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Care-Pakete aus Bayreuth: 750 Pakete werden an Bedürftige verschickt

Wegen den Ausgangsbeschränkungen in Bayern musste die Tafel in Bayreuth schließen. Besonders betroffen sind davon Bedürftige, die auf die Tafel angewiesen sind. Der Rotary Club Bayreuth hat in Zusammenarbeit mit der Sparkasse Bayreuth und dem Postdienstleister DHL eine dringend notwendige Hilfsaktion ins Leben gerufen, um die Begünstigten der Tafel zu Ostern mit Lebensmitteln zu versorgen. Die ersten Pakete wurden bereits verschickt.

Bayreuth: 750 Care-Pakete für Bedürftige

An meterlangen Packtischen werden seit einigen Tagen bei der Firma Wedlich in Bayreuth rund 750 Care-Pakete gepackt, die diese Woche an die Kunden der Tafel verschickt werden. Darin befinden sich haltbare Lebensmittel wie Reis, Nudeln und auch Kuchen, die den Beziehern der Tafelwaren zu Ostern eine Freude machen sollen, teilt der Geschäftsführer des Rotary Club Bayreuth, Jörg Lichtenegger, mit. Mitglieder des Rotary Club und ihre Familien haben Pakete gepackt, die die DHL zum Sonderpreis ausliefere. Die DHL engagiert sich hier auch mit kostenlosen Paketgutscheinen, erklärt Lichtenegger.

750 Care Pakete für Bayreuther Bedürftige. Foto: Rotary Club Bayreuth

Eingekauft wurde bei unterschiedlichen Supermärkten nach einer Einkaufsliste, die die Verantwortlichen der Tafel aus deren Erfahrung erarbeitet haben. Da die Tafel aus Sicherheitsgründen wegen des Coronavirus aktuell geschlossen bleibt, kann seit 14 Tagen eine Verteilung von Lebensmitteln nicht mehr stattfinden. Lichtenegger erklärt, dass die Bezieher als auch die Mitglieder von Tafel e.V. meist zu den von Corona-gefährdeten-Risikogruppen gehören.

Versorgung an Ostern in Bayreuth

Damit haben gerade bedürftige Menschen in Zeiten von Corona Schwierigkeiten an vergünstigte Lebensmittel zu kommen. Mit den Care-Paketen soll nun eine kleine Abhilfe geschaffen werden und Bedürftige sollen gerade vor Ostern eine Versorgung mit Lebensmitteln erhalten, erklärt Lichtenegger.

Die Sparkasse Bayreuth und der Rotary Club Bayreuth tragen diese Aktion mit einer mit einer Spende von insgesamt über 20.000 Euro zu gleichen Teilen. Unter dem Motto „Care4Bayreuth“ hat der Rotary Club Bayreuth dieses Projekt initiiert und will in den nächsten Tagen und Wochen – während der Corona-Krise – weitere Aktionen für Bedürftige in Bayreuth durchführen, erläutert Lichtenegger.

750 Care Pakete für Bayreuther Bedürftige. Foto: Rotary Club Bayreuth

Weitere Aktionen geplant

Lichtenegger erklärt auf Nachfrage, dass weitere Aktionen geplant seien. Da diese allerdings auch finanzielle Unterstützung benötigen, ruft der Rotary Club Bayreuth für Spenden auf. Diese können unter folgenden Daten erfolgen: Spendenkonto Rotary Club Bayreuth: Stichwort „Care4Bayreuth“, IBAN: DE70 7735 0110 0021 0270 57, Sparkasse Bayreuth, BIC: BYLADEM1SBT.

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Der Bayreuther Porzellanhersteller Walküre hat Insolvenz angemeldet. Wie Geschäftsführer Wolfgang Meyer mitteilt, finde die Sanierung des Betriebs in Eigenverwaltung, also ohne Insolvenzverwalter, statt. Das habe das Amtsgericht Bayreuth auf Antrag der Geschäftsführung angeordnet. Das Geschäft soll trotz drohender Zahlungsunfähigkeit ohne Unterbrechung weitergehen.

Gehälter bis September gesichert

Die 82 Mitarbeiter des traditionsreichen Porzellanherstellers seien am Dienstag informiert worden, heißt es weiter. Die Löhne und Gehälter seien über das Insolvenzgeld bis Ende September gesichert. Wichtige Lieferanten hätten bereits ihre Kooperationsbereitschaft angekündigt.

Walküre-Prozellan aus Bayreuth. Foto: Christoph ScholzWalküre

Aufträge verschoben

Die Porzellanfabrik Walküre wurde im Jahr 1899 gegründet und wird heute in der vierten Generation von den Urenkeln des Unternehmensgründers geführt. Zum Kundenkreis gehören vor allem Hotels und Gastronomiebetriebe, sowie Kaffeeröstereien. Das Unternehmen heimste zuletzt zahlreiche Design-Preise ein, geriet im laufenden Jahr aber in Schieflage, nachdem größere Projekte und Aufträge verschoben wurden.

Das bedeutet Eigenverwaltung:

Das Eigenverwaltungsverfahren bietet Unternehmen eine Möglichkeit, sich bei laufendem Betrieb neu aufzustellen. Anders als im Regelinsolvenzverfahren bleibt die unternehmerische Verantwortung bei der Geschäftsführung. Das Insolvenzrecht erlaubt das in Fällen, in denen Unternehmen bei wirtschaftlichen Problemen frühzeitig selbst tätig werden und genügend Handlungsspielraum für eine Lösung besteht. Anstelle des Insolvenzverwalters setzt das Amtsgericht einen Sachverwalter ein, der die Interessen der Gläubiger vertritt und die Restrukturierung überwacht. Als Sachverwalter wurde der Bayreuther Rechtsanwalt Ulrich Graf bestellt.