Warum gibt es in Bayreuth immer wieder Wasserrohrbrüche?
Wasserrohrbrüche sorgen in Bayreuth in regelmäßigen Abständen für Ärger. Doch warum häufen sich die Meldungen so? Das bt hat bei den Stadtwerken nachgefragt.
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Die Gebühren für die Abfallentsorgung an der Reststoffdeponie Heinersgrund Bayreuth sollen steigen. Alle Infos dazu gibt’s hier.
Ab sofort können Bayreuths Bürger Beschwerden oder Mängel einfach per App der Stadt Bayreuth melden.
Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe sieht den Medizincampus in Bayreuth als gefährdet. Alle Infos dazu gibt es hier!
Hunderte Menschen gehen zum Ball. aber wer genau hinsieht, der kann drei typische Gruppen erkennen. So geschehen auf dem Ball der Stadt Bayreuth 2019.
Die Stadt Bayreuth bietet im neuen Jahr wieder eine kostenlose Entsorgung von Weihnachtsbäumen an. Alle Infos dazu gibt es hier.
Wie sieht eigentlich die Arbeit vom Winterdienst im Stadtgebiet aus? Das bt hat Marco Kießling auf seiner Tour durch Bayreuth begleitet.
Braucht Bayreuth mehr soziale Angebote? Wie die OB-Kandidaten Thomas Hacker (FDP), Brigitte Merk-Erbe (BG) und Andreas Zippel (SPD) die Lage sehen.
“Von Breitensport und Leistungssport, Kunstverein, Theaterverein, Orchestern und Chören für alle Altersgruppen – seit vielen Jahren gibt es in Bayreuth ein breites Angebot an sportlichen und kulturellen Aktivitäten”, sagt Thomas Hacker. Genau deswegen müsse man die Vereine seiner Meinung nach noch intensiver unterstützen:
Die beste Unterstützung für die Sportvereine ist es, optimale Voraussetzungen für den Trainings- und Spielbetrieb zu schaffen. Also lassen Sie uns die Sportstätten weiter verbessern. Der Bau einer Eishalle mit zwei Eisflächen ist dringend notwendig, um den Eishockey-Ligabetrieb und freien Eislauf auch weiter zu ermöglichen. Die Sanierung und der weitere Ausbau des Hans-Walter-Wild-Stadions darf nicht auf die lange Bank geschoben werden.
(Thomas Hacker, OB-Kandidat der FDP)
“Gleichzeitig unterstützt die Stadt Bayreuth Vereine bereits bei Kleinkindern beim Mitgliedsbeitrag und durch das Ferienprogramm, um neue Vereinsmitgliedschaften zu gewinnen. Wichtig wäre ein attraktives Online-Angebot zu entwickeln, um bestehende Sportmöglichkeiten – von Fußball und Basketball bis zu Rugby oder Cricket – einfach auffindbar zu machen, erklärt er.
“Wir leben in einer Gesellschaft, in der immer mehr Menschen bis ins hohe Alter selbstbestimmt ihr eigenes Leben gestalten und auch über das 65. Lebensjahr hinaus im Berufsleben aktiv sind”, sagt Hacker. Vom Vorschlag der SPD 50er-Vereine zu schaffen, hält er nichts, denn: “Eine Rundumbetreuung vom Kindergarten über die 50er bis zu den Senioren widerspricht meiner Vorstellung einer selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Gesellschaft, bei der sich jede und jeder mit seinen eigenen Fähigkeiten und Interessen einbringen kann und soll.”
Allein in diesem Jahr gab es im Rahmen des Sommerferien-Programmes, das sich aus dem ehemaligen Ferienpass des Stadtjugendamtes entwickelt hat, etwa 90 verschiedene Angebote mit insgesamt 1.500 Plätzen. Stadt und Kreisjugendring Bayreuth organisieren außerdem den “Sommer(s)pass” für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre: Ein Programm mit gut 100 Aktivitäten. Bayreuth verfügt damit über ein sehr attraktives Angebot, wie Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe findet.
Ein weiteres wichtiges Angebot ist meine Gutscheinaktion, die Kinder eine kostenlose Schnuppermitgliedschaft in einem Sportverein ihrer Wahl ermöglicht. Jedes Kind in Bayreuth erhält diesen Gutschein zum vierten Geburtstag als Geschenk.
(Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe)
Dazu komme, so Merk-Erbe, dass Bayreuth 2018 im Rahmen einer Studie zur familienfreundlichsten Stadt unter 107 kreisfreien Städten mit einer Größe von bis zu 100.000 Einwohnern gekürt worden sei.
An eine konkrete Altersgruppe sind die Freizeit-Angebote in Bayreuth selten gebunden. Es gilt: Mitmachen und vorbeischauen können alle Interessierte. Stadtbibliothek, VHS und Bürgerbegegnungsstätte kommen bei der Freizeitgestaltung allerdings eine Vorreiterrolle zu, betont Brigitte Merk-Erbe. Vor zwei Jahren wurde das Projekt ‘Präventive Hausbesuche für Senioren’ im Rahmen des Bayerischen Innovations-Preises als vorbildhaftes Projekt zum selbstbestimmten Leben im Alter vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales ausgezeichnet, das gemeinsam von der Stadt Bayreuth mit der Hans und Emma Nützel-Altenstiftung ins Leben gerufen worden ist, erklärt sie.
Doch da geht noch mehr, findet OB-Kandidat Andreas-Zippel (SPD): Von folgendem Vorschlag könnten die Bayreuther Vereine nachhaltig profitieren, wie er sagt:
Mit dem sogenannten Familienpass soll es das ganze Jahr über Schnupperangebote geben, nicht nur in den Ferien. Es geht darum, den Kindern und Jugendlichen zu zeigen, wie viele verschiedene Möglichkeiten sie haben ihre Freizeit in der Gemeinschaft zu gestalten
(Andreas Zippel, OB-Kandidat der SPD)
“Es ist nicht für jeden selbstverständlich, den Schritt selbst zu gehen und sich in einem Verein oder einer Musikschule anzumelden”, fügt er hinzu. Der Familienpass solle federführend von der Stadt Bayreuth selbst organisiert werden.
Doch nicht nur Kinder sollen mehr unterstützt werden. Die SPD setzt außerdem auf “50er-Vereine” nach Gießener Vorbild – das soll der Einsamkeit im Alter vorbeugen. Das Prinzip: “Alle Leute aus dem gleichen Jahrgang werden angeschrieben und kommen bei einer Veranstaltung zu einem ersten Kennenlernen zusammen. Natürlich trifft man dort auch Leute wieder, die man im Laufe der Jahre einfach aus den Augen verloren hat”, sagt Roland Keil, der Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes. Vor Ort bekämen die 50-Jährigen dann Empfehlungen, welche Aktivitäten sie künftig gemeinsam unternehmen könnten. So kann sich jeder, seinen aktuellen Interessen entsprechend, neu vernetzen.
Von den anderen Parteien hat die Redaktion vor Weihnachten kein Statement mehr zum Thema erhalten.
Das Deutsche Schreibmaschinenmuseum muss umziehen. Auf dem jetzigen Gelände plant die Stadt Bayreuth den Neubau des Stadtarchivs. Doch die Suche nach neuen Räumlichkeiten gestaltet sich schwierig.
Bereits in den 30er-Jahren gründete sich der Verein Forschungs- und Ausbildungsstätte für Kurzschrift und Textverarbeitung e.V. in Bayreuth und war in der Kanalstraße ansäßig. In den 80er-Jahren zog das Deutsche Schreibmaschinenmuseum dann in die Bernecker Straße in St. Georgen um, wo es bis heute zu finden ist.
Über 1.400 Exemplare gibt es dort zu bestaunen. Von klassischen Schreibmaschinen bis hin zu einem asiatischen Modell oder einer besonderen Schreibmaschine für Musiker, die Noten abdruckt. Das älteste Ausstellungsstück stammt von 1876.
Unsere Sammlung ist einzigartig. Das ist ein Kulturgut, was erhalten bleiben muss.
(Jörg Heimler, Geschäftsführer Forschungs- und Ausbildungsstätte für Kurzschrift und Textverarbeitung e.V.)
In den 90er-Jahren übernahm die Stadt Bayreuth das Deutsche Schreibmaschinenmuseum mitsamt der Bibliothek als Dauerleihgabe vom Verein. “Das Museum ist einzigartig in Deutschland. Das wusste auch die Stadt damals zu schätzen und sorgte deshalb vertraglich dafür, dass es in Bayreuth bleiben sollte”, verrät Jörg Heimler, Geschäftsführer des Vereins im Gespräch mit dem bt.
Jetzt soll das Schreibmaschinenmuseum aber zugunsten des Stadtarchivs weichen. Da das Gebäude des Stadtarchivs baufällig ist wurde nach neuen Grundstücken gesucht und man wurde auf das Schreibmaschinenmuseum aufmerksam. 2017 kamen dann die Verantwortlichen der Stadt erstmals mit der Nachricht auf den Verein zu, dass auf dem Grundstück in der Bernecker Straße das neue Stadtarchiv entstehen soll. “Man wird aber für uns sorgen, hieß es von der Stadt”, so Jörg Heimler.
Zwei Jahre später ist die Enttäuschung bei den Ehrenamtlichen des Schreibmaschinenmuseums groß. Denn Gespräche fanden seit 2017 keine mehr statt. Stattdessen habe man immer wieder auf Seite des Museums versucht an die Stadt heranzutreten und den aktuellen Stand zu erfragen.
2019 gab es ein Angebot für Räume in der Schlossgalerie. Allerdings hätten wir da nur ein paar Vitrinen aufbauen können. Das wäre kein Museum.
(Jörg Heimler, Geschäftsführer Forschungs- und Ausbildungsstätte für Kurzschrift und Textverarbeitung e.V.)
Man habe das Gefühl, das sich das Verhältnis zwischen Stadt und Verein seit den 90ern extrem verändert habe. “Uns nimmt keiner mehr Ernst”, ist sich Jörg Heimler sicher. Das Grundstück sei groß genug, um beide Einrichtungen unterzubringen. Doch darauf sei die Stadt nicht eingegangen, berichtet Heimler weiter.
Benedikt Stegmayer, Kulturreferent der Stadt Bayreuth, lenkt ein: Man bedaure es, dass die Gespräche hinsichtlich eines Umzugs vergleichsweise spät stattgefunden haben. Trotzdem arbeite man mit Hochdruck an passenden Lösungen, sodass schnellstmöglich eine Einigung entstehen könne.
Natürlich ist es schade, dass man in der Vergangenheit keine Lösung finden konnte. Aber ich hoffe, wir schaffen das jetzt zeitnah.
(Benedikt Stegmayer, Kulturreferent Bayreuth)
Laut Angaben des Schreibmaschinenmuseums soll im Januar 2020 soll es ein Angebot seitens der Stadt erfolgen. Wie genau das aussieht, ist noch nicht bekannt.
Am Montag fiel das Urteil im Prozess gegen den Messerstecher im Jobcenter Bayreuth. Nach dem Angriff rüstete sich das Jobcenter Bayreuth und führte Taschen- und Körperkontrollen ein. Jetzt ziehen weitere Bayreuther Behörden nach.
Die Agentur für Arbeit reagierte auf die Vorfälle mit einem Sicherheitsdienst. Wie die Stadt Bayreuth bestätigte, gibt es im Rathaus nun ebenfalls Sicherheitspersonal. Aufgrund der Vorfälle in der jüngeren Vergangenheit habe sich die Stadt dazu entschlossen, einen privaten Sicherheitsdienst zu beschäftigen. Dieser wird sowohl im Neuen Rathaus als auch im Rathaus II eingesetzt, teilte der Pressesprecher der Stadt Bayreuth, Joachim Oppold, dem bt mit.
Das Sicherheitsunternehmen wird überwiegend im Bereich der Dienststellen mit vielen Besuchern eingesetzt. Seit Oktober läuft diese Maßnahme. Allerdings handelt es sich zunächst um eine Testphase für einige Monate, erklärt der Pressesprecher. Wie es danach weitergeht, sei noch offen.
Wie das Landratsamt auf Nachfrage des Bayreuther Tagblatts bestätigte, gibt es dort zum aktuellen Zeitpunkt noch keinen Sicherheitsdienst. Jedoch gebe es auch hier Planungen. Wie das Büro des Landrats weiter mitteilte, sei allerdings frühestens im Mai 2020 mit einer Umsetzung zu rechnen.
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