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Bayreuth

Bayreuther Tierschützer kündigen Demo vor Hagebaumarkt an: “Tiere sind keine Ware”

Bayreuther Tierschützer kündigen für den 16. September 2023 eine Demonstration vor dem Hagebaumarkt gegen den Kleintierverkauf an.

“Tiere sind keine Ware”, sagte Wolfgang Strupat vom Verein “Menschen für Tierrechte Bayreuth” während eines Pressegesprächs am 22. August 2023. Der Verein wird aus diesem Grund am Samstag, dem 16. September, gegen den Kleintierverkauf im Hagebaumarkt demonstrieren.

Demonstration gegen Kleintierverkauf

Die Demonstration findet am 16. September von 11 bis 14 Uhr an der Ecke Nordring – Spinnereistraße statt. Organisiert wird die Demo gegen den Kleintierverkauf im Bayreuther Hagebaumarkt von Wolfgang Strupat vom Verein “Menschen für Tierrechte Bayreuth” und Bettina Granegger von den “Hoppel-Helden”.

“Es geht um Geld und Profit, da werden Tiere wie Ware behandelt”, so Strupat. “Tiere sind keine Ware, sondern fühlende und leidensfähige Geschöpfe. Das gilt auch für Kleintiere, die in Gartencentern und Baumärkten leider immer noch zum Verkauf angeboten werden”, erklärt er.

Zudem merkt er an, dass sie “nicht gegen den Hagebaumarkt an sich demonstrieren, sondern gegen den Kleintierverkauf generell”. Die Demonstration vor dem Gelände des Hagebaumarkts soll laut Strupat auch keine laute oder verkehrsbehindernde Demonstration werden.




Bayreuther Hagebaumarkt hält an Kleintierverkauf fest

Bereits am 28. August trafen sich die Organisatoren der Demo und der Marktleiter des Bayreuther Hagebaumarkts zu einem Gespräch. Dieses sei laut Strupat zwar konstruktiv gewesen, jedoch wurde kein Ausstieg aus dem Kleintierhandel in Aussicht gestellt.

Die Entscheidung, ob ein Hagebaumarkt Kleintiere verkauft, liegt bei den einzelnen Filialen, heißt es seitens des Hagebau-Sprechers Carsten Lucassen. “Grundlage dafür ist stets die Nachfrage unserer Kunden”, so Lucassen

Tierschutz und artgerechte Haltung

Doch man versichert uns, dass der Tierschutz und die artgerechte Haltung einen hohen Stellenwert haben. “Sollte sich ein Markt auf dieser Grundlage für den Verkauf von Lebendtieren entscheiden, verpflichtet er sich zur Einhaltung eines engen Regelwerks”, sagt Lucassen.

Zudem kontrolliert laut Lucassen ein ernannter Tierschutzbeauftragter die betroffenen Baumärkte regelmäßig. Zusätzlich wird laut ihm nur geschultes Fachpersonal in der Zoo-Abteilungen eingesetzt, dessen Qualifikationen “identisch mit den Anforderungen in einem Zoo-Fachmarkt” sind.

Die Märkte wählen laut dem Hagebau-Sprecher nur Lieferanten aus, die eine artgerechte Haltung garantieren können. Bei Verstößen würde man die Geschäftsbeziehungen zum Lieferanten “umgehend und dauerhaft beenden”. Zudem werden laut Lucassen Tiere von Lieferanten aus dem Ausland „grundsätzlich nicht verkauft“.