger davon lassen. Schmeckt nach einer ausgiebigen Kaffeepause im urbanen Café.

4. Baileys-Krapfen

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Außen ist er mit Mandelblättchen ummantelt, innen wartet eine helle sahnige Creme. Der Likör im Baileys-Krapfen schmeckt deutlich hervor. Doch was ist das eigentlich? Der originale Baileys entsteht aus irischem Whiskey und Rahm. Deswegen eher keine Krapfen-Sorte fürs Frühstück, sondern vielmehr zum Start in den Feierabend.

5. Spanischer Krapfen

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Der spanische Krapfen ist nicht so kugelrund wie seine Artgenossen. Auf den ersten Blick denkt man an Quarkbällchen oder Schneebälle, die man von Weihnachtsmärkten kennt. Im Inneren ist er voll mit einer cremigen “Nata”-Füllung, also einem spanischen Sahnepudding. Mit ihr wurde nicht gegeizt. 85 Prozent Füllung und ein dünner Teigmantel. Das hat mit unserem lokalen Krapfen nicht mehr viel zu tun. Erinnert eher an einen großen leicht süßen Windbeutel.


Die vorgestellten Krapfen-Sorten erhalten Sie bei folgenden lokalen Bäckereien:


Woher kommt die Tradition?

In einen traditionellen Krapfen gehören Mehl, Butter, Zucker, Eier, Milch, Hefe, Salz und ggf. etwas Arrak. Der Hefeteig wird anschließend in Butterschmalz ausgebacken. Die Tradition etwas in Schmalz auszubacken führt bis ins frühe Mittelalter zurück. Die ersten Krapfen wurden vermutlich “Craphon” genannt. Gebacken hat man sie in den Küchen alter Klöster zu besonderen kirchlichen Feiertagen. So gelangten sie in das Sortiment der städtischen “Eierbecken”, die auf die Herstellung von Schmalzgebackenen und Hörnchen spezialisiert waren. Ausgerüstet waren diese einst ausschließlich mit Pfanne und Röhre. Die Krapfen, die es in der Faschingszeit gibt, sollten helfen die Reste von Fett, Eiern, und Mehl zu verbrauchen, bevor man in die Fastenzeit startet. (Quelle: Genussregion Oberfranken)

Wer seinen Krapfen lieber traditionell mit Pflaumen- , Hagebutten- oder Kirschfüllung mag, der wird bei den Bayreuther Traditionsbäckereien fündig.

Pflaumenkrapfen-Füllung

Foto: red / cr