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Klohäuschen-Grüner-Hügel

Grünes Licht: Neue Toiletten plus Heizung am Festspielpark

2019 hat das Gebäude mit Toiletten-Häuschen und Kiosk am Grünen Hügel seine letzte Saison erlebt. Da es  Mängel, wie durchnässte und von Salpeter beschädigte Wände aufweist, soll es nun abgerissen werden und durch einen Neubau ersetzt werden. Da immer mehr Besucher nach Bayreuth kommen, ist zudem der Wunsch nach einer ganzjährigen Nutzung der Toilettenanlagen gestiegen.

Was sich mit dem Neubau verändern soll

Eine halbe Million Euro soll der Neubau des Mehrzweckgebäudes kosten. Neben Kiosk und Toiletten, schlägt die Stadtverwaltung vor, statt einer Buchhandlung und einer Poststelle, Mehrzweckräume zu integrieren. Nur so könnten diese beispielsweise auch für die Aufbewahrung von Taschen oder als Touristen-Information genutzt werden und sich flexibel an den aktuellen Bedarf anpassen. Auch eine Heizung soll integriert werden, damit die neue Toilette für Besucher rund um Festspielhaus und Siegesturm ganzjährig nutzbar wird.


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Steigende Nachfrage bei Festspielhaus-Führungen

Von Herbst bis Frühjahr werden bisher täglich Führungen durch das Festspielhaus angeboten – mit steigender Nachfrage. Das würde sich laut BMTG auch bei individuell buchbaren Führungen widerspiegeln: Bereits jetzt könnten keine neuen Anfragen mehr angenommen werden. Der Grund: Die Kapazitäten seitens der Führungsleiter seien erschöpft.

Toilettentür-Grüner-Hügel

Foto: Magdalena Dziajlo

Notfall-Toilette: Keine Dauerlösung für den Winter

Vor allem in den Wintermonaten sei ein zunehmendes Aufkommen von Besuchern am Festspielhaus festgestellt worden. So sei der Nutzungszeitraum der Toiletten am Kiosk zwischen 15. März und 15. November keineswegs mehr ausreichend. Von Dezember bis Februar hätten die Besucher im Notfall derweil zwar eine Toilettenkabine im Verwaltungsgebäude nutzen können. Wegen langer Wartezeiten und eine dadurch begründete Verzögerung der Führungen, könne das jedoch keine Dauerlösung sein.

Scheffelstraße: Nein zur Skateanlage, Ja zum Park für alle Generationen

Die Entscheidung, was nun aus den ehemaligen, völlig verwilderten Tennisplätzen an der Scheffelstraße wird, kann sich noch hinziehen. Der Jugendausschuss sprach sich nicht nur endgültig gegen eine große Skateanlage, sondern auch gegen die von der Verwaltung vorgeschlagene Anlage für Beachvolleyball-Spieler aus. Stattdessen soll ein Park für alle Generationen geplant werden.

Außer den bereits vielfach diskutierten Optionen kamen in der Sitzung des Jugendausschusses am Montag weitere Vorschläge ins Spiel.

Ingo Naschold von DSGN Concepts schlug in seiner Machbarkeitsstudie zur Realisierung der Skateanlage eine Pumptrackanlage oder einen Bowl-Park für den Standort vor.

Bowl-Park wäre etwas Neues

Beispiel eines Bowls. Symbolfoto: Pixabay

Naschold favorisiere eine Bowl-Anlage. Wie es in der Machbarkeitsstudie heißt, sei mit geringeren Emissionen zu rechnen als bei einer Skateanlage. Die Gründe: In einer Bowl rollen die Fahrer nur über die Bahn und befahren sie auch nur nacheinander.

Da es in Bayreuth noch keinen Bowl gibt, empfehlen wir also dieses Konzept, da es das Gesamtangebot der Stadt um eine Disziplin ergänzt.

(Auszug aus der Machbarkeitsstudie)

Verwaltung will Beachvolleyballfeld

Die Verwaltung hielt dennoch an ihrem Vorschlag fest, aus den Tennisplätzen Beachvolleyballfelder zu machen und das bereits vorhandene Feld gegenüber, in ein Beachsoccerfeld umzuwandeln. Gesamtkosten hierfür: 300.000 Euro.

Ausschuss will Angebot für alle Generationen

Ganz einig, wie das Gelände nun umgenutzt werden soll, waren sich die Räte des Jugendausschusses nicht. Zum einen sei die Stadt bereits gut bestückt mit Skateanlagen, die jeden Schwierigkeitsgrad abdecken, zum anderen wäre eine kleine Anlage für Kinder schön, die nicht wie die großen Jugendlichen mobil sind und zu den vorhandenen Anlagen fahren können.

Wiederum seien Beachvolleyballfelder und Beachsoccerfeld direkt gegenüber ideal. Der Lärm hielte sich ebenfalls in Grenzen und sei im Vergleich zur Scheffelstraße gering. Die Felder würden aber vor allem von Studenten genutzt.

Die Mehrheit des Gremiums bevorzugte eine Anlage für alle Generationen, wie von SPD-Stadtrat Siegfried Zerrenner beantragt wurde. Von allem etwas soll nun dort, wo einst Tennisplätze waren, entstehen. Eine kleine Skateanlage, ein Feld zum Beachen und am besten noch ein oder zwei Grillplätze.

Alles ist denkbar. Es ist nur eine Frage der Größe und des Preises.

(Zweiter Bürgermeister Thomas Ebersberger)

Der Jugendausschuss stimmte mit zwei Gegenstimmen von elf Räten der Planung eines Generationen-Parks zu.

50-50-Taxi: Testphase startet im November

Nun ist es fix: Die Stadt und der Landkreis Bayreuth testen das 50-50-Taxi. Vom 2. November bis zum 28. Dezember fahren Jugendliche zum halben Preis mit dem Taxi von der Disco wieder nach Hause. Das gab die Verwaltung in der Sitzung des Jugendausschusses am Montag bekannt.

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Die Testphase läuft an neun Wochenenden, jeweils freitags und samstags, zwischen 21 und 5 Uhr. Angefahren werden alle vorhandenen Haltestellen. Die Teststrecke soll Bindlach, Goldkronach, Bischofsgrün, Gefrees und die Stadt Bayreuth einbinden. An allen Freitagen können sich die Jugendlichen zudem zusätzlich zum Tanzsaal Stöckel in Trockau fahren lassen und natürlich wieder abholen lassen.

Die Kosten hierfür übernehmen die Stadt und der Landkreis Bayreuth. Wie viel die Stadt während der Testphase genau ausgeben muss, ist nicht bekannt. Die Verwaltung rechnet aber mit Ausgleichszahlungen an das Taxiunternehmen von rund 5.400 Euro, ausgehend von 20 Jugendlichen an einem Wochenende, die das Angebot in Anspruch nehmen, die sich Stadt und Landkreis teilen.

Die Verwaltung wies außerdem auf die bereits bestehenden Angebote und Vergünstigungen für Jugendliche hin. So zum Beispiel den Discobus, für den Bayreuth rund 14.000 Euro im Jahr ausgibt, sowie die verbilligten Bustickets, den Freizeitbus und das Anruf-Linien-Taxis.

Bagger gräbt Straße auf

Bayreuther Straßensperrungen: Hier wird im September gebaut

Hier erfahren Sie vorab, welche Baustellen im Bayreuther Stadtgebiet aktuell anstehen und erfahren, wie umgeleitet wird. Das Straßenverkehrsamt macht auf folgende Straßensperrungen aufmerksam:

Neue Baustellen:

  • Am Sachsenberg: Die Straße „Am Sachsenberg“ wird ab Montag, 16. September, bis Donnerstag, 19. September, wegen Fräs- und Asphaltierungsarbeiten vollständig gesperrt. Während der Vor- und Nacharbeiten ist Anliegerverkehr möglich, während der Asphaltierung nicht.
  • Erlkönigstraße: Die Erlkönigstraße und der Elfenweg werden von Freitag, 20. September, bis Freitag, 27. September, aufgrund von Asphaltierungsarbeiten vollständig gesperrt. Auch hier ist während der Vorarbeiten Anliegerverkehr möglich, am Tag der Asphaltierung nicht.

Diese Baustellen gibt es schon länger:

  • Bürgerreuther Straße: Halbseitige Sperrung der Bürgerreuther Straße wegen Straßenbau und Leitungsverlegung. Es wird eine Einbahnstraße in stadtauswärtiger Richtung eingerichtet. Der Einmündungsbereich Wilhelm-von-Diez-Straße zur Bürgerreuther Straße wird vollständig bis zum 20. Dezember gesperrt.
  • Kulmbacher Straße / Kreuz: Die Kulmbacher Straße wird ab Dienstag, 11. Juni, bis voraussichtlich Ende November im Bereich zwischen Einmündung Kreuz und Herzog wegen Kanalbauarbeiten abschnittsweise vollständig gesperrt. Die Umleitung führt während der gesamten Baumaßnahme über Kreuz, Lippacherstraße und Fröbelstraße zur Kulmbacher Straße beziehungsweise umgekehrt. Die Zufahrt zum Rathaus II ist während der Sperrung aus Richtung Fröbelstraße/Kulmbacher Straße möglich. Während der Bauzeit entfallen die Bushaltestellen „Rathaus II“ und „Fröbelstraße“ der Linie 306 stadtein- und stadtauswärts ersatzlos. Fahrgäste müssen deshalb auf die Haltestellen „Lippacherstraße“ und „Kulmbacher Straße“ ausweichen.
  • Rabenstein: Die Straße „Rabenstein“ ist seit Montag, den 29. April, bis Ende September wegen Kanalbauarbeiten abschnittsweise vollständig gesperrt. Die Einbahnregelung wird während dieser Zeit aufgehoben. Die Zufahrt für Anlieger ist jeweils aus beiden Richtungen bis zur Baustelle möglich. Wegen der Straßensperrung fahren alle Busse der Linien 303 „Klinikum“, 307 „Dörnhof“, 325 und die Schülerbusse über 99 Gärten. Die beiden Ersatzhaltestellen befinden sich in der Straße Am Mühlgraben bei Einmündung 99 Gärten. Die Haltestellen „Mosinger Straße“ und „Rabenstein“ werden stadtauswärts und stadteinwärts nicht bedient.
  • Hegelstraße: Die Hegelstraße wird ab Montag, 1. April, bis voraussichtlich Ende September 2019 zwischen Birkenstraße und Eichendorffring abschnittsweise vollständig gesperrt. Anliegerverkehr ist jeweils bis zur Baustelle möglich. Die Umleitung führt über Birkenstraße und Eichendorffring.
  • Brahmsstraße: Noch bis Ende Oktober ist die Brahmsstraße von der Abzweigung Stuckbergstraße kommend abschnittsweise gesperrt. Die Zufahrt für Anlieger ist bis zur Baustelle frei.
  • Hugenottenstraße: Die Hugenottenstraße ist im Bereich der Sackgasse wegen Straßen- und Kanalarbeiten bis zum 31.Oktober vollständig gesperrt.
  • Frickastraße: Abschnittsweise wird die Frickastraße wegen Erschließungsarbeiten und Gehwegbau bis zum 31. Oktober gesperrt. Die Anliegerzufahrt wird nach Baufortschritt ermöglicht.
  • Lilienthalstraße: Wegen der Verlegung einer Wasserleitung muss die Lilienthalstraße bis zum 20. September abschnittsweise voll gesperrt werden.
  • Justus-Liebig-Straße: Wegen einem Wasserrohrbruch ist die Justus-Liebig-Straße noch bis zum 27. September gesperrt.
  • Richard-Wagner-Straße: Die Fußgängerzone Richard-Wagner-Straße ist ab Montag, 2. September, bis Freitag, 20. September, im Bereich zwischen Sternplatz und dem Gebäude mit der Hausnummer 4 wegen der Verlegung von Wasser- und Gasleitungen vollständig gesperrt. Lediglich für Fußgänger und Radfahrer kann in diesem Bereich eine Durchgangs- beziehungsweise Durchfahrtsmöglichkeit aufrechterhalten werden. Die Zufahrt zum Parkhaus in der Richard-Wagner-Straße erfolgt während der Sperrung über den Glasenappweg. Für die Lieferanten der Geschäfte in der Richard-Wagner-Straße wird eine Ladezone vor den Gebäuden mit den Hausnummern 29 bis 31 eingerichtet. Privatstellplätze können über die Richard-Wagner-Straße stadteinwärts erreicht werden.
  • Brautgasse: Wegen Aufgrabungs- und Kranarbeiten ist die Brautgasse bis zum 23. Dezember vollständig gesperrt. Auch der Fußgänger- und Lieferverkehr ist nicht möglich.
hugo49 Spatenstich

St. Georgen: Hier entsteht das Stadtquartier hugo49

Am Donnerstag haben die Projektbeteiligten mit dem symbolischen Spatenstich den Baubeginn des Wohnquartiers hugo49 eingeläutet. Auf dem Areal an der Hugenottenstraße in Bayreuth, das in der Vergangenheit verschiedene Gewerbe und unter anderem das Silo der Baywa beheimatete, entstehen nun in mehreren Bauabschnitten moderne Wohnungen mit Wohnflächen zwischen 58 und 220 Quadratmetern.

Hier entsteht das Hugo49. Foto: Google Maps

Hälfte der Wohnungen bereits vergeben

Derzeit seien etwa 50 Prozent der Wohneinheiten des ersten Bauabschnitts verkauft, heißt es in einer Mitteilung des Marketingbüros Opus. Einige weitere seien reserviert. Gunnar Hackl von der Nova Sedes Wohnungsbau eG zeigt sich in der Mitteilung zufrieden mit dem Projektverlauf:

Wir freuen uns, dass es jetzt richtig losgeht. Wer sich noch eine Wohnung im innovativen Stadtquartier sichern möchte, sollte sich zeitnah entscheiden. Denn mit dem Baubeginn steigt auch immer noch einmal das Interesse an den Immobilien.

(Gunnar Hackl, Nova Sedes Wohnungsbau eG)

Die Bauzeit belaufe sich auf etwa eineinhalb Jahre, bis die Bewohner von hugo49 ihr Zuhause beziehen könnten. Zunächst würden die Erd- und Gründungsarbeiten vorgenommen, dann folgten bis Jahresende der Bau der quartiereigenen Tiefgarage, der Hochbau und ein Großteil der Rohinstallation.

Schritt für Schritt werde dann das Stadtteil-Entwicklungskonzept fortgeführt, mit Gebäuden mit unterschiedlichen Nutzformen, bis das Stadtquartier hugo49 seine Vollendung finde.

Medizinische Einrichtungen inbegriffen

Der nächste Schritt könne in naher Zukunft die Errichtung eines Ärztehauses sein. Aktuell befinde man sich dabei, einen Teil des Areals an einen lokal ansässigen Arzt zu veräußern.

Haustiere, Hobbys, Urlaub: Kinder fragen, die Oberbürgermeisterin antwortet

Das Kinderparlament von Mini-Bayreuth hat am Donnerstagnachmittag die Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe getroffen. Die Kinder haben ihr viele Fragen gestellt. Ob sie Haustiere hat? Wo sie gerne Urlaub macht? Und ob sie Oberbürgermeisterin bleiben will?

Achtung: Das Bayreuther Tagblatt ist Partner des Festivals Bayreuth blättert. Dabei handelt es sich um eine Lese-Fest in leichter Sprache. Manche Artikel werden vom Bayreuther Tagblatt daher in leichter Sprache geschrieben. Damit jeder sie verstehen kann. So auch dieser hier. Sie erkennen solche Texte an dem pinken Punkt im Bild. 


Die Kinder durften in den großen Sitzungssaal im Rathaus schauen. Sie haben auch das Büro der Bürgermeisterin besucht und die goldene Amtskette bestaunt. Die ist fast 200 Jahre alt und wird von Oberbürgermeister zu Oberbürgermeister weitergegeben. Auch in Mini-Bayreuth haben die Kinder eine Kinder-Bürgermeisterin gewählt. Die heißt Auriel Funsch und trägt in dieser Woche auch eine schillernde Amtskette.

Bei Obst und Getränken haben die Kinder dann ihre Fragen an Brigitte Merk-Erbe gestellt.

Wie lange sind Sie schon in Bayreuth? 

Brigitte Merk-Erbe: Ich bin 1956 in Bayreuth geboren und lebe seitdem hier. Nur während meines Studiums habe ich von 1975 bis 1980 in Würzburg gewohnt. 

Haben Sie Haustiere?

Merk-Erbe: Als Kind hatte ich einmal zwei Goldfische. 

Symbolfoto: Pixabay

Haben Sie Hobbys?

Merk-Erbe: Ich habe im Moment leider wenig freie Zeit. Aber ich fahre gerne mit dem Fahrrad ins Rathaus oder ich besuche am Wochenende das Fichtelgebirge oder die Fränkische Schweiz. Ansonsten gehe ich gerne Schwimmen oder ins Fitnessstudio.

Was essen Sie gerne?

Merk-Erbe: Ich mag fränkische Küche, zum Beispiel Schäufele. 

Was würden Sie sich wünschen, wenn Sie einen Wunsch frei hätten?

Merk-Erbe: Wenn ich politisch einen Wunsch frei hätte, dann würde ich mir wünschen, dass alle Parteien an einem Strang ziehen und respektvoll miteinander umgehen. Privat wünsche ich mir, dass meine Familie, meine Freunde und ich lange gesund bleiben. 

Wo machen Sie gerne Urlaub?

Merk-Erbe: Ich war einmal auf den Galapagos-Inseln. Dort gibt es riesige Schildkröten. Das hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte aus der Nähe beobachten, wie Tiere aus einem Wasserloch getrunken haben. Das hat mich sehr beeindruckt. 

Riesenschildkröte

Symbolfoto: Pixabay

Was gefällt Ihnen an Mini-Bayreuth?

Merk-Erbe: Ich finde es toll, dass es dort so viele verschiedene Sachen gibt und dass man viele Kinder kennenlernen kann. Die Atmosphäre ist sehr fröhlich. Einmal habe ich eine Wette verloren und habe dann dort im Schminkzelt geholfen. Das hat großen Spaß gemacht. 

Kupferwerkstatt bei Mini-Bayreuth. Foto: Carolin Richter

Welchen Beruf hatten Sie, bevor Sie Oberbürgermeisterin waren?

Merk-Erbe: Davor war ich über 30 Jahre lang Lehrerin an der Dr.-Kurt-Blaser-Schule.

Warum wollten Sie Oberbürgermeisterin werden?

Merk-Erbe: Ich wollte, dass Bayreuth kinderfreundlicher wird, dass die Stadthalle – also das Friedrichsforum – saniert wird und dass die Schulden der Stadt weniger werden. Wir müssen noch weitermachen, sind aber auf einem guten Weg.

Die Bayreuther Stadthalle im Umbau. Archivfoto: Redaktion

Wie sind Sie Oberbürgermeisterin geworden?

Merk-Erbe: Die Bayreuther Gemeinschaft hat mich für die Wahl nominiert. Dann wurde ich von den Bürgern mit den meisten Stimmen gewählt. 

Wie lange sind Sie schon Oberbürgermeisterin?

Merk-Erbe: Ich bin schon seit Mai 2012 im Amt. 

Möchten Sie weitermachen?

Merk-Erbe: Das weiß ich noch nicht. Ich werde im Herbst die Entscheidung treffen. 

 


Nach dem Besuch bei der Oberbürgermeisterin, sind die Kinder noch auf die Rathaus-Terrasse gegangen. Die zwölf Stockwerke gingen einige sogar zu Fuß nach oben.

Das Kinderparlament von Mini Bayreuth gemeinsam mit den Organisatoren Stefanie Ogurok (hinten 2.v.r.) und Stefan Greißinger vom Stadtjugendring auf der Dachterrasse des Rathauses (hinten 1.v.r.).

Das Kinderparlament von Mini-Bayreuth gemeinsam mit den Organisatoren Stefanie Ogurok (hinten 2. von rechts) und Stefan Greißinger (hinten 1. von rechts) vom Stadtjugendring auf der Dachterrasse des Rathauses. Foto: Carolin Richter

Bayreuth baut Highspeed-Internet aus

Die Stadt Bayreuth baut die Internet-Infrastruktur weiter aus. Die öffentliche Ausschreibung für den Ausbau sicherte sich die Deutsche Telekom.

Geplant sind rund 20 Kilometer Glasfaser zu verlegen, drei Glasfaser-Netzverteiler sowie zwei Multifunktionsgehäuse neu aufzustellen. Wie die Stadt vermeldet, haben die Stadt Bayreuth und die Deutsche Telekom dazu am vergangenen Freitag im Rathaus einen Vertrag abgeschlossen.

Die Ansprüche der Bürger an ihren Internet-Anschluss steigen ständig. Bandbreite ist heute so wichtig wie Gas, Wasser und Strom. Mit diesem weiteren Ausbauschritt wird Bayreuth als Wohn- und Arbeitsort noch attraktiver.

(Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe)

Planung beginnt

Die Telekom steigt nun in die Feinplanung für den Ausbau ein. Parallel wird eine Tiefbau-Firma ausgewählt, Material wird bestellt und Baugenehmigungen werden eingeholt. Welche Stadtteile genau in Zukunft von dem neuen Ausbau profitieren ist noch nicht bekannt.

“Obere Röth”: Neues Skater-Paradies eröffnet

Bühne frei für Bayreuths Skateszene! Am Dienstag, 30. Juli, hat Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe die rund 530.000 Euro teure Anlage im Rahmen eines Showprogramms übergeben. Mit dabei waren unter anderem der amtierende Skateboard-Europameister und mehrfache Deutsche Meister Alex Mizurov aus Gaggenau.

Unterschriftenliste als Anstoß

Bis zur Fertigstellung der neuen Skateanlage “Obere Röth” war es ein weiter Weg. Viele Jugendliche aus dem Stadtteil Saas haben mit einer Unterschriftenliste auf ihren Wunsch nach einer Skateanlage aufmerksam gemacht. Die Stadt habe sich dann, nach Angaben der Oberbürgermeisterin, zum Ziel gesetzt, bei den Planungen von Anfang an auf die Wünsche der Jugendlichen einzugehen. Da aufgrund von Lärmemissionsrichtlinien eine Skateanlage im Stadtteil Saas allerdings nicht möglich war, wurde die Anlage “Obere Röth” umgestaltet. Dieser drohte eigentlich bereits die Sperrung, da sie nicht mehr den Sicherheitsstandards genügte.

Jugendliche konnten mitgestalten

In mehreren Workshops mit dem Verein Schoko und den jugendlichen Skatern wurde daraufhin eine Anlage geplant, die den Vorstellungen und Wünschen der Jugendlichen entspricht und ihre Anregungen aufgreift.

Es sollte ein passgenaues Angebot entstehen. Für mich ist dies Bürgerbeteiligung im klassischen Sinne.

(Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe)

Um sich deutlich von den Planungen für die Skateanlage in der Schanz abzugrenzen, wurde auch ein Treffen zur Abstimmung mit den dortigen Planern vereinbart.

Ein Angebot, das es so bisher nicht gegeben hat

Die neue Skateanlage “Obere Röth” ist sportlich orientiert, greift überwiegend die Elemente des Street-Skatens auf und ist in Bayreuth ein neues Angebot, das es so bisher nicht gegeben hat. Die Kosten belaufen sich auf rund 530.000 Euro. Fast die gesamte Summe wird durch die Regierung von Oberfranken aus dem Bund-/Länder-Städtebauförderprogramm “Soziale Stadt” als einem der Sozialen Stadt Hammerstatt zugeordneten Projekt bezuschusst.

Skateanlage für Jedermann

Die neue Skateanlage ist sogar barrierefrei. Foto: Stadt Bayreuth

In einer Bauzeit von viereinhalb Monaten wurden 650 Tonnen Erdaushub und 110 Tonnen Betonabbruchmaterial bewegt. Außerdem wurden 1.150 Tonnen Schotter und 100 Kubikmeter Beton neu eingebaut. Eine besondere Herausforderung stellte das Glätten des eingebauten Betons dar. Die Flat mit einer Größe von 520 Quadratmeter wurde mechanisch geglättet, die Rampen mit 235 Quadratmeter Fläche von Hand. Dadurch entstand eine sehr glatte Oberfläche, die hervorragende Rolleigenschaften garantiert. Auf der Skateanlage können Skateboards, Scooter, Skates und BMX-Räder fahren. Sie ist barrierefrei gestaltet und daher auch für Rollstuhlfahrer geeignet, teilt die Stadt mit.

Zur Einweihung der neuen Anlage zeigten der amtierende Europameister und mehrfache Deutsche Skateboard-Meister Alex Mizurov aus Gaggenau zusammen mit den Skateboardern Tom Kleinschmidt (Dresden) und Alex Ring (Wuppertal) Kostproben ihres Könnens im Rahmen einer spektakulären Skateshow. Die Moderation übernahm der in der Skateszene bekannte You-Tuber OG PAV.

Ehemalige Röhrenseekaserne in Bayreuth. Archivfoto: Oliver Riess/luftbilder-deutschland.com

Röhrenseekaserne: Pläne im Rathaus und online einsehbar

Das Areal der ehemaligen Röhrenseekaserne befindet sich im Strukturwandel. Dort sollen 300 Wohnungen gebaut werden.

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Im Planungsamt der Stadt Bayreuth liegt ab Montag, 29. Juli, der Bebauungsplanentwurf für den südwestlichen Teilbereich der ehemaligen Röhrenseekaserne öffentlich aus. Die Planunterlagen können zusammen mit weiteren umweltbezogenen Informationen bis 19. August zu folgenden Zeiten im Neuen Rathaus, 9. Obergeschoss (Öffentliche Planauflage), eingesehen werden: Montag, Dienstag und Donnerstag von 8 bis 16 Uhr, Mittwoch von 8 bis 18 Uhr und Freitag von 8 bis 12 Uhr. Sie sind zudem während der Auslegungsfrist auch online auf der Homepage der Stadt unter www.bayreuth.de abrufbar.

Der Stadtrat hat in seiner Sitzung Ende Juni der vorliegenden Planung zugestimmt und die Verwaltung mit den weiteren Verfahrensschritten beauftragt. Während der Auslegungsfrist besteht die Möglichkeit, sich zur Planung zu äußern und sie zu erörtern. Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes stehen montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr und mittwochs zusätzlich von 14 bis 18 Uhr für Auskünfte zur Verfügung.

St. Johannis: Kreisverkehr wird gebaut

Im Frühjahr 2020 sollen die Bauarbeiten beginnen. Die Stadt will am Verkehrsknotenpunkt Königsallee/Eremitenhofstraße/Ochsenhut im Ortsteil St. Johannis einen Kreisverkehr bauen lassen. Bereits 2016 hatte der Bau- und Verkehrsausschuss der Umgestaltung zugestimmt. Nun war der Kreisverkehr erneut Thema im Bauausschuss.

Um den Bau des Kreisels mit einem Durchmesser von 27 Metern planen zu können, beauftragte die Stadt einen Verkehrsgutachter. In dem Gutachten ist insbesondere das künftige Verkehrsaufkommen wegen des Klinikneubaus der Deutschen Rentenversicherung an der Lohengrin-Therme berücksichtigt worden.

Die Stadt ließ ebenfalls prüfen, inwiefern Gehwege verbreitert werden müssen, um mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer zu gewährleisten, vor allem auch an der bestehenden Bushaltestelle an der Königsallee “Parkplatz Eremitage”. Wie Baudirektorin Urte Kelm bestätigte, berücksichtigen die Pläne auch den Wunsch vieler Eltern, einen Gehweg an der Südwestseite der Eremitenhofstraße, zwischen dem künftigen Kreisel und dem Ortsteil Eremitenhof, zu realisieren.

Bushaltestelle wird verlegt

Aufgrund des Gutachtens sei die Verwaltung jedoch zu dem Entschluss gekommen, dass der Fußweg an der Bushaltestelle nicht verbreitert werden kann. Der Grund: Die Stadt möchte die Bäume an der Königsallee erhalten, sie sollen dem Vorhaben nicht zum Opfer fallen. Und auch der zusätzliche Gehweg für die Schulkinder sei nicht umsetzbar, da der Stadt der Baugrund dazu fehle, erläuterte Kelm.

Dennoch sollen die Schulkinder sowie alle anderen Anwohner und Fußgänger natürlich weiterhin sicher von A nach B kommen. Die Lösung der Stadt: Die Bushaltestelle wird in Abstimmung mit den Stadtwerken an den nördlichen Anschlussast der Königsallee umverlegt. So kommen die Schulkinder sicher zum Bus und die Bäume können bleiben. Fußgänger sollen die Straße am Ochsenhut und der Königsallee Nord bei der neuen Haltestelle sicher queren können.

Die Förderbehörde hat den Plänen bereits zugestimmt.

(Baudirektorin Urte Kelm)

Umgestaltung im Ortsteil Eremitenhof

Im Zuge der Planungen des Kreisverkehrs soll auch die Situation an der Ecke Eremitenhofstraße/Wunaustraße entschärft werden. Durch den Bau der Rehaklinik an der Therme sei auch hier mit mehr Verkehr zu rechnen, sagte Kelm. Die Rede ist von einer Steigerung um 30 bis 40 Prozent.

Handlungsbedarf ergebe sich vor allem deshalb, weil die Kurve, an der die Wunaustraße in die Eremitenhofstraße mündet, sehr eng ist. Auch für Fußgänger sei die Ecke gefährlich und nicht barrierefrei. Geplant ist, die Kurve zu weiten und zum Beispiel mit farbigem Asphalt, die Autofahrer zu mehr Vorsicht zu ermahnen, sowie einen Gehweg anzulegen.

Zwar gilt in diesem Bereich bereits Tempo 30, die Stadt will es aber nicht dabei belassen. Vor dem Kurvenbereich soll die Straße deshalb, ähnlich der Engstellen an der Seulbitzer Straße, eingeengt werden. Wer also, egal aus welcher Richtung, auf die Kurve zufährt, muss vom Gas gehen, um an den Engstellen vorbeizukommen. Auch Lkw oder große landwirtschaftliche Fahrzeuge werden noch problemlos an den Engstellen vorbeikommen.

Die Fahrbahn bleibt trotzdem so breit, dass zwei sich begegnende Autos aneinander vorbeikommen, wenn sie langsam fahren. Nämlich 4,75 Meter.

(Baudirektorin Urte Kelm)