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Deutschlandticket

Ende des Deutschlandtickets? – Das sagt der VGN

Immer öfter wird in den Medien berichtet, dass das Deutschlandticket möglicherweise nicht weitergeführt werden soll. Das sagt der VGN dazu.

Für viele Menschen ist das Deutschlandticket wichtig. Auch für den VGN ist eine Abschaffung des Tickets undenkbar. Darüber hat das bt mit dem Pressesprecher Manfred Rupp gesprochen.

Mehr Menschen nutzen ÖPNV durch Deutschlandticket

Allgemein profitieren viele Menschen von der Nutzung des Deutschlandtickets. Vor allem für Pendler, die jeden Tag zwischen Städten hin und her fahren, sowie für Auszubildende und Studierende lohnt es sich. Insgesamt wurden rund 190.000 Tickets über verschiedene Kanäle und Unternehmen verkauft, gibt Rupp an.

„Es gibt ganz klar einen Zuwachs von Fahrgästen“, so der Pressesprecher. Laut der jüngsten Marktforschung des VGN würden 12 Prozent der befragten Personen im VGN-Bereich ein Deutschlandticket benutzen. Davon seien acht Prozent Neukunden und „40 Prozent sind durch das Deutschlandticket zu einem Abo gewechselt“, so Rupp. Das führe auch zu einer höheren Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV).

Eine Auswertung der Verkehr-Aktiengesellschaft Nürnberg (VAG) im Juli und August hat ergeben, dass zehn Prozent mehr Fahrgäste die U-Bahn nutzen als noch vor Corona. Manfred Rupp ist sich sicher, dass das Deutschlandticket auch dazu beigetragen hat.




Abschaffung des Deutschlandtickets ist für den VGN undenkbar

Für den VGN bedeutet das Deutschlandticket neue Kunden im System des ÖPNV und ein Beitrag zur „Kundenbindung“. „Man muss aber auch sehen, dass das nur mit erheblicher Förderung durch Bund und Länder möglich ist.“, so der Pressesprecher. Zusätzlich sei noch ein verbessertes Verkehrsangebot notwendig.

Der Nachteil für die Kunden, wenn das Ticket nicht weitergeführt würde, wäre, dass die Kunden für das Nutzen des ÖPNVs wieder mehr bezahlen müssten. Das würde zu Verärgerung und Empörung führen. Das Image des VGN und des ÖPNVs würde darunter leiden und es wäre eine „Blamage für die Politik“.

Auch der VGN wünscht sich die Weiterführung des Tickets und empfindet den „Schritt zurück“ als undenkbar. Er fordert, dass die Politik weiterhin zu ihrer Verantwortung steht und die „dauerhafte und ausreichende Finanzierung des Tickets, aber auch von Verkehrsleistungen und Infrastruktur“, so Manfred Rupp. Weiter beschreibt er: “Es ist ein Anfang für den weiteren Ausbau des ÖPNV.”