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Ernährung

Hersteller ruft Käse zurück: Warnung vor gefährlicher Infektion

Ein deutscher Käse-Hersteller hat mehrere Produkte zurückgerufen. Beim Verzehr droht eine mitunter gefährliche Infektion.

Die Käse-Produkte gelten als gesundheitsschädlich, da sich darin ein bestimmtes Bakterium nachweisen lässt.

Das Bundesamt für Verbraucherschutz hat den Rückruf veröffentlicht.

Deutscher Käse-Hersteller ruft Produkte zurück

Es handelt sich dabei um mehrere Produkte des sächsischen Käse-Herstellers „Achim Uhl“. Sie standen in Sachsen und Bayern zum Verkauf. Die Produkte sind laut dem Bundesamt gesundheitsschädlich, da das Bakterium Escherichia coli darin aufgetaucht ist.

Der Verzehr kann eine Erkrankung auslösen. Die äußert sich laut dem Bundesamt „meist innerhalb einer Woche nach Infektion mit Durchfall und Bauchkrämpfen“. Insbesondere bei Säuglingen, Kleinkindern, Senioren und Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem „können schwerere Krankheitsverläufe mit blutigen Durchfällen“ auftreten.

In seltenen Fällen könne es sogar in einem zweiten Krankheitsschub zu einem akuten Nierenversagen kommen. Lesen Sie auch: Fünf Unbekannte haben eine Frau in ihrer Wohnung ausgeraubt.

Um diese Käse-Produkte geht es

Es geht um Käse-Produkte des Herstellers „Achim Uhl“ in der Verpackungseinheit von 1,7 – 2 Kilogramm pro Stück und 5 bis 6 Kilogramm pro Stück („groß“).  Der Rückruf bezieht sich auf folgende Schnittkäse-Produkte mit bestimmten Haltbarkeitsdaten:

  • Hausmarke Bärlauch: 01.10.2023/ 05.102023/ 07./ 08.10.2023 12.10.2023, 19.10.2023, 22.10.2023
  • Hausmarke Bärlauch (groß): 12./ 13.10.2023
  • Hausmarke italienische Kräuter: 01.10.2023/ 05./ 06./ 07.10.2023/ 12.10.2023/ 14.10.2023/ 19.10.2023/ 22.10.2023;
  • Hausmarke ital. Kräuter (groß): 06.10.2023
  • Hausmarke Basilikum: 12.10.2023.

Käse kann auch mit anderen Bezeichnungen im Umlauf sein

Die Käse-Produkte können laut Bundesamt auch von anderen Vermarktern unter anderen Bezeichnungen in Umlauf gekommen sein. Eine Identifizierung sei insbesondere über das Identifikationskennzeichen (DE SN 10682 EG) möglich. Dieses kann bei den Verkäufern erfragt werden.

Kunden sollten den Rückruf unbedingt beachten und die betroffenen Produkte nicht verzehren. Personen, die dieses Lebensmittel gegessen haben und schwere oder anhaltende Symptome entwickeln, sollten ärztliche Hilfe aufsuchen und auf eine mögliche EHEC-Infektion hinweisen.