Stadt und Landkreis Kulmbach schlagen Alarm: “Wir brauchen dringend Hilfe in der Corona Pandemie!”
Stadt und Landkreis Kulmbach schlagen Anfang 2021 Alarm in der Corona-Pandemie Alarm: “Wir brauchen dringend Hilfe!”
Stadt und Landkreis Kulmbach schlagen Anfang 2021 Alarm in der Corona-Pandemie Alarm: “Wir brauchen dringend Hilfe!”
Darf der Landkreis Bayreuth in seinen Einrichtungen vorschreiben, was als Rohprodukt verwendet wird? Damit hat sich am Montag (23.11.2020) der Ausschuss für Klima, Umwelt und Landwirtschaft beschäftigt.
Am 11. November beginnt offiziell die fünfte Jahreszeit. Zu diesem Anlass hat sich der Bayreuther Landrat Florian Wiedemann in diesem Jahr an der Chefkrapfen-Aktion des Lions Club Bayreuth-Thiergarten beteiligt.
Geschlossene Wirtshäuser und abgesagte Veranstaltungen aufgrund der Corona-Pandemie belasten die fränkischen Brauereien bis heute massiv. Deswegen hat oberfränkischer Verein Spenden gesammelt.
Bis mit dem Bau der Seilbahn auf dem Ochsenkopf begonnen werden kann, wird es noch länger dauern. Am Donnerstagmorgen (2.7.2020) hat Landrat Florian Wiedemann darüber informiert.
Heute (29.3.2020) entscheidet sich auch, wer der neue Landrat vom Landkreis Bayreuth wird – Klaus Bauer (CSU) oder Florian Wiedemann (FWG).
Das erste Ergebnis der Kommunalwahl 2020 steht fest. So hat Klaus Bauer reagiert.
Jan-Michael Fischer ist der Landratskandidat der SPD. Er tritt am 15. Mai zur Kommunalwahl an und will Bayreuther Landrat werden. Im Interview mit dem Bayreuther Tagblatt sind wir zu seinem persönlichen Lieblingsort gefahren. Wo der ist und welcher Themen ihm wichtig sind, sehr ihr in dem Video.
Jan-Michael Fischer möchte mit Mobilität punkten: „Ich bin selbst im Landkreis aufgewachsen und weiß, was es heißt, wenn man nicht mobil ist und die eigene Mutter einen fährt.”
Die Angebote müssen nach Meinung von Fischer beworben und den Leuten schmackhaft gemacht werden. “Im Moment dauert die Suche nach der Verbindung meist länger, als die Verbindung selbst dauert. Deshalb sollte es eine App geben, auf der man eingibt: Wo befinde ich mich und wo will ich hin.” In der App werde dann alles gezeigt: Welcher Bus fährt, wo ist eine Mitfahrbank und bestenfalls könne man dort gleich ein Ticket buchen.
Außerdem solle die App einen weiteren Nutzen haben: “So können wir anonymisiert in dieser App sehen: Wie viele Menschen haben nach welcher Verbindung gesucht. Auf dieser Grundlage kann man dann gezielt die Nachfragen nach Mobilität weiter ausbauen.”
Auf dieser Plattform sollen sich auch Menschen zu gemeinsamen Fahrten verabreden können: “Wenn man beispielsweise zur gleichen Zeit zum gleichen Ort muss. So helfen sich die Menschen gegenseitig, der Landkreis schafft ein kostengünstiges Angebot und es kann CO2 gespart werden.”
Zusätzlich plant Fischer diese App als eine Informationsplattform: „Hier können die Menschen dann beispielsweise erfahren, was der Kreistag entscheidet.“
“Mir war klar, dass es eine eher linke Partei bei mir wird, die eher Themen wie Umwelt und im Sozialen bedient.” Dann hatte Fischer ein Praktikum bei Uli Grötsch (Generalsekretär der SPD in Bayern), das ihn nachhaltig beeindruckt hatte.
“Was mir sehr wichtig ist, dass es unabhängig davon sein muss in welchem Elternhaus man aufwächst, dass jeder die gleiche Chance haben muss, das Gleiche zu erreichen. Dass es egal ist, welche Religion, welche Hautfarbe man hat. Der Respekt vor dem Menschen.” Diese Werte habe Fischer in der SPD gefunden.
Eine Alternative wäre die AfD für Fischer nicht: “In die AfD wäre ich nie gegangen. Das ist für mich eine ganz schreckliche Partei. Eine Partei, die versucht, Ängste zu schüren, aber so tut, als würde sie diese Ängste bekämpfen wollen.”
“Der Klimawandel macht ja nicht Halt vor den Toren des Landkreises. Wir sind ja direkt davon betroffen: Wir haben das Bienen- und Artensterben. Wir merken, wie trocken die Felder sind oder Bäche austrocknen.” Deshalb will Fischer die bestehenden Projekte, wie den Klimacheck im Landratsamt, weiter ausbauen.
Außerdem gehört für ihn auch der Öffentliche Nahverkehr zu einem klimafreundlichen Konzept. “Leute müssen darauf oder auf Fahrgemeinschaften zurückgreifen können.” Außerdem sieht er in Sachen Mobilität weiteren Handlungsbedarf bei Lieferwegen. “Wir müssen regionale Produkte fördern, um lange Lieferwege zu vermeiden.”
“Wenn es die Ehrenamtlichen nicht geben würde, hätten sie keine Fußballvereine im Ort, keine Feuerwehren, es gäbe Riesen Probleme bei der Pflege von älteren Menschen.” Deshalb solle die Ehrenamtskarte ausgebaut werden. „In vielen Gemeinden gibt es nur ein oder zwei Anlaufstellen.“ Das Angebot stagniere nach Angaben von Jan Michael Fischer. „Das Landratsamt muss dort aktiv an Unternehmen herantreten und für die Ehrenamtskarte werben.“ Außerdem plädiert er – und die SPD des Kreistags – dafür, dass Menschen mit der Ehrenamtskarte kostenlos mit dem ÖPNV fahren dürfen.
“Es wird ein knappes Rennen werden. Ich gehe auch nicht davon aus, dass jemand die Mehrheit bekommt im ersten Wahlgang.” Damit geht Fischer von einer Stichwahl aus, die nach den Kommunalwahlen am 15. März folgen wird.
Klaus Bauer kandidiert als Landrat für den Kreis Bayreuth. Deshalb ist bt-Redakteur Christoph Wiedemann mit dem Landratskandidaten durch den Bayreuther Landkreis gefahren: Ziel ist sein persönlicher Lieblingsort im Kreis Bayreuth. Auf der Fahrt erzählt der Mann von der CSU von Themen, für die er sich einsetzt und wie seine Kinder reagiert haben, als er ihnen von der Kandidatur erzählt hat.
Ende Juli kam die Idee auf, dass Klaus Bauer für die CSU als neuer Landrat kandidiert: „Ich hatte nicht viel Zeit drüber nachzudenken. Eigentlich wollte ich es im Urlaub nochmal mit meiner Familie abklären. Das hat aber nicht gereicht, innerhalb von zwei Tagen ist es durchgesickert.“
Bauer möchte, dass der Landkreis attraktiv für junge Menschen bleibt und “dass junge Menschen eine Arbeitsstelle finden”. Als oberstes Ziel braucht es nach Bauer deshalb eine starke Wirtschaft, damit Arbeitsplätze vorhanden sind. Auch die Natur, die Landschaft, das Umfeld und die Freizeitmöglichkeiten müssen beleuchtet werden, um den Kreis Bayreuth attraktiv zu gestalten.
Doch Bauer schaut nicht nur auf die Jugend: “Man muss auch generationsübergreifend tätig sein: Die ärztliche Versorgung im Land müssen wir aufrecht erhalten, wenn nicht sogar ausbessern.” Die Versorgung älterer Menschen sei ein wichtiger Punkt genauso wie die Versorgung der Kinder- oder Ferienbetreuung. “Hier muss man als Landrat unterstützend tätig werden.”
“Ich bin ein wertkonservativer Mensch: Christlich Soziale Union. Ich bin Christ, ich bin kirchlich sehr aktiv, ich darf Gottesdienste halten und diese christlichen Werte sind mir schon sehr wichtig, die vermittle ich auch meinen Kindern.” Das sei aber seine private Ansicht, weshalb in seinem Wahlprogramm keine kirchlichen Themen zu finden sind.
Im Gegensatz dazu steht die Bildung für den Landratskandidaten der CSU an primärer Stelle: “Der Landkreis Bayreuth ist Sachaufwandsträger vieler Schulen. Da gehört beispielsweise die Hotelfachschule in Pegnitz dazu, die ich gerne erhalten würde: Denn was weg ist, ist weg.” Bauer weiß, dass einige Schulen aktuell saniert werden: “Der Landkreis hat schon in den letzten 12 Jahren viele Millionen in die Bildung gesteckt. Das soll auch so bleiben: Das ist unser großes Pfund, da dürfen wir nicht abgehängt werden.”
Ähnlich sieht es Bauer auch mit dem Bayreuther Klinikum: “Ich habe mich hier schon immer für eine zügige Sanierung ausgesprochen. Wir haben in den letzten Jahren viel in die Sanierung investiert. Da sind Millionen an Fördergeldern geflossen. Im Falle eines Neubaus besteht die Gefahr, dass man das zurückzahlen müsste.” Er meint auch, dass der Medizincampus in Gefahr wäre, wenn man die Sanierung abbrechen würde. Es werde schon lange über die Sanierung gesprochen: “Es soll jetzt endlich mal was passieren.”
Passieren müsse nach Bauers Ansicht auch etwas an der Wertschätzung der Ehrenämter: “Wenn alle Ehrenämter einen Tag ihre Arbeit niederlegen würden, würde unsere Gesellschaft stillstehen.” Die Ehrenamtskarte müsse für weitere Vergünstigungen noch erweitert werden. „Wenn jemand 40 oder 50 Jahre bei der Feuerwehr seinen Kopf hingehalten hat, dann sollte man das deutlicher würdigen.“
Wie die Wahl ausgehen wird, weiß Klaus Bauer nicht. “Ich hab jetzt sicherlich nicht die schlechteste Ausgangsposition. Aber ich denke, dass man doch bei fünf Kandidaten mit einer Stichwahl rechnen muss.“
Er hätte gerne eine Woche länger Zeit gehabt, sich zu entscheiden, sagt Klaus Bauer. Hatte er aber nicht. Zwischen dem Anruf der Kreisvorsitzenden Gudrun Brendel-Fischer, seinem Bewerbungsgespräch vor jeder Menge Ortsvorsitzenden und dem Durchsickern seines Namens an die Öffentlichkeit lag gerade einmal eine Woche. Andernfalls wäre ihm vielleicht doch noch irgendein Grund eingefallen, die Chance, die sich ihm da jetzt bietet, nicht zu ergreifen. In Bayern für die CSU in den Ring steigen. Ganz ohne Parteibuch. Landrat werden – mit noch nicht einmal 50 Jahren.
Ein Video-Interview mit Klaus Bauer finden Sie über dem Text.
Klaus Bauer im Interview bei Thorsten Gütling. Foto: Frederik Eichstädt.
Ich habe kein Parteibuch und umso überraschender war es für mich, dass die Anfrage kam.
(Klaus Bauer)
Bauer weiß: “So eine Chance kommt nur einmal im Leben.” Und darauf gewartet, wenngleich es nicht erzwungen, hat der 48-Jährige ja schon irgendwie. Wer das Spiel namens Politik seit Jahren verfolgt wie kein zweiter, den Jungs am Spieltag dann aber doch immer nur zusehen muss, wie sie die Bälle über die Torlinie grätschen, dem kann es schon mal in den Füßen jucken. Wenn beim ersten Gang auf das Spielfeld aber gleich die Hoffnungen des ganzen Vereins auf den Schultern des Neuen ruhen, kann den das auch erschrecken.
Verfolgt hat der Neue das Spiel, wenn man so will, seit nunmehr 30 Jahren. Erst als Verwaltungslehrling, später als Fach- und Betriebswirt, dann sechs Jahre als Verwaltungsleiter der Gemeinde Speichersdorf und seit acht Jahren als Verwaltungschef der vier Gemeinden umfassenden Verwaltungsgemeinschaft Weidenberg. Fast so, als hätte er damit nicht schon genug gesehen, sitzt Bauer seit fünf Jahren für den Nemmersdorfer Bürgerblock im Goldkronacher Stadtrat. Darüber, wie Politik funktioniert, wähnt er sich also im Klaren – auch ohne Parteibuch und -karriere.
In 30 Jahren in der Kommunalverwaltung macht man sich bekannt in der Branche.
(Klaus Bauer)
Bauers vielleicht wichtigste Erkenntnis bis hierher: Viel zu oft wird über die alltäglichen, beinahe banalen Dinge gestritten. Über Dinge, die ein Verwaltungsexperte wohl sicher im Griff hätte. Wenn darüber also kein Aufhebens mehr gemacht würde, bliebe mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge. Für Ideen für die Zukunft. Für solche, die das Klima schützen, die Mobilität verbessert, das Leben für Senioren und Familien erleichtern und die Schulen auf dem Land sichern.
Das Verwalten ist Tagesgeschäft, aber ich möchte überwiegend Gestalter sein.
(Klaus Bauer)
Klaus Bauer. Foto: red
Zwei Wochen nachdem Bauer der Ruf der CSU-Spitze ereilt hat, ist der Schreck, so scheint es, einer wohligen Anspannung gewichen. Was soll einen, der Zwillinge hat, auch noch aus der Ruhe bringen? Welcher Gegenüber sollte ihm, der seit Jahren mit Bürgermeistern und Geldgebern auf Augenhöhe diskutiert, zu groß sein? Warum sollte er, der seit Jahrzehnten Kopf einer Blasmusik-Kapelle und Statist bei den Bayreuther Festspielen ist, nicht die notwendige Geduld und Ausdauer aufweisen? Zeit für den Garten oder ein Bier mit Freunden wird schon hoffentlich noch bleiben.
Ich bin ein ausgleichender Mensch. Die Gräben, die jetzt bestehen, möchte ich verfüllen und auf die anderen Fraktionen zugehen.
(Klaus Bauer)
Am 20. September soll Klaus Bauer bei der Delegiertenversammlung in Schnabelwaid offiziell als Landratskandidat der CSU nominiert werden. Am 15. März nächsten Jahres ist Kommunalwahl.
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