Landkreis Bayreuth: 75-Jähriger missachtet Vorfahrt – vier Menschen müssen verletzt in Kliniken
Am Freitag (6.11.2020) hat ein 75-jähriger Autofahrer die Vorfahrt in Hollfeld missachtet. Daraufhin prallten zwei Autos auf einer Kreuzung zusammen.
Am Freitag (6.11.2020) hat ein 75-jähriger Autofahrer die Vorfahrt in Hollfeld missachtet. Daraufhin prallten zwei Autos auf einer Kreuzung zusammen.
Ein 60-Jähriger ist am Samstag (17.10.2020) zwischen Schönbrunn und Leupoldsdorf mit seinem Auto in einem Straßengraben gelandet. Der Grund dafür war schnell klar: Alkohol. Der Mann verweigerte im Krankenhaus einen Mund-Nase-Schutz.
Ein siebenjähriger Junge ist am Dienstag (25.8.2020) von einem Klettergerüst in Nürnberg in die Tiefe gestürzt. Das Kind verletzte sich am Arm und musste im Krankenhaus behandelt werden. Ein Unbekannter hatte die Schrauben entfernt.
Eine 36-jährige Mutter hat sich am Sonntag (30.8.2020) bei Schwarzenbach am Wald mit ihrem Auto überschlagen. In dem Auto saßen auch die beiden Söhne der Frau.
In Oberfranken hat ein 28-Jähriger am Freitagabend (19.6.2020) einen Mann mit zwei Messern bedroht. Er war so aggressiv, dass ein Polizist einen Warnschuss abgeben musste.
Aktuell wird die Reha-Klinik Herzoghöhe in Bayreuth so umfunktioniert, dass Covid-19-Patienten aufgenommen werden können. Außerdem kursiert das Gerücht in Bayreuth, dass die Hohe Warte als reines Corona-Krankenhaus umfunktioniert werden solle. Das bt hat nachgefragt was an diesem Gerücht dran ist – und wie es in der Reha-Klinik aussieht. Hier gibt es die aktuelle Lage der Corona-Krise in Bayreuth.
Angeblich soll die Hohe Warte zu einem reinen Corona-Krankenhaus umfunktioniert werden. Dafür würden alle Patienten entlassen werden, die einigermaßen daheim zurechtkommen. Die anderen Patienten sollten in umliegende Kliniken gebracht werden – so lauteten zumindest Gerüchte in Bayreuth. “Das ist völliger Quatsch”, sagt Frank Schmälzle, Pressesprecher der Klinikum Bayreuth GmbH. “Nicht die Hohe Warte wird zur Corona-Klinik umfunktioniert, sondern die Reha-Klinik der Deutschen Rentenversicherung”, sagt Schmälzle. “Wir brauchen Akut-Plätze und müssen diese frei haben. Deswegen wird die Reha-Klinik umfunktioniert.”
Denn die Reha-Klinik Herzoghöhe in Bayreuth soll umfunktioniert werden und ist es zum Teil bereits auch. Allerdings wird nicht die gesamte Klinik umgewandelt, sondern nur ein Teil. “Wir bereiten uns darauf vor, Corona-Patienten aufnehmen zu können”, sagt Pressesprecherin Isabel Albrecht von der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern (DRV). Das geschehe seit einem Beschluss des bayerischen Kabinetts vom 17. März 2020. An diesem Tag wurde beschlossen, dass alle Krankenhäuser, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen angewiesen sind, alle planbaren Eingriffe und Behandlungen abzusagen oder zu beenden. Zumindest bis auf Weiteres und solange es medizinisch vertretbar ist.
Denn es sollen möglichst umfangreiche Kapazitäten für die Versorgung von Covid-19-Patienten zur Verfügung stehen. In den Rehabilitationskliniken der DRV werden seit dem 13. März 2020 keine normalen Heilverfahrenspatienten mehr einberufen. Das teilt Pressesprecherin Sandra Skrzypale der DRV auf Anfrage mit. Die Behandlung der Patienten, die bereits vor Ort waren, wurde zunächst weitergeführt. Doch seit dem 21. März 2020 erfolgt nunmehr die Räumung der Reha-Kliniken, soweit es medizinisch möglich ist. Denn “in medizinisch notwendigen Fällen, das sind insbesondere AHB-Patienten, werden auch weiterhin Behandlungen sichergestellt”, sagt Skrzypale. AHB steht übrigens für Anschlussheilbehandlung. “Die Übernahme dieser Patienten entlastet ebenfalls die Akut-Kliniken.”
“Innerhalb der Klinik Herzoghöhe wurde bereits eine Station vorbereitet, um diese als Isolierstation nutzen zu können”, sagt Pressesprecherin Sandra Skrzypale. Der Zugang zu diesem Bereich sei nur über eine eigens dafür geschaffene Schleuse möglich. Vor dieser müssten sich die Mitarbeiter umziehen und Schutzausrüstungen anlegen. Bisher wurden die Kapazitäten der Reha-Klinik für Covid-19-Patienten noch nicht in Anspruch genommen. Die erforderlichen Schutzausrüstungen und -materialien bekommt die DRV von den Katastrophenschutzbehörden der Landratsämter. Diese weisen den Reha-Kliniken auch die Patienten zu.
Die Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken (GeBO), darunter auch das Bezirkskrankenhaus in Bayreuth, kehren zum Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) zurück. Das hat der Verwaltungsrat der oberfränkischen Bezirkskliniken jetzt beschlossen Demnach erhalten rund 1.100 Mitarbeiter rückwirkend zum 1. Januar 2,5 Prozent mehr Lohn.
Wir setzen mit der kompletten Rückkehr zum Tarif ein deutliches Zeichen der Wertschätzung gegenüber unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (…) Die heutige Entscheidung bringt eine spürbare Verbesserung für unsere Belegschaft mit sich.
(Henry Schramm, Bezirkstagspräsident)
Zwar seien bereits in der Vergangenheit Schritte zur Anpassung der Vergütung an den TVöD unternommen worden, rund die Hälfte der Mitarbeiter mussten jedoch weiterhin einen Abschlag von 2,5 Prozent ihres Lohnes in Kauf nehmen. Ursprünglich war eine Rückkehr zum Tarif erst für Ende 2021 vorgesehen.
Damit werden wir als Arbeitgeber auch für Bewerber attraktiver. Der Lückenschluss in der Vergütung war der letzte Mosaikstein hin zum TVöD.
(Katja Bittner, GeBO-Vorstand)
Um weiteren Nachwuchs im Pflegebereich zu gewinnen wurden bereits zwei weitere Klassen in den GeBO-eigenen Berufsfachschulen für Krankenpflege in Bayreuth und Kutzenberg eingerichtet und ein Krankenpflegehelferkurs gestartet.
Erst am Dienstag hatten Beschäftigte des Bezirkskrankenhauses bei einem Aktionstag der Gewerkschaft Verdi für eine bessere Personalausstattung demonstriert.
Wer Theater spielt, schlüpft in eine andere Rolle. Er kann der Schurke sein oder der Liebhaber, der Chef oder der Diener. Als Therapie wird Theater, ganz konkret das Spiel mit Masken, am Bezirkskrankenhaus Bayreuth eingesetzt. Das Suchen nach der eigenen Rolle kann Spaß machen, zum Probieren und zum Nachdenken anregen. Es kann heilen helfen.
Christoph Pauger ist Sozialpädagoge. Und er ist Theaterkünstler. In seiner Profession bringt er beide Metiers zusammen: das Theater und die soziale Arbeit, in diesem Fall mit psychisch kranken Menschen. Eine Woche lang arbeiten Patienten der Depressionsstation und der Psychotherapiestation zusammen an Masken, an Figuren, am Theaterspiel. Jeder Teilnehmer erarbeitet sich selbst seine Maske. Er fertigt sie aus Ton, überzieht diese Form mit sogenanntem Kaschierpapier, formt sie, gestaltet sie. Rund 15 Stunden dauert diese Vorarbeit. Dann geht es daran, zur Maske eine Figur zu entwickeln. Welchen Gesichtsausdruck hat die entstandene Maske? Grinst sie? Blickt sie traurig? Für Christoph Pauger ist es wichtig, dass diese Entwicklung im Team stattfindet. „Der Teilnehmer stellt sich mit seiner Maske auf die Bühne, und aus dem Ereignis zwischen Spiel und Zuschauen überlegen wir uns gemeinsam, was für eine Figur hier entsteht.” Es gilt, eine Rolle mit Leben zu füllen. Dabei steht jeder der Teilnehmer einmal im Fokus, jeder erhält die gleiche Aufmerksamkeit.
Masken haben nicht nur die Funktion, dass man sich hinter ihnen verstecken kann. Sie ermöglichen Menschen auch ganz leicht in eine andere Rolle zu schlüpfen. Für Dr. Michael Purucker, Leitender Oberarzt der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Bezirkskrankenhaus Bayreuth eröffnet diese Theaterarbeit einen weiteren Zugang zum Patienten. „Krankheit darf nicht nur als Defizit verstanden werden“, sagt er. Möglicherweise habe ein Patient noch nicht die zu ihm passende Rolle gefunden. Dieser sogenannte Rollenkonflikt könne krank machen, erklärt Purucker. Das Theaterspielen diene dann dazu, dem Patienten diese Lebensfragen deutlich zu machen und zu formulieren. „Über dem Spielen schärft sich die Wahrnehmung für das eigene Lebensgefühl und hilft möglicherweise, ein neues Lebensgefühl zu finden.“ Depressive würden sich häufig als leidend und eingeschränkt fühlen – auch hier helfe das Theaterspiel, eine aktivere Haltung einnehmen zu lernen. In einem Spiel mit der selbst entwickelten Maske können Rollenmuster erkannt und gelockert werden. Da das auch körperlich erlebt wird, ist als Therapie besonders wirksam.
Wie auch jede andere Kreativ-Therapie am Bezirkskrankenhaus Bayreuth wird das Theaterspiel therapeutisch begleitet. Zwar agiert der Theaterkünstler Pauger während der Projektwoche im geschützten Raum mit der Patientengruppe. Aber er steht in ständigem Austausch mit den Ärzten und Therapeuten. Pauger gibt Rückmeldung über die entwickelten Masken und Rollen, schildert, wie die Patienten sich über das Spiel mit ihren Problemen auseinandersetzen – und Ärzte und Therapeuten können dies aktiv in Behandlung und Therapie aufgreifen.
Das Projekt wird vom Förderverein für die Psychiatrie und Psychotherapie am Bezirkskrankenhaus Bayreuth finanziert. Es soll auch künftig fortgeführt werden.
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