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Oberfranken

Mit Eisenstangen geprügelt: drei Gewaltausbrüche in Asyl-Unterkunft

In der “Anker”-Einrichtung für Oberfranken sollen Asylbewerber in mehreren Fällen ihre Kontrahenten brutal angegriffen haben.

Drei derartige Gewaltausbrüche hat die Polizei am Wochenende im “Anker”-Zentrum in Bamberg verzeichnet.

Darüber berichtet das Polizeipräsidium Oberfranken.

Mit Eisenstangen angegriffen

Der erste Gewaltausbruch in der Bamberger “Anker”-Einrichtung soll am Freitagabend, am 13. Oktober 2023, geschehen sein. Laut Polizei sind zwei Personengruppen aneinandergeraten. Nach derzeitigem Ermittlungsstand sollen sieben Georgier mehrere Syrer und Russen mit spitzen Gegenständen und Eisenstangen verletzt haben.

Fünf Männer benötigten anschließend medizinische Versorgung. Ein Großaufgebot an Polizisten war vor Ort und nahm die Tatverdächtigen fest.

Schlafende Georgier attackiert

Am Samstagfrüh, gegen 4:30 Uhr, verständigte der Sicherheitsdienst der Einrichtung erneut den Notruf, so die Polizei. Einige Unbekannte waren in eine fremde Wohnung auf dem Gelände eingedrungen. Darin schliefen mehrere Georgier.

Die männlichen Angreifer sollen mit Fäusten und Eisenstangen auf die Georgier eingeschlagen haben. Ein 35-Jähriger und ein 43-Jähriger wurden am Kopf verletzt, sie kamen ins Krankenhaus. Ein 27-Jähriger erlitt leichte Schürfwunden am Kopf.

Schlägerei mit Krücke und Eisenstange

Zu einem dritten Streit im Bamberger “Anker”-Zentrum kam es laut Polizei am Samstagabend gegen 21:30 Uhr zwischen einem 23-jährigen Syrer und einem 49-jährigen Georgier. Der 23-Jährige soll mit einer Krücke nach dem Kopf des 49-Jährigen geschlagen haben. Der wiederum soll sich mit einer Eisenstange zur Wehr gesetzt haben. Beide Männer trugen leichte Verletzungen davon.

Bamberger Polizisten waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Beamten nahmen die beiden Kontrahenten vorläufig fest.

Die Kriminalpolizei Bamberg ermittelt in den drei Fällen.