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Klinikum Bayreuth

Kopfschmerz: Wie man ihn einordnet und Beschwerden lindert

Beim einen kommt er schleichend und pocht, beim anderen schmerzt er dumpf. Etwa zwei Drittel der Menschen leiden an Kopfschmerzen. Das beeinträchtigt auch im Job. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Professor Dr. Patrick Oschmann, Chefarzt für Neurologie am Klinikum Bayreuth, klärt auf, welche Arten von Kopfschmerzen die häufigsten sind, was man gegen sie machen kann und stellt eine neue Studie vor, die präventiv gegen Migräne vorgeht. Ein Video-Interview finden Sie über dem Text. 

Erste Einordnung: Welche Art von Kopfschmerz liegt vor

Die Kopfschmerzen lassen sich in drei Klassen einteilen: Primäre Kopfschmerzen zu denen Migräne, Kopfschmerz vom Spannungstyp oder der unerträgliche Cluster-Kopfschmerz gehören. Darüber hinaus gibt es sekundäre Kopfschmerzerkrankungen, die durch andere Faktoren wie eine Hirnhautentzündung oder Hirnblutung, aber auch durch Lebensmittel hervorgerufen werden können. Tertiäre Kopfschmerzerkrankungen sind unter anderem Neuralgien, also Schmerzen, die direkt vom Nerv hervorgerufen werden.

Warum ein Kopfschmerz-Tagebuch hilfreich ist

Die genaue Schilderung des Patienten, wie, wann und in welcher Intensität die Kopfschmerzen auftreten, sei für den Arzt zur Einordnung sehr wichtig, erklärt Professor Oschmann. “Die Ursachen für den Kopfschmerz können genetisch, psycho-sozial oder physiologisch bedingt sein”, fügt er hinzu.

Prof. Dr. Patrick Oschmann

Chefarzt für Neurologie Prof. Dr. Patrick Oschmann, Foto: Richter

Ein Kopfschmerz-Tagebuch anzulegen ist zielführend, um zu erkennen, was den Schmerz wann hervorruft. Oft haben Patienten auch zwei Arten von Kopfschmerzen und wissen es nicht. Die Linderung bleibt aus, weil nur eine Art des Schmerzes behandelt wird.

(Prof. Dr. Patrick Oschmann, Chefarzt für Neurologie / Klinikum Bayreuth)

“Vorerst würde ich eher zurückhaltend mit Medikamenten umgehen”, sagt Oschmann. Doch natürlich könne man zu Schmerzmitteln greifen, sofern Hausmittel nicht anschlagen. Dann allerdings gilt: “Man sollte unbedingt bei einem Schmerzmittel bleiben und nicht mehrere abwechselnd einnehmen”, erklärt er.

Wann man einen Arzt aufsuchen sollte

“Einen Arzt sollte mann dann aufsuchen, wenn die Intensität des Schmerzes unerwartet intensiv zunimmt oder sich anders als gewohnt anfühlt”, so Oschmann.

Prof. Dr. Patrick Oschmann

Chefarzt für Neurologie Prof. Dr. Patrick Oschmann, Klinik Hohe Warte.
Foto: Redaktion

Eine spezielles Mittel, das gegen jeden Kopfschmerz hilft, gibt es leider nicht, da es ganz verschiedene Typen gibt. Zu den drei, die am häufigsten vorkommen, gehören Migräne, der Spannungskopfschmerz und der besonders intensive Cluster-Kopfschmerz.

(Prof. Dr. Patrick Oschmann, Chefarzt für Neurologie / Klinikum Bayreuth)

Besondere Vorsicht ist beim Übergebrauch von Medikamenten geboten: Denn wer öfter als an zehn Tagen pro Monat Schmerzmittel einnimmt, kann eben durch genau diese weitere Kopfschmerzen hervorrufen. Von chronischen Schmerzen spreche man erst, wenn diese an mehr als 15 Tagen pro Monat auftreten, so der Experte.

Was die Kopfschmerzen lindern kann

Bei Spannungskopfschmerz sei es empfehlenswert, den Nacken lokal immer warm zu halten, damit er nicht auskühlt. Manchmal sei der Schmerz auch mit einer Depression oder Angststörung verbunden. “An erster Stelle sollte man die Qualität seines Schlafes verbessern, durch mehr Dunkelheit im Raum oder eine regelmäßige Schlafenszeit”, sagt der Chefarzt für Neurologie. Zudem solle man Stressquellen vermeiden und Entspannungs-Training im Alltag integrieren. Auch sportliche Bewegung draußen sei ratsam und könne ebenso vorbeugend bei Migräne angewendet werden.

Schlafen

Symbolfoto: Pixabay

 


Migräne vorbeugen: Studie “Hermes” am Klinikum Bayreuth

Derzeit wird außerdem die Studie “Hermes” an Migräne-Patienten im Klinikum Bayreuth in Kooperation mit der Firma Novartis durchgeführt. Migräne äußert sich durch pulsierende Kopfschmerzen, die mit Störungen beim Sehen, Fühlen und Riechen verbunden sind. “Am häufigsten leiden Frauen zwischen 30 und 40 Jahren an Migräne”, sagt Professor Oschmann.

Er ergänzt: “Wer mindestens vier Tage pro Monat an Migräne leidet, kann an der Studie teilnehmen. Durch Eigeninjektion wird präventiv ein therapeutischer Antikörper gespritzt.” Das Medikament solle die Dauer, Intensität und die Anzahl der Migräne-Attacken lindern. Konkret werde untersucht, ob dabei weniger Nebenwirkungen als beim Wirkstoff Topiramat auftreten.

Schulbänke-Klassenzimmer

Schulstart in Oberfranken: Was sich im neuen Jahr ändert

Am Dienstag beginnt in Bayern das neue Schuljahr. Welche Neuerungen, den Schülern und Lehrern dabei 2019, laut der Regierung von Oberfranken, zu Gute kommen, erfahren Sie im Folgenden.

Versetzungswünsche erfüllt

Zum aktuellen Schuljahr konnten fast doppelt so viele Lehrkräfte in Oberfranken eine Planstelle zur Einstellung im Beamtenverhältnis auf Probe erhalten wie noch vor drei Jahren. Damit haben sich auch viele Versetzungswünsche von Lehrkräften innerhalb des Regierungsbezirks erfüllt.

Drittkräfte sichern Sprachförderung

Über den Pflichtunterricht hinaus werden weiterhin Fördermaßnahmen zur Sprachförderung angeboten. Diese werden durch sogenannte Drittkräfte ermöglicht: Sie kümmern sich um den Spracherwerb und die Integration von Kindern, die neu zugewandert sind.

Inklusion: 16 Förderzentren in Oberfranken

Mehr Personal in den Förderzentren soll helfen, den individuellen Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf besser gerecht zu werden.

Schulbank-Mädchen

Symbolfoto: Pixabay

16 Grund- und Mittelschulen haben sich in Oberfranken das “Profil Inklusion” gegeben und werden von den Förderzentren in ihrer Arbeit fachlich und personell unterstützt. An der Regierung von Oberfranken ist die Stabsstelle für Inklusion an beruflichen Schulen für ganz Bayern mit einer eigenen Fachmitarbeiterstelle integriert. Ziel ist es, Menschen mit besonderen Bedürfnissen an den Arbeitsmarkt heranzuführen.

Digitale Bildung auch für Lehrkräfte

Die digitale Bildung wird weiter ausgebaut. Insgesamt 12,5 Millionen Euro aus dem bayerischen Förderprogramm und dem neuen DigitalPakt Schule stehen in Oberfranken für die weitere Verbesserung der digitalen Ausstattung der Schulen zur Verfügung. Die Fördergelder sind vollständig beantragt und bewilligt. Daneben liegt der Fokus ebenso auf der Fort- und Weiterbildung der Lehrkräfte in diesem Bereich.

Neben der Ausstattung steht die Fort- und Weiterbildung der Lehrkräfte im Mittelpunkt. In Medienkonzepten dokumentieren alle Schulen die inhaltliche Umsetzung. Mit der Einführung des Pflichtfachs Informatik an Mittel- und Förderschulen wird ein neuer zusätzlicher unterrichtlicher Schwerpunkt gesetzt.


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5.000 Lehrkräfte an Grund- und Mittelschulen

Etwa 5.000 Lehrkräfte stehen in Grund- und Mittelschulen in Oberfranken zur Verfügung, um den Pflichtunterricht und auch wendige Förderangebote im vollen Umfang zu versorgen. Alle unbefristet eingestellten Lehrkräfte verfügen – wie in ganz Bayern – über eine abgeschlossene Lehramtsqualifikation. Für die Aufstockung der Mobilen Reserve stehen noch Kapazitäten für Angestelltenverträge zur Verfügung.

400 Eltern nutzen zusätzliches Kindergartenjahr

Die Schülerzahlen an Grund- und Mittelschulen haben sich in den letzten Jahren stabilisiert. An den Grundschulen werden im kommenden Schuljahr 33.669 Schülerinnen und Schüler unterrichtet, davon 8.182 Erstklässler. Die Eltern von etwa 400 Schülerinnen und Schüler haben von den neuen Möglichkeiten des sogenannten Einschulungskorridors Gebrauch gemacht, das bedeutet die Kinder, die zwischen dem 1. Juli und dem 30. September sechs Jahre alt geworden sind, dürfen noch ein Jahr bis zur Einschulung warten.

Von der Mittelschule zum Studium

Die Mittelschule werden 15.844 Schülerinnen und Schüler besuchen. Knapp 4.000 befinden sich in ihrem letzten Schuljahr und streben einen der drei Abschlüsse an Mittelschulen an. Damit steht den Jugendlichen der Weg in eine qualifizierte Berufsausbildung im kaufmännischen oder handwerklichen Bereich, ebenso wie der Weg in weiterführende Schulen bis hin zum Studium offen.

Schokoriegel oder Fruchtschnitte: Was kommt in die Tüte?

Der Schulanfang naht. Am kommenden Dienstag machen sich die neuen Abc-Schützen auf zu ihrem ersten Schultag. Vollgepackt mit Schulranzen und natürlich der Schultüte. Aufgeregt, was sie an diesem besonderen Tag erwartet, und natürlich neugierig, was sich in der prall gefüllten Tüte verbirgt. Ja, was ist da drin? Na klar, Süßigkeiten! Bonbons, Gummibären, Schokoriegel und vielleicht noch eine Kleinigkeit fürs Federmäppchen, ein Spitzer oder Radiergummi zum Beispiel. Die Schultüte heißt doch nicht umsonst auch Zuckertüte, oder?

Nun, so selbstverständlich ist das heutzutage nicht mehr. Während einige Kinder am ersten Schultag freudig ihre Lieblingsschokolade aus der Tüte holen, packen andere getrocknete Apfelringe, Fruchtschnitten, Nüsse und dergleichen aus. Enttäuschend oder ganz normal?

Wer gesund lebt und sich vitaminreich ernährt, will das auch seinen Kindern mit auf den Weg geben. In die Schultüte kommt also rein, was gesund ist. Auch einige Läden in Bayreuth bieten Snacks für eine ausgewogene Ernährung für die Schultüte an. Müsli und Müsli-Riegel werden gut und gerne von Eltern gekauft.

Einige Bayreuther Kinder werden an ihrem ersten Schultag Müsliriegel statt Schokolade in der Zuckertüte finden. Foto: Magdalena Dziajlo

Gesundes schmeckt ja durchaus und den Zahnarzt freut’s bestimmt. Aber ist es so schlimm, an diesem besonderen Tag mit Süßigkeiten überhäuft zu werden?

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Skywalk, Hexenbesen und Co.: Das bietet der Erlebnisfelsen Pottenstein

Ferien und gutes Wetter – die perfekte Kombination um einen Ausflug in die Fränkische Schweiz zu machen. Der Erlebnisfelsen Pottenstein lockt passend dazu mit vielen tollen Attraktionen. bt-Redakteurin Susanne Jagodzik war vor Ort und hat die Freizeit-Highlights Pottensteins getestet.

Seit mehr als 20 Jahren begeistert Pottenstein große und kleine Ausflügler gleichermaßen. Die kontinuierliche Beliebtheit war auch der entscheide Grund, warum man sich vor einigen Jahren dazu entschied, den Erlebnisfelsen Pottenstein weiter auszubauen. Nach einem dreiviertel Jahr Umbau entstand im Juli 2018 das neugestaltete Ausflugszentrum am “Erlebnisfelsen”.

Unsere Sommerrodelbahnen sind gleich geblieben. Allerdings haben wir den Einstieg vom Tal auf den Berg verlagert. Zusätzlich gibt es jetzt aber neben dem “Frankenrodel” und dem “Frankenbob” viele weitere Attraktionen wie den “Hexenbesen” oder den “Skywalk” mit einer Höhenerlebnistour.

(Uwe Heinlein, Betriebsleiter Erlebnisfelsen Pottenstein)

Vom Frankenbob bis zum Hexenbesen

Adrenalinjunkies kommen bei den Sommerrodelbahnen in Pottenstein definitiv auf ihre Kosten. Auf einer Strecke von rund 1.000 Metern saust man mit bis zu 40 km/h den Frankenrodel-Hügel in einer Muldenbahn hinab. Nach der rasanten Fahrt wird man dann in knapp drei Minuten wieder an den Ausgangspunkt gezogen.

Der Frankenbob besticht dagegen durch eine Schienenstrecke. Das Gute daran: Hierbei handelt es sich um eine Allwetterrodelbahn. Sollte also das Wetter einmal nicht mitspielen, werden die Bobs mit Regendächern ausgestattet und dem Spaß steht nichts mehr im Wege.

Die neuste Attraktion am Erlebnisfelsen ist der Hexenbesen. Dort hängen die Besucher in Gondeln unterhalb der Schienenführung und fliegen hexengleich durch die Luft. Aktuell ist der Hexenbesen allerdings aufgrund von Arbeiten an dem Motor gesperrt.

Skywalk und Höhenerlebnis

Wer weniger auf Geschwindigkeit steht, der ist beim Skywalk genau richtig. In luftiger Höhe weht einem der Wind um die Ohren. Wer festen Boden liebt, ist hier aber falsch. Auf dem vergitterten Boden läuft man in einer Höhe von bis zu 65 Metern auf einem Weg über den Baumwimpfeln. Blickt man nach unten in den Abgrund, so kann man sehen wie sich die Rodelfahrer in die Kurven legen. Wenn man dann den Blick hebt, so bietet sich den Besuchern eine spektakuläre Aussicht über die Fränkische Schweiz und Pottenstein.

Auf dem Weg zum Skywalk kann man auch den Höhenerlebnispfad durchqueren. Auf dem Baumwimpfelpfad lernt man spielerisch etwas über die heimischen Tiere, kann sich über Hängebrücken hangeln und über Platten balancieren. Und wem der Weg über die Treppen zu anstrengend wird, der kann einfach über eine Rutsche nach unten gelangen.

Freizeitspaß zu erschwinglichen Preisen

Bungee-Trampolin am Erlebnisfelsen Pottenstein. Foto: Susanne Jagodzik

Neben den oben genannten Attraktionen gibt es noch eine großangelegte Spielfläche mit Bungee-Trampolin und Mini-Autos. Nach ein paar Stunden am Erlebnisfelsen Pottenstein fällt das Fazit des Bayreuther Tagblatts mehr als positiv aus. Spaß ist hier garantiert. Es gibt genügend kostenlose Parkplätze vor Ort und mit 2,50 Euro für Kinder und drei Euro für Erwachsene halten sich auch die Kosten pro Sommerrodelfahrt in Grenzen.

Haustiere, Hobbys, Urlaub: Kinder fragen, die Oberbürgermeisterin antwortet

Das Kinderparlament von Mini-Bayreuth hat am Donnerstagnachmittag die Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe getroffen. Die Kinder haben ihr viele Fragen gestellt. Ob sie Haustiere hat? Wo sie gerne Urlaub macht? Und ob sie Oberbürgermeisterin bleiben will?

Achtung: Das Bayreuther Tagblatt ist Partner des Festivals Bayreuth blättert. Dabei handelt es sich um eine Lese-Fest in leichter Sprache. Manche Artikel werden vom Bayreuther Tagblatt daher in leichter Sprache geschrieben. Damit jeder sie verstehen kann. So auch dieser hier. Sie erkennen solche Texte an dem pinken Punkt im Bild. 


Die Kinder durften in den großen Sitzungssaal im Rathaus schauen. Sie haben auch das Büro der Bürgermeisterin besucht und die goldene Amtskette bestaunt. Die ist fast 200 Jahre alt und wird von Oberbürgermeister zu Oberbürgermeister weitergegeben. Auch in Mini-Bayreuth haben die Kinder eine Kinder-Bürgermeisterin gewählt. Die heißt Auriel Funsch und trägt in dieser Woche auch eine schillernde Amtskette.

Bei Obst und Getränken haben die Kinder dann ihre Fragen an Brigitte Merk-Erbe gestellt.

Wie lange sind Sie schon in Bayreuth? 

Brigitte Merk-Erbe: Ich bin 1956 in Bayreuth geboren und lebe seitdem hier. Nur während meines Studiums habe ich von 1975 bis 1980 in Würzburg gewohnt. 

Haben Sie Haustiere?

Merk-Erbe: Als Kind hatte ich einmal zwei Goldfische. 

Symbolfoto: Pixabay

Haben Sie Hobbys?

Merk-Erbe: Ich habe im Moment leider wenig freie Zeit. Aber ich fahre gerne mit dem Fahrrad ins Rathaus oder ich besuche am Wochenende das Fichtelgebirge oder die Fränkische Schweiz. Ansonsten gehe ich gerne Schwimmen oder ins Fitnessstudio.

Was essen Sie gerne?

Merk-Erbe: Ich mag fränkische Küche, zum Beispiel Schäufele. 

Was würden Sie sich wünschen, wenn Sie einen Wunsch frei hätten?

Merk-Erbe: Wenn ich politisch einen Wunsch frei hätte, dann würde ich mir wünschen, dass alle Parteien an einem Strang ziehen und respektvoll miteinander umgehen. Privat wünsche ich mir, dass meine Familie, meine Freunde und ich lange gesund bleiben. 

Wo machen Sie gerne Urlaub?

Merk-Erbe: Ich war einmal auf den Galapagos-Inseln. Dort gibt es riesige Schildkröten. Das hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte aus der Nähe beobachten, wie Tiere aus einem Wasserloch getrunken haben. Das hat mich sehr beeindruckt. 

Riesenschildkröte

Symbolfoto: Pixabay

Was gefällt Ihnen an Mini-Bayreuth?

Merk-Erbe: Ich finde es toll, dass es dort so viele verschiedene Sachen gibt und dass man viele Kinder kennenlernen kann. Die Atmosphäre ist sehr fröhlich. Einmal habe ich eine Wette verloren und habe dann dort im Schminkzelt geholfen. Das hat großen Spaß gemacht. 

Kupferwerkstatt bei Mini-Bayreuth. Foto: Carolin Richter

Welchen Beruf hatten Sie, bevor Sie Oberbürgermeisterin waren?

Merk-Erbe: Davor war ich über 30 Jahre lang Lehrerin an der Dr.-Kurt-Blaser-Schule.

Warum wollten Sie Oberbürgermeisterin werden?

Merk-Erbe: Ich wollte, dass Bayreuth kinderfreundlicher wird, dass die Stadthalle – also das Friedrichsforum – saniert wird und dass die Schulden der Stadt weniger werden. Wir müssen noch weitermachen, sind aber auf einem guten Weg.

Die Bayreuther Stadthalle im Umbau. Archivfoto: Redaktion

Wie sind Sie Oberbürgermeisterin geworden?

Merk-Erbe: Die Bayreuther Gemeinschaft hat mich für die Wahl nominiert. Dann wurde ich von den Bürgern mit den meisten Stimmen gewählt. 

Wie lange sind Sie schon Oberbürgermeisterin?

Merk-Erbe: Ich bin schon seit Mai 2012 im Amt. 

Möchten Sie weitermachen?

Merk-Erbe: Das weiß ich noch nicht. Ich werde im Herbst die Entscheidung treffen. 

 


Nach dem Besuch bei der Oberbürgermeisterin, sind die Kinder noch auf die Rathaus-Terrasse gegangen. Die zwölf Stockwerke gingen einige sogar zu Fuß nach oben.

Das Kinderparlament von Mini Bayreuth gemeinsam mit den Organisatoren Stefanie Ogurok (hinten 2.v.r.) und Stefan Greißinger vom Stadtjugendring auf der Dachterrasse des Rathauses (hinten 1.v.r.).

Das Kinderparlament von Mini-Bayreuth gemeinsam mit den Organisatoren Stefanie Ogurok (hinten 2. von rechts) und Stefan Greißinger (hinten 1. von rechts) vom Stadtjugendring auf der Dachterrasse des Rathauses. Foto: Carolin Richter

Bafög, Azubi-Gehälter, Kita-Gebühren: Das ändert sich im August

Studenten, Familien und Azubis können sich freuen: Ab August erhalten viele Verbraucher mehr Geld. Welche Gesetze und Regeln sich im Detail ändern, erfahren Sie hier.

Starke-Familien-Gesetz

Symbolbild: pixabay

Zum 1. August tritt das Starke-Familien-Gesetz in Kraft. Familien mit kleinerem Einkommen sollen gestärkt und ihnen eine faire Chance auf die “gesellschaftliche Teilhabe für ihre Kinder” ermöglicht werden. Bereits zum 1. Juli stieg der Kinderzuschlag von maximal 170 auf 185 Euro. Zum 1. August wird nun das Bildungs- und Teilhabepaket verbessert. So steigt zum Beispiel das Schulstarterpaket von 100 auf 150 Euro pro Jahr. Davon können dann Rucksäcke, Hefte oder Taschenrechner gekauft werden.

Für die Teilnahme am sozialen und kulturellen Leben gibt es künftig statt 10 Euro 15 Euro. Außerdem entfallen die Eigenanteile der Eltern, die bisher beispielsweise für das Mittagessen in der Kita oder der Schule fällig wurden. Auch Ausflüge oder Klassenfahrten werden ab August vom Staat finanziell unterstützt.

Von den Maßnahmen des Starke-Familien-Gesetzes sollen bis zu vier Millionen Kinder aus einkommensschwachen Familien profitieren.

Keine Kita-Gebühren für Geringverdiener

Das Gute-Kita-Gesetz sorgt ab August dafür, dass neben Familien, die Sozialleistungen beziehen, auch Familien mit kleinem Einkommen von den Kita-Beiträgen befreit werden. Das betrifft Familien, die einen Kinderzuschlag oder Wohngeld erhalten. Insgesamt haben dadurch 1,2 Millionen Kinder einen Anspruch auf eine beitragsfreie Kitazeit.

Mehr Bafög für mehr Studenten

Symbolbild: pixabay

Ab dem 1. August wird auch die Bafög-Reform wirksam. So steigt zum einen der Förderhöchstbetrag im Jahr 2019 von 735 auf 835 Euro. 2020 hebt sich dann in einem zweiten Schritt der Beitrag auf 861 Euro. In diesem Betrag ist auch der Wohnzuschlag enthalten, der ebenfalls um 30 Prozent auf 325 Euro angehoben wird.

Neben den Förderleistungen steigt aber auch der Freibetrag für das anzurechnenden Vermögen der Auszubildenden von 7.500 auf 8.200 Euro.

Steigende Beihilfe für Azubis

Auch Azubis können sich auf mehr Geld freuen. Die Berufsausbildungsbeihilfe wird von 622 auf 716 Euro pro Monat erhöht. Damit möchte der Staat die Auszubildenden, die nicht mehr bei ihren Eltern wohnen, unterstützen. In einigen Bundesländern wird auch ein Azubi-Ticket eingeführt, mit dem die Auszubildenden vergünstigt Bus und Bahn nutzen können. Bisher beteiligen sich daran allerdings nur Sachsen, Berlin und Nordrhein-Westfalen.

Oldtimer Ausstellung in Bayreuth bei Herrenleben

Wagnerstadt-Historic: Hier kommen Young- und Oldtimer zusammen

Garage auf, noch einmal poliert und dann auf zum Young- und Oldtimertreffen nach Bayreuth. Im BMW-Autohaus Herrnleben versammeln sich am heutigen Sonntag vielerlei Fahrzeuge bis zum Baujahr 1989 im Hof – zum Begutachten, Staunen und zum gegenseitigem Austausch der leidenschaftlichen Besitzer. Eine Galerie finden Sie über dem Text.

Gemeinsam mit dem Automobilclub Bayreuth e.V. läuft im Autohaus Herrnleben bis zum späten Nachmittag die Veranstaltung “Wagnerstadt Historic”. Das Treffen richtet sich an allen Fahrzeugtypen und Achszahlen. Was zählt, ist die Vielfalt. Mehr dazu, erzählt Klaus Herold, Vorstand des Automobilclubs Bayreuth, im Video:

Statement von Vorstand Klaus Herold

Spielplatz-Rodersberg

Bayreuths schönste Spielplätze: Ufo fliegen und Inlineskaten in Laineck

Im Hofgarten hat Anfang Juni der “schönste” Spielplatz Bayreuths eröffnet, so heißt es. Wenn auch mit mancherlei Kritik. Mit riesigem Spielturm, einer Tunnelrutsche und einer Netzschaukel. Das hat das bt zum Anlass genommen, um sich einmal auf den Spielflächen in Bayreuth und Umgebung umzusehen. Die Redaktion zeigt in der Serie, wo man ebenso ausgelassen und in moderner Umgebung spielen kann. Diesmal ist das bt auf dem Spielplatz in Laineck an der Warmen Steinach unterwegs.

Einmal einsteigen ins Ufo, bitte

Nahe der Schlosstraße  im Ortsteil Bayreuth-Laineck findet man, wenn man die Warme Steinach über die Fußgängerbrücke überquert, einen großflächigen Spielplatz. Er ist Anfang des Jahres neu gestaltet worden und weitaus ebenmäßig, das heißt optimal für Rollstuhlfahrer, angelegt.

Auch Aliens sind hier schon mit ihrem Ufo gelandet: Sofort fällt das Drehkarussel aus weichem Kunststoff in den Blick. Man kann sich nach Außen oder nach Innen platzieren, an beim Greifen der grün umsäumten Scheibe selbst für Schwung sorgen oder sich von Freunden anschieben lassen. Das Ufo rotiert dann und die Fliehkraft kribbelt im Bauch. Alles Abheben für die Reise zum Mars!

Flug zu Zweit

Daneben wartet auch schon das zweite Fluggerät – ein Pendelkarussell für zwei mutige Gäste. Aber gut festhalten! Die Runden auf diesem Karrussel dauern besonders lange an, weil es sich durch die gegenüberliegenden Plätze immer ein auch ein Stück weit selbst antreibt.

Rettung vor den Haien

Wer lieber kraxelt, anstatt abzuheben, darf auf einzelnen Balken klettern und balancieren, sich ins Netz hängen oder auf eine der Bojen retten, wenn darunter fiese Haie oder Lava warten.

Die Jüngeren bekommen beim Schaukeln und beim Wippen auf dem Pferd oder Elefant ein Grinsen im Gesicht. Die Sandfläche am Lainecker Spielplatz hat einen erhöhten Rand: Während Tunnel, Schlösser und Kuchen entstehen, können Mama und Papa darauf gemütlich sitzen. Nebenan schwingt man sich, wie im Urwald, von einem Holz-Plateau aus den Hang hinunter, und saust mit der Seilbahn auf die andere Seite.

Austoben: Auf Rollen oder mit dem Ball

Ein großer asphaltierter Platz bietet Platz zum Hockey spielen und Inline-Skaten. Auch alle Nachwuchs-Nowitzkis und Bolz-Fans finden hier mit dem Ball eine ungestörte und weitläufige Fläche. Laut der App Spielplatztreff ist die Anlage für Kinder von zwei bis 16 Jahren geeignet, bietet viel Grünfläche und auch Bereiche mit Schatten.

Eine Karten-Übersicht über alle Spielplätze in Bayreuth gibt’s Sie über die App Spielplatz-Treff. 

Fotos: Redaktion

 

Bodenmühlwand

Bodenmühlwand: Als bei Bayreuth noch eine Lagune war

Von seiner Quelle bis nach Bayreuth hinein liegen insgesamt neun Mühlen entlang des Roten Mains – heute allesamt in Privatbesitz. Am Pfingstmontag wurde traditionell der Mühlentag zelebriert. Auch, wenn nicht mehr alle in Betrieb sind. Neben verschiedenen Wanderungen und Radtouren zwischen Bayreuth und Creußen wurden dabei auch Geo-Exkursionen angeboten, die die Landschaft um Bayreuth ins Visier nehmen. Die Redaktion hat sich auf eine Tour zur “Bodenmühlwand” im Geopark Bayern-Böhmen begeben, die oberhalb der Gaststätte Schlehenberg gestartet ist.

Schild zum Geotop Bodenmühlwand

Oberhalb des Gasthofs Schlehenberg startet die Tour zur Bodenmühlwand. Foto: red

 

Eine 30 Meter hohe Wand aus Ablagerungen

Die “Rote Wand” oder auch “Bodenmühlwand”, die sich in der Nähe der Bodenmühle befindet, ist eine von wenigen natürlichen Gesteinsaufschlüssen im Mittleren Keuper Nordostbayerns. “Zu sehen ist ein sogenannter Prallhang, also die Außenseite eines Flussbeckens. Dort ist die Flussgeschwindigkeit und somit auch die Abtragung sehr hoch”, erklärt Kerstin Löblich-Ille vom Geopark Bayern-Böhmen. 30 Meter hoch und mehrere Millionen Jahre alt sei die Wand, die neben dem Roten Main empor ragt.

Die Bodenmühlwand entlang des Roten Mains nahe der Schlehenmühle. Foto: red

In der Zeit des Mittleren Keupers sei dieser Bereich ein Teil des Germanischen Beckes gewesen, das sich in der Zeit des Trias von England bis nach Polen erstreckte.

Eine Lagune wie in Tunesien

chott el djerid

Sedimentbecken Chott el Djerid in Tunsien. Foto: phoenixreisen.com

Als küstennahes Gebiet sei hier eine Lagune gewesen, die mit der Zeit eingetrocknet sei – so wie heute in Chott el Djerid in Tunesien zu sehen, sagt Kerstin Löblich-Ille.

Die Wand besteht aus Tonschichten in Rot und Schwarz. Rot sind die Teile, die mit Sauerstoff in Berührung gekommen sind, so wie man es kennt, wenn etwas rostet. Schwarz sind dagegen die Stellen, die in einem luftabgeschlossen Raum, ohne Sauerstoff, gelagert sind. “Dazwischen sieht man weiße rippenartige Bänder. Diese sind deutlich fester”, sagt sie. Die weißen Bänder sind sogenannte Kalkmergel-Bänke, ein dolomitisches Gestein.

Ehemaliger Lebensraum von Muschelkrebsen und Urzeit-Haien

Die Wand sei auch eine Fundstelle für verschiedene Fossilien, wie Muschelkrebse, Muscheln, Schuppen, Zähne und Flossenstacheln von Urzeit-Haien.

Die Bodenmühlwand ist ein wichtiges Referenzobjekt und gibt Forschern durch die gut sichtbaren Ablagerungsschichten viel Aufschluss über die Vergangenheit. Es ist zurecht eines der 100 schönsten Geotope Bayerns und ein besonderer Zustand, dass die Schichten sichtbar aufgeschlossen sind.

(Kerstin Löblich-Ille, ehrenamtlich tätig beim Geopark Bayern-Böhmen)

Vorsicht ist geboten

Durch die Wand ziehen sich außerdem Schilfsandstein-Bänke, leere Fluträume, die durch starke Wasserströmungen entstanden sind und sich mit Sand wieder aufgefüllt haben. Außerdem kippen die Ablagerungen in der Bodenmühlwand leicht zur rechten Seite, wenn man davor steht. “Es ist immer wieder möglich, dass sich Teile lösen. Zu nahe am oberen Rand spazieren zu gehen, würde ich nicht empfehlen”, sagt Kerstin Löblich-Ille.

Bodenmühlwand

Foto: red

 

Wie der Rote Main zu seinem Namen kam

Die Bodenmühlwand liegt direkt am Rotem Main, dem wasserärmeren, aber längeren der beiden Quellflüsse des Mains. Er entspringt in der Fränkischen Schweiz und vereinigt sich am westlichen Stadtrand von Kulmbach mit dem Weißen Main, dem nördlichen Quellfluss des Mains. Seinen Namen trägt der Rote Main, weil er durch ein Gebiet mit vielen lehmhaltigen Böden fließt und vor allem nach starkem Regen eine rotbraune Farbe annimmt.

Spielplätze: Bayreuth weit hinter Bamberg

Der Verein Oberfranken Offensiv hat die Spielplätze in der Region gezählt. Stadt und Landkreis Bayreuth haben demnach deutlich weniger Spielplätze als Bamberg.

Übersicht über die Spielplätze in den Landkreisen und kreisfreien Städten. Foto: Oberfranken Offensiv

Demnach gibt es in Oberfranken rund 2.000 Spielplätze. Gemeinsam mit den Gemeinden und Landratsämtern hat der Verein eine Liste erstellt. Auf www.oberfranken.de soll die Liste demnächst veröffentlicht werden.

Neu eröffneter Spielplatz an der Flutmulde in Kulmbach. Foto: Oberfranken Offensiv