Volksfest in Bayreuth 2021: Herbstgaudi als temporärer Freizeitpark – das ist geplant
Das Bayreuther Volksfest 2021 findet statt – in Form der Bayreuther Herbstgaudi, eines 10-tägigen Freizeitparks.
Das Bayreuther Volksfest 2021 findet statt – in Form der Bayreuther Herbstgaudi, eines 10-tägigen Freizeitparks.
In Bayreuth findet noch im September die “Bayreuther Herbstgaudi” statt. Der temporäre Freizeitpark ersetzt quasi das Volksfest.
Noch in diesem Jahr soll in Bayreuth ein Volksfest stattfinden. Über die Details berät sich aktuell die BMTG. Das ist bisher bekannt.
Draußen hat es 26 Grad an diesem Donnerstag im Juni. Am Abend steht die Wahl zu Miss und Mister Volksfest 2019 an. Im Festzelt Mörz in Bayreuth treten dabei neun Kandidatinnen, und auch vier Kandidaten, beim Wettkampf an. bt-Redakteurin Carolin Richter hat sich Backstage bei den Teilnehmern umgesehen. Ein Video finden Sie über dem Text.
Auf der Bühne sind die Gipfelstürmer gerade noch beim Soundcheck. Das Team der Bayreuth Marketing und Tourismus GmbH und die Moderatoren Phil Funfak und Michelle Cretaz treffen nebenan noch letzte Vorbereitungen. Sie empfangen und registrieren die Kandidaten und schreiben Platzschilder oder Moderationskarten.
Backstage, hinter einer blauen Wand, treffen nach und nach die Teilnehmer am Wettbewerb ein. Sie verstauen ihre Taschen auf grünen Gartenstühlen, schnüren ihre Schuhe neu und bringen die Frisur mit dem Glätteisen in Form.
Bereits jetzt ist es wahnsinnig warm dort hinten. Eine Teilnehmerin fächert sich mit einem pinken Fächer Luft zu und tippelt unruhig durch den Raum.
Beim ersten Lauf des Abends werden sich die Kandidatinnen dem Publikum in Streetwear präsentieren. Celina Pförtsch ist eine der ersten die fertig angezogen ist. Sie kommt aus der Nähe von Weiden. Doch warum sie nach Bayreuth gekommen ist, hat einen besonderen Grund: “Meine Oma Christine war auch schon einmal Miss Bayreuth. Ich bin jetzt 18 geworden und möchte in ihre Fußstapfen treten”, erzählt sie. Es sei das erste Mal, dass sie bei einer Miss-Wahl mitmache. Beruflich ist Celina im Fitness-Studio tätig, Sport ist ihre große Leidenschaft.
“Das Dirndl haben wir schon vorher ausgesucht. Gerade ging es aber darum, einen passenden Bikini zu auszuwählen”, sagt sie. Zwei Stück gab es pro Kandidatin zur Auswahl. “Mit den Mädels, die ich bisher kennen gelernt habe, verstehe ich mich super”, sagt sie und lächelt. Ihre Oma Christine wartet mit Verwandten im Publikum gespannt auf den ersten Auftritt ihrer Enkelin gegen 19 Uhr.
Celinas Oma Christine sitzt mit der Familie im Publikum um ihre Enkelin anzufeuern. Foto: red
Jennifer ist erst 17 Jahre alt. “Ich habe über Instagram von der Miss-Wahl erfahren und mich spontan angemeldet. Ich sehe das als Challenge, um noch selbstbewusster zu werden”, sagt sie. Ihre Eltern seien eher wenig begeistert davon gewesen, hätten ihr aber trotzdem den Zettel unterschrieben, dass sie mitmachen darf. Ihre Freunde würden sie vor Ort unterstützen.
In ihrer Freizeit spielt die Bayreutherin gerne Basketball und ergänzt: “Ich denke, ich bin besonders fröhlich und lebensfroh”. Dadurch wolle sie bei der Misswahl der Jury und den Zuschauern im Gedächtnis bleiben.
Mit Erfolg! Dass sie gegen 23 Uhr den Scheck bekommt und die Wahl zur Miss Volksfest am Donnerstagabend gewinnt – damit rechnet sie hier noch nicht. Das Mitmachen und der Spaß zähle, sagt sie, nicht das Gewinnen. Und, dass sie insgesamt ein klein wenig aufgeregt sei. Besonders gut gefallen habe ihr ein weißer Bikini mit Blüten. Damit werde sie in Runde Drei laufen.
Sandra Seyfferth hat schon im Vorjahr bei der Wahl zur Miss Volksfest mitgemacht. “Meinen jetzigen Freund habe ich zwar schon vorher vom Sehen her gekannt, aber erst nach der Miss-Wahl auf dem Volksfest im letzten Jahr sind wir dann richtig ins Gespräch gekommen – und heute immer noch zusammen”, sagt sie und strahlt. Er würde später nach der Arbeit nachkommen, wenn die Show schon läuft. Aber ihre Arbeitskollegen unterstützen sie im Zelt.
“Ich jogge gerne, aber manchmal mag ich es auch einfach nur zu Chillen und Musik zu hören”, sagt die 25-Jährige. Besonders freue sie sich auf die Dirndl-Runde. “Meines ist blau-golden und einfach wunderschön”, erzählt sie. Auf die Frage, was sie von den anderen Kandidatinnen unterscheide, sagt Sandra: “Ich bin die Kandidatin, die Gaudi macht”. Als sie die Umkleide betritt, fängt sie an zu tanzen. Das steckt die anderen Mädchen an. Sie stimmen mit ein und kichern. Der Spaß kommt bei Sandra keineswegs zu kurz. Kurz vor der Show schaut sie noch einmal am Tisch bei ihren Kollegen vorbei. Sie ist spürbar gelassen.
Auch Sonja Bauer ist bereits zum zweiten Mal bei der Wahl zur Miss Volksfest dabei. 2014 ist sie auf Platz Drei gekommen. “Ich möchte den Flair auf der Bühne noch einmal spüren. Das ist ein richtiger Adrenalin-Kick”, sagt die 29-Jährige. Auch im Bikini fühle sie sich wohl. “Das ist eigentlich genauso, als wenn ich ins Kreuzer oder nach Trebgast Schwimmen gehe”, sagt sie. Ihr Geheimrezept: “In den Tagen davor habe ich es mir gut gehen lassen, also entspannt und auch mal ein Glas Prossecco getrunken”, sagt sie.
Die Bad Berneckerin bestätigt, dass sich die Mädchen backstage gut verstehen. Besonders angetan ist sie von ihrem apfelgrünen Dirndl, das mit Hirsch-Stickereien versehen ist. Nur vor einem hat sie ein wenig Bammel: “Ich habe in den letzten zwei Tagen noch einen Tanz einstudiert. Hoffentlich klappt da alles.” Bevor die Show losgeht, zieht sie den Lippenstift noch einmal nach. Außerdem gibt es für die Kandidatinnen eine Brotzeit als Stärkung vor den insgesamt drei Auftritten im Festzelt – in Streetwear, in Tracht und in Bademode.
Hier sehen Sie lustige, schräge und emotionale Momente von der Misswahl.
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In vier Wochen steigt das Frühlingsfest und der Volksfestplatz gleicht einer riesigen Baustelle. Ob das fertig wird, bis zum 20. April? “Selbstverständlich wird das vorher noch fertig”, sagt Marc Ermer, der Platzwart des Volksfestplatzes in Reihen der Bayreuth Marketing und Tourismus GmbH (BMTG).
Demnach befänden sich die Bauarbeiten im Endstadium. Die Oberfläche des Volksfestplatzes soll noch Ende dieser Woche fertiggestellt werden.
Unterirdisch hat der Volksfestplatz dann neue Kanalrohre und neue Stromleitungen. Überirdisch führt der Weg dann nicht mehr im Dreieck, sondern im Viereck über den Platz. Aussteller, allen voran die des Volksfestes, können dann besser positioniert werden, heißt es. Außerdem kommen damit mehr Schausteller in den Genuss, einer von denen zu sein, auf die die Besucher direkt zulaufen. Mehr als die bislang rund 60 Schausteller sollen aber auch in Zukunft nicht zugelassen werden. Beim Frühlingsfest, das am 20. April beginnt, soll sowieso erstmal alles beim Alten bleiben, sagt Ermer.
Aus dem Grundstücksamt der Stadt heißt es, die Abnahmebegehung des Platzes finde am Donnerstag, den 28. März statt. Einzelne Restarbeiten werden dann bis Ende der nächsten Woche abgeschlossen. Die oberste Asphaltdecke soll aber erst aufgetragen werden, wenn die 35-Millionen-Erweiterung des benachbarten Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasiums abgeschlossen ist.
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