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Bayreuth
Bayreuther Student kämpft mit seinem Start-up gegen Alltagsschmerzen
von bt-Redaktion
Für viele sind Schmerzen ein Alltagsbegleiter. Ein Bayreuther Student möchte mit seinem Wärmegürtel Abhilfe schaffen.
Die Wärmegürtel von Marvin Erhard können immer wieder mit einer Wärmflasche oder einem Dinkelkernkissen benutzt werden.
Das Konzept von MALUPolarfuchs: Wärme ist die beste Medizin
“Das Unternehmen hat sich aus der Uni-Veranstaltung ‘5€-Business’ gegründet und hat den Gründungswettbewerb 2023 gewonnen”, erklärt Marvin Erhard. Der 27-Jährige möchte mit seinem selbst gestalteten Wärmegürtel eine Alternative zu herkömmlichen Konkurrenz-Produkten bieten. “Mein Gurt steht für Nachhaltigkeit, Qualität und Komfort”, so Marvin Erhard. Lesen Sie auch:
Der Polarfuchs aus Bayreuth
“Das Logo habe ich mit einer Freundin zusammen erstellt”, sagt Marvin Erhard. Die Idee hinter dem Polarfuchs hänge mit dessen Eigenschaften zusammen. “Füchse sind schlau und mit MALU schafft man es auf die schlaue Art, ohne Schmerzmittel aber dafür sehr nachhaltig, gegen Rückenschmerz vorzugehen. Außerdem kann es der Polarfuchs durch sein Fell bei bis zu -50 Grad aushalten”, so der junge Unternehmer. Wärme sei dabei die schlauste Art, um gegen Schmerz vorzugehen und “das war dann die perfekte Assoziation”, so Erhard.
“MALU” setzt sich dabei aus den Namen Marvin und Luka zusammen. Mittlerweile arbeitet der Masterstudent jedoch allein in seinem Start-up. “Ich mache mein ganzes Leben schon Sport und habe auch einen Trainerschein”, so Marvin Erhard. Durch seine gesammelten Erfahrungen kenne er die Probleme, die eine Wärmetherapie erfordern und konnte so sein Produkt spezialisieren.
Die Anwendungsbereiche des Wärmegürtels
Der MALU-Wärmegürtel ist aber keinesfalls nur für Schmerzen, die durch Sport entstanden sind, einsetzbar. “Die größten Einsatzbereiche sind Rücken-, Bauch- und Menstruationsschmerzen oder einfach nur um sich warmzuhalten”, so Marvin Erhard. Durch den Klettverschluss und die Gummibänder kann der Gürtel individuell angelegt werden und unterstützt auch die Atmung.
Der MALU Polarfuchs trägt zudem unter der Kleidung kaum auf. “Einerseits kann man ihn zu Hause tragen, aber auch unterwegs, beispielsweise auf dem Weihnachtsmarkt, wenn es draußen kalt ist”, so Marvin Erhard. “Aber auch im Büro kann er möglichen Verspannungen durch langes Sitzen gegensteuern.”
“Mit MALU tut man nicht nur seinem Rücken etwas Gutes, sondern auch der Umwelt”
“Der Außenstoff besteht zu aus 55 Prozent aus Meeresplastik, der Rest ist biologisch angebaute Baumwolle”, so der junge Unternehmer. Aber auch das Innenleben der MALU-Wärmegürtel ist nachhaltig. Die biozertifizierten Dinkelkerne des Kissens stammen aus Waltrop und die Wärmeflasche besteht zu 90 Prozent aus Rohrzucker. Zudem wird der Gurt und seine Materialien lokal in Bayreuth produziert.
Neben der Nachhaltigkeit sind Marvin Erhard aber auch Komfort und Qualität wichtig. “Es werden keine harten Materialien verwendet, so hat man ein angenehmes Tragegefühl”, sat er. Klettverschlüsse machen den Gurt individuell größenverstellbar und “die Gummizüge unterstützen einen auch bei Bewegung”, so Marvin Erhard. “Mit MALU tut man nicht nur seinem Rücken etwas Gutes, sondern auch der Umwelt”.
“Sei schlau, wie ein Polarfuchs, sei schlau mit MALU”
“Ich habe auch überlegt das Sortiment zu erweitern, aber das hat noch Zeit”, sagt Marvin Erhard. Er konzentriert sich nun erstmal auf den Aufbau seiner Firma und den Verkauf des Gurtes. Dabei hat er nicht immer nur Zuspruch bekommen.
“Mir wurde immer gesagt ich solle mehr verlangen, aber ich will das jeder die Möglichkeit hat, sich den Wärmegürtel leisten zu können”, so der junge Unternehmer. “Damit man die Umwelt zusammen verbessern kann und nicht auf ein Billigprodukt zurückgreifen muss.”
Auf lange Sicht könne man mit dem nachhaltigen Wärmegürtel von MALU Polarfuchs sogar Geld sparen. Denn im Gegensatz zu den Konkurrenzprodukten, die häufig nur einmal anwendbar sind, weshalb sich die Kosten mit der Zeit häufen, kann der Gurt lange und vielseitig eingesetzt werden. Warm bleibt er laut Marvin Erhard mindestens 2 Stunden.
