Schlagwortarchiv für: Gesundheit

7-Tage-Inzidenz: Was bedeutet die neue Corona-Obergrenze genau?

Am Dienstag (19.5.2020) hat der Freistaat Bayern einen eigenen 7-Tage-Inzidenz-Wert festgelegt. Doch was bedeutet dieser Wert eigentlich genau?

Coronavirus in Franken: Die aktuellen Zahlen aus den Regionen Frankens im Vergleich

Das Coronavirus breitet sich auch in Franken immer aus. Hier gibt’s einen Überblick über die Geschehnisse, die Zahl der Infizierten und mehr.

Anmeldung, Temperaturmessung: Strikte Regeln für Besucher an Bayreuther Kliniken

Ab Samstag (9.5.2020) sind Besuche in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen wieder erlaubt – unter Auflagen. Hier gibt’s die Infos dazu aus Bayreuth. 

Coronavirus: Stadt Bayreuth will älteren und alleinstehenden Menschen in schwerer Zeit helfen

Besonders betroffen von den Kontaktbeschränkungen sind Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen, wenig sozialen Kontakten sowie auch ältere Generationen.

“Willkürlich und nicht plausibel”: FDP-Abgeordneter kritisiert Söders Lockerungen der Ausgangssperre

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat am Donnerstag (16.4.2020) angekündigt, die Ausgangssperre langsam zu lockern. Von Seiten der FDP kommt nun Kritik.

Bayreuth: So ist das Corona-Testzentrum angelaufen

Mit vorheriger Anmeldung durch den Hausarzt können Corona-Verdachtsfälle in Bayreuth aus dem Auto heraus auf Covid-19 getestet werden.

Bis Ende der vorläufigen Ausgangsbeschränkungen im Knast: Zwei Wiederholungstäter aus Oberfranken

Nach mehreren schwerwiegenden Verstößen gegen die derzeit geltende Ausgangsbeschränkung müssen zwei Männer aus Selb die Zeit bis zum 19. April 2020 in einer Justizvollzugsanstalt verbringen. Am heutigen Donnerstag (9. April 2020) entschied ein Richter, den Gewahrsam der Polizei Marktredwitz entsprechend zu verlängern. Bei einem Verstoß gegen die bayerischen Ausgangsbeschränkungen drohen Bußgelder: Hier gibt es eine Übersicht. 

Verstoß gegen Ausgangsbeschränkungen: Zum Trinken verabredet

Die Selber im Alter von 25 und 28 Jahren traten nicht zum ersten Mal durch eine Missachtung der Allgemeinverfügung zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Erscheinung, teilt die Polizei mit. Seit Ende März trafen die Polizisten aus Marktredwitz bereits sechsmal auf den älteren der beiden und viermal auf den jüngeren, die sich jeweils mit weiteren Bekannten getroffen hatten, um nach Angaben der Polizei zusammen Alkohol zu konsumieren.

Die Beamten belehrten nach eigenen Angaben alle Personen ausführlich und wiederholt über die Inhalte der Ausgangsbeschränkung und erteilten Platzverweise. Dies führte jedoch nicht zu einer Einsicht für die Notwendigkeit der Maßnahmen: Am Mittwochabend (8. April 2020) mussten die Polizisten eine private Feier in der Friedrich-Ebert-Straße auflösen. Nachdem sich alle Beteiligten zunächst aus der Wohnung entfernt hatten, trafen sie sich kurz darauf erneut und feierten dort weiter. Daraufhin nahmen die Beamten mehrere Beteiligte in Gewahrsam, unter denen sich auch die beiden „Wiederholungstäter“ befanden.

Bis zum Ende der vorläufigen Ausgangsbeschränkung in Haft

Aufgrund der häufigen Verstöße innerhalb weniger Tage beantragten die Polizisten eine richterliche Entscheidung über eine Verlängerung des Gewahrsams für die beiden unbelehrbaren Selber. Ein Richter am Amtsgericht Hof entschied am Donnerstag, dass die Männer bis zum derzeitigen Ende der vorläufigen Ausgangsbeschränkung am 19. April in einer Justizvollzugsanstalt untergebracht werden.

Hinweise der Polizei Oberfranken

Insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden Feiertage appelliert die Polizei Oberfranken nochmals an die Vernunft und die Bereitschaft der Menschen, nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere Verantwortung zu übernehmen und die Vorgaben der Ausgangsbeschränkung einzuhalten. Gegen einen Spaziergang mit den Angehörigen des eigenen Hausstandes und entsprechendem Abstand zu anderen Personen ist nichts einzuwenden. Wie das Beispiel der beiden Männer aus Selb zeigt, führen aber beharrliche Verstöße, die eine Gefährdung der Gesundheit anderer nach sich ziehen, zu einer konsequenten Ahndung.

Diebe verstoßen gegen Ausgangsbeschränkungen in Oberfranken: Klauen sei kein triftiger Grund

Diebe Verstoßen nach Angaben der Polizei gegen die bayerischen Ausgangsbeschränkungen. Oberfränkische Polizisten teilten mit, dass Diebstahl kein triftiger Grund sei, die Wohnung zu verlassen. In dieser Woche wurde in Oberfranken ein 17-Jähriger wegen den Ausgangsbeschränkungen beanstandet: Er war alleine auf einem Spielplatz.

Diebe in Münchberg verstoßen gegen Ausgangsbeschränkungen

Am Mittwochnachmittag (8. April 2020) wurden nach Angaben der Münchberger Polizei zwei junge Frauen in einem Einkaufsmarkt in der Stammbacher Straße in Münchberg beim Ladendiebstahl erwischt. Nach der Allgemeinverfügung bezüglich der Coronasituation ist es nur gestattet die Wohnung mit einem triftigen Grund zu verlassen, teilt die Polizei mit. “Die Wohnung zum Stehlen zu verlassen ist kein solcher Grund”, heißt es weiter. Deshalb werden beide Frauen zusätzlich wegen eines Verstoßes gegen diese Verordnung angezeigt.

Diese Bußgelder drohen bei Verstößen gegen die bayerischen Ausgangsbeschränkungen wegen des Coronavirus.

Popcorn unten in einer Tüte

Lieferdienste während der Coronakrise: In Bayreuth wird jetzt Popcorn geliefert

Die Auswirkungen des Coronavirus sind deutlich spürbar. Zuerst wurden Ausgangsbeschränkungen erlassen. Mehrere Bäckereien und Gastronomiebetriebe in Stadt und Kreis Bayreuth bietet wegen der aktuellen Situation einen Lieferservice an.

Update vom 8. April 2020 um 16:00 Uhr: Cineplex liefert Popcorn und Co. direkt nach Hause

Wer schon immer mal Popcorn auf seinem Teppich verteilen oder Nachokrümel aus der Sofaritze angeln wollte, hat jetzt die Chance dazu. Ab Donnerstag (9.4.2020) liefert das Cineplex Bayreuth seine hausgemachten Snacks wie Popcorn, Nachos mit Dips und weitere Leckereien direkt nach Hause. So funktioniert es: Bestellungen bis 15 Uhr werden wenn möglich am selben Tag zwischen 16 und 20 Uhr zugestellt. Alle Bestellungen nach 15 Uhr werden am Folgetag nach Hause geliefert. Geliefert wird ab einem Mindestbestellwert von 14 Euro im Stadtgebiet Bayreuth (PLZ 95444 – 95448). Das Cineplex Bayreuth weist extra nochmal daraufhin, dass die Lieferungen nur kontaktlos erfolgen.

Bäckereien in und um Bayreuth bieten Lieferservice an

Die Geseeser Landbäckerei bietet nun einen Lieferservice an. Auf Facebook verkündete die Bäckerei am Freitag (13.3.2020), dass sie ab sofort für Quarantänefälle liefert. Auch die Konditorei Zollinger in Bayreuth kündigte per Social Media an, in der Coronakrise für ihre Kunden da zu sein. Ebenso die Bäckerei Konditorei Lang aus Bayreuth.

Das Liefergebiet der Geseeser Landbäckerei:

  • Bayreuth (alle Stadtteile)
  • Forkendorf
  • Gesees
  • Mistelbach
  • Hummeltal
  • Haag
  • Spänfleck
  • Destuben
  • Rödensdorf
  • Ober- und Unterschreez
  • Weitere Orte können auf Anfrage beliefert werden

Vorbestellungen bei der Geseeser Landbäckerei am Vortag per Telefon

Die Bäckerei liefern am Vormittag zwischen 7 und 13 Uhr direkt an das Haus. Kunden können telefonisch unter 09201/917560 (Geseeser Landbäckerei) für den nächsten Tag vorbestellen. Die Geseeser Landbäckerei nimmt die Vorbestellungen zwischen 7 und 18 Uhr telefonisch entgegen.

Vorbestellen bei der Konditorei Zollinger

Telefonisch können Kunden zwischen 8 und 13 Uhr für den nächsten Tag vorbestellen. Die Nummer lautet 0921 82233. Geliefert wird dann am nächsten Tag zwischen 8 und 13 Uhr.

Bei der Bäckerei/Konditorei Lang vorbestellen

Bei der Bäckerei/Konditorei Lang in Bayreuth können Kunden telefonisch oder per Whatsapp unter 0921/64408 vorbestellen. Daneben ist auch eine Vorbestellung per E-Mail an info@lang-genusswelt.de möglich.

Es ist davon auszugehen, dass sich in den nächsten Tagen auch andere Bäckereien anschließen werden. Wenn der Lieblingsbäcker hier noch nicht dabei ist, können Kunden dort auch telefonisch nachfragen um sich über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten.

Schutzmasken aus Bayreuth: Für Pflege- und Hygienekräfte sowie Ärzte und Therapeuten

Im Bezirkskrankenhaus Bayreuth werden Schutzmasken geschneidert: Bergeweise Baumwollstoff, meterlange bunte Bänder, Scheren, Stecknadeln, Fadenspulen – der Nebenraum der „Alten Wäscherei“ am Bezirkskrankenhaus Bayreuth gleicht einem kleinen Atelier, beschreibt die Pressesprecherin, Andrea Franz, die aktuelle Situation. Dort, wo sonst Fortbildungen, Schulungen oder Gruppentherapien stattfinden, rattern jetzt fünf Nähmaschinen. Auf den Fensterbänken liegen die fertigen “Behelfsmasken”. Schützen sollen sie Hygiene- und Pflegekräfte sowie Ärzte und das therapeutische Personal der Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken (GeBO), erläutert Andrea Franz.

Schutzmasken sind Mangelware im Bezirkskrankenhaus Bayreuth

Aufgrund der Corona-Krise sind Schutzmasken im Bezirkskrankenhaus derzeit ein rares Gut: „Deshalb bekam ich vor einer Woche einen Anruf von unserem ärztlichen Direktor“, sagt Kristina Blum. Sie leitet die Ergotherapie am Bezirkskrankenhaus Bayreuth und befestigt gerade ein braunes Bändchen an einer der Masken. „Professor Doktor Kallert fragte, ob die Mitarbeiter der Ergotherapie damit beginnen könnten, Mundschutz zu nähen.“

Kristina Blum organisierte Nähmaschinen, einen Raum, Stoffe und Bänder. Dank der guten Vernetzung der Kliniken lud die Ergotherapeutin ein paar Stunden später ein Auto voll mit alten OP-Kitteln und weißen Laken, die am Bezirksklinikum Obermain nicht mehr gebraucht werden, erläutert Andrea Franz: „Das ist guter Baumwollstoff und daher waschbar.“

Mundschutz zu Hause reinigen

Zwei Mundschutze soll jeder Mitarbeiter im Pflegedienst bekommen. Abends kann dann jeder seinen Mundschutz zu Hause selbst kurz abkochen, um Viren und Bakterien abzutöten, teilt Andrea Franz mit.

Um auf diesen Näheinsatz vorbereitet zu sein, tüftelte Kristina Blum bereits am Wochenende zuvor mit ihrer Schwiegermutter an einem Schnittmuster für die Masken. Der Clou: Die Falten haben auf der Rückseite eine kleine Tasche, in die man zusätzlich eine Art Filter einsetzen kann. „Es sind ja keine wirklichen Schutzmasken, sondern nur Behelfsmasken. Aber mit einem Taschentuch oder Kaffeefilter bieten sie etwas mehr Schutz.“

Im Bayreuther Bezirkskrankenhaus werden Schutzmasken genäht. Foto: Andrea Franz/ Bezirkskrankenhaus Bayreuth

100 Schutzmasken pro Tag

Von 7 Uhr morgens bis 17 Uhr am Nachmittag herrsche in der Nähstube Hochbetrieb. Bis zu acht der insgesamt 45 Mitarbeiter der Ergotherapie sind hier abwechselnd am Werk, um mitzuhelfen bei der Maskenproduktion. Dabei müsse nicht jeder nähen können. Schnittmuster aufzeichnen, Stoff zuschneiden, Bänder abmessen, Falten bügeln – hier fallen diverse Arbeiten an.

Rund 100 Masken schaffe das Team pro Tag. „Der erste Schwung geht voraussichtlich an die Mitarbeiter im Wohn- und Pflegeheim in Kutzenberg“, sagt Kristina Blum.

Im Bayreuther Bezirkskrankenhaus werden Schutzmasken genäht. Foto: Andrea Franz/ Bezirkskrankenhaus Bayreuth