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Der Stadtjugendring möchte jungen Wählern den Gang zur Urne erleichtern

Kommunalwahl 2020: Diese Landratskandidaten gehen im Kreis Bayreuth ins Rennen

Bei der Landratswahl im Raum Bayreuth treten fünf Kandidaten an.

Thomas Hacker: “Wir Politiker müssen dort sein, wo die Menschen sind!”

Thomas Hacker (FDP) möchte Bayreuths Potential endlich wieder ausschöpfen. Deshalb kandidiert er bei der Kommunalwahl 2020 als Bayreuths Oberbürgermeister.

Der Bundesvorsitzende der Grünen Robert Habeck in Bayreuth: “Populismus hat keine Chance!“

„Wenn ich mit meiner Rede fertig bin, werden Sie bereits 30 Minuten gelitten haben“, scherzte Habeck zum Beginn der Veranstaltung am Herkulesbrunnen in Bayreuth.

Thomas Ebersberger: “Bayreuth muss sein Geld für Dinge ausgeben, die dieses Geld auch wert sind.”

Thomas Ebersberger (CSU) möchte Bayreuth voranbringen. Deshalb kandidiert er bei der Kommunalwahl 2020 als Oberbürgermeister der Stadt Bayreuth. Im Video über dem Text verrät er, was er in Bayreuth während seiner Amtszeit verändern würde, wieso er Oberbürgermeister werden möchte und mehr.

Im der bt-Spezial-Serie zur Oberbürgermeister-Wahl 2020 hat das Bayreuther Tagblatt alle sieben OB-Kandidaten um ein kurzes Interview gebeten. Bis auf Brigitte Merk-Erbe (Bayreuther Gemeinschaft) haben alle Kandidaten teilgenommen. Teil 2 befasst sich mit Thomas Ebersberger (CSU).

In Teil 1 erklärt Klaus Wührl-Struller, wieso Bayreuth frisches Klima braucht. 

Thomas Ebersberger (CSU) will Bayreuths Oberbürgermeister werden

Thomas Ebersberger (CSU) möchte 2020 der Oberbürgermeister Bayreuths werden. Und er geht davon aus, dass das auch passiert. Denn wenn er nicht davon ausgehen würde, dass er gewählt wird, dann hätte er auch nicht kandidiert, sagt Ebersberger im bt-Interview.

Eine Win-Win-Situation schaffen

Wenn es mit der Wahl zum Oberbürgermeister klappt, möchte Ebersberger zuerst das menschliche Miteinander fördern. Daneben sei auch der Umweltschutz wichtig, erklärt der CSU-Politiker. Allerdings dürfe die Wirtschaft darunter nicht leiden, sodass am Ende eine Win-Win-Situation entstehe, so Ebersberger.

Wir müssen Bayreuth voranbringen. Wir brauchen Investitionen, speziell auch im Bereich Schulen.

(Thomas Ebersberger, CSU)

Dabei sei es wichtig, dass das Geld, das die Stadt Bayreuth ausgibt, auch für Dinge ausgegeben wird, die das Geld auch wirklich wert sind. Als aktuelles Gegenbeispiel nennt Ebersberger das Toilettenhäuschen am Festspielhaus.

Mehr zu den Kommunalwahlen in Bayreuth

Am Sonntag, den 15.3.2020, finden in Bayern die Kommunalwahlen statt. In Bayreuth werden dabei auch die Stadtratsmitglieder sowie die Oberbürgermeisterin bzw. der Oberbürgermeister erstmal zum gleichen Termin neu gewählt. Für die CSU geht dabei Thomas Ebersberger als OB-Kandidat ins Rennen.

Thomas Ebersberger

Ebersberger ist aktuell zweiter Bürgermeister der Stadt Bayreuth. Er wurde 1957 geboren, ist verheiratet und hat drei Söhne. Ebersberger ist selbstständiger Rechtsanwalt, Wirtschaftsjurist an der Universität Bayreuth und Fachanwalt für Familienrecht.

Alle Teile der Oberbürgermeister-Serie

Europawahl: Bayreuths Abgeordnete kommt von der AfD

Europa hat gewählt und für die Region deutet sich ein Paukenschlag an. Stadt und Landkreis werden künftig von einer AfD-Politikerin im Europaparlament vertreten.

Die Tierärztin und Biologin Sylvia Limmer wohnt zwar in Presseck im Landkreis Kulmbach, ist aber die stellvertretende Vorsitzende des AfD-Kreisverbands Bayreuth. Auf der Deutschlandliste der AfD ist sie auf dem aussichtsreichen Listenplatz 9 gestartet und dürfte auf den Zug nach Brüssel aufgesprungen sein. Dort stehen Deutschland 96 Sitze zu. Als grobe Regel für das EU-Parlament kann daher gelten: pro Prozent einen Sitz.

Für Malte Gallée, Student an der Uni Bayreuth und für die Grünen auf Listenplatz 22 gestartet, wird es aller Voraussicht nach nicht reichen. Hochrechnungen zufolge kommen die Grünen deutschlandweit auf 21 Prozent.

Foto: Monika Hohlmeier

Einzige weitere oberfränkische Vertreterin im EU-Parlament wird daher Monika Hohlmeier (CSU) sein. Die Tochter von Ex-Ministerpräsident Franz-Josef Strauß vertritt Oberfranken seit zehn Jahren im EU-Parlament, ist als oberfränkische Spitzenkandidatin und auf CSU-Listenplatz 4 in die Wahl gegangen. Hohlmeier wohnt im Landkreis Lichtenfels.

Der Spitzenkandidat der oberfränkischen Sozialdemokraten, Martin Lücke, stammt aus Coburg und ist auf Listenplatz 38 ins Rennen gegangen. Für ihn wird es genauso wenig reichen wie für alle anderen oberfränkischen Kandidaten, die noch aussichtslosere Listenplätze ihrer Parteien bekommen haben.

Lesen Sie auch:

Europawahl: Der Landkreis hat gewählt

Im Landkreis sind die Stimmen etwas anders verteilt als in der Stadt Bayreuth.

  • Deutlich mehr, nämlich 46 Prozent der Wähler, haben die CSU gewählt. In der Stadt sind das nur 20 Prozent, im Bundesdurchschnitt kommen CDU/CSU auf 28 Prozent. (Vergleich 2014: +1 Prozent)
  • Die SPD verliert auch im Kreis und kommt auf 11 Prozent. In der Stadt sind es 12 Prozent im Bundesdurchschnitt 15. (Vergleich 2014: -11 Prozent)
  • Die Grünen holen im Kreis deutlich weniger Stimmen. Während sie in der Stadt von fast 24 Prozent gewählt werden, sind es im Kreis nur 14 Prozent und damit gut 7 Prozent weniger als im Bundesdurchschnitt. (Vergleich 2014: +6 Prozent)
  • Die AfD kommt im Kreis aus 8 Prozent, in der Stadt auf rund 7 und im In Deutschland auf 11. (Vergleich 2014: +1 Prozent)
  • Die Freien Wähler kommen im Kreis auf überdurchschnittlich gute 7 Prozent, in der Stadt sind es nur 3. (Vergleich 2014: +1 Prozent)
  • Die FDP liegt im Kreis mit etwa 2 Prozent gut 3 Punkte unter dem Wert der Stadt, der in etwa dem Bundeswert entspricht. (Vergleich 2014: +-0)
  • Die ÖDP liegt im Kreis bei 2 Prozent, Die PARTEI in etwa auch, die Tierschutzpartei kommt auf 1 Prozent.

Die PARTEI zieht demnach mit drei Abgeordneten ins EU-Parlament ein. Die Freien Wähler entsenden zwei Abgeordnete, ÖDP, Tierschutzpartei, Familienpartei, Piraten und Volt jeweils einen.

Die Wahlbeteiligung im Kreis liegt bei etwa 60 Prozent oder bei 50.500 von 84.000 Wahlberechtigten. Das sind 20 Prozent mehr als bei der Europawahl 2014.

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Europawahl: So hat Bayreuth abgestimmt

Die Bayreuther haben bei der Europawahl etwas anders abgestimmt als der Bundesdurchschnitt.

  • Kam die Union aus CDU/CSU deutschlandweit nur auf 28 Prozent, stimmte in Bayreuth gut jeder Dritte für die CSU (33 Prozent). Damit liegt die CSU in Bayreuth bei etwa dem gleichen Wert wie bei der Europawahl vor fünf Jahren (-0,4 Prozent). Bayernweit stimmten 40 Prozent für die CSU.
  • Holten die Sozialdemokraten im Bundesdurchschnitt 15 Prozent der Stimmen, sind es in Bayreuth nur 12. Im Vergleich zur Wahl 2014 verliert die SPD in Bayreuth 12 Prozent!
  • Die Grünen wurden in Bayreuth von fast jedem Vierten (24 Prozent) und damit drei Prozent häufig als im deutschen Durchschnitt gewählt. (+ 9 zu 2014).
  • Kamen die Linken im Bund auf über 5 Prozent, gab es dafür in Bayreuth nicht einmal 3. (-0,7 zu 2014).
  • Ähnliches gilt für die AfD: Bundesweit bei 11 Prozent, in Bayreuth unter 8. (-0,6 zu 2014).
  • Die FDP pendelt sich dagegen in Bayreuth wie im bundesdeutschen Durchschnitt bei etwas über 5 Prozent ein. (-0,1 zu 2014).
  • Weitere Bayreuther Besonderheiten: Die PARTEI kommt in Bayreuth auf über 1000 Stimmen und damit auf gut 3 Prozent. (+2,4 zu 2014). Mehr als die Freien Wähler, die bei knapp unter 1000 Stimmen liegen. (-0,5 zu 2014).
  • Ebenfalls in Bayreuth noch relevant: Die ÖDP wird von 890 Bayreuthern gewählt (= 2,8 Prozent), die pro-europäischen Bürgerbewegung VOLT von 467 (= 1,5 Prozent) und die Tierschutzpartei von 402 (= 1,2 Prozent).

Die PARTEI zieht demnach mit drei Abgeordneten ins EU-Parlament ein. Die Freien Wähler entsenden zwei Abgeordnete, ÖDP, Tierschutzpartei, Familienpartei, Piraten und Volt jeweils einen.

Die Wahlbeteiligung lag in Bayreuth bei 57 Prozent. Das sind 32.000 von 57.000 Wahlberechtigten. Das sind 19 Prozent mehr als bei der Europawahl 2014.

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