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Polizei

Oberfranken schiebt Flüchtling ab: Er greift Polizisten an

Polizisten haben einen algerischen Flüchtling aus Oberfranken abgeschoben. Er leistete heftigen Widerstand.

Die Regierung von Oberfranken hatte die Polizei in Naila mit der Abschiebung beauftragt. Der Flüchtling wehrte sich mit Kopfstößen, Fußtritten und Spuckattacken.

Die Polizeiinspektion Naila hat heute, am 20. Juni 2023, dazu folgende Mitteilung veröffentlicht.

Oberfranken schiebt Algerier ab

Weitere Strafverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung, Beleidigung, Sachbeschädigung und wegen des Betäubungsmittelbesitzes wurden gegen einen 39-jährigen algerischen Staatsangehörigen eingeleitet. Dieser wäre bereits seit Januar 2022 ausreisepflichtig gewesen.

Da er sich weiterhin in der Gemeinschaftsunterkunft in Schwarzenbach am Wald (Landkreis Hof) aufhielt, wurde die Polizeiinspektion Naila im Rahmen der Vollzugshilfe für die Regierung von Oberfranken mit der Abschiebung beauftragt. Schon beim Antreffen des Mannes schlug er in Richtung Gesicht eines Polizisten, dieser wurde jedoch nur leicht getroffen.

Polizisten fahren ihn gefesselt nach Frankfurt

Bei der anschließenden Durchsuchung des Abzuschiebenden kam noch ein Brocken Haschisch aus seiner Hosentasche zum Vorschein. In der Folge wurde der aggressive Mann gefesselt und zum Flughafen Frankfurt/Main transportiert.

Während der Fahrt trat der Festgenommene mit den Füßen gegen die Seitenscheibe mit dem Ziel, diese einzuschlagen. In der Folge musste der Mann auch an den Beinen fixiert werden. Hierbei wurden die Polizisten mit Kopfstößen, Fußtritten und Spuckattacken konfrontiert. Weiterhin beleidigte er die Gesetzeshüter und bedrohte sie verbal mit dem Leben.




Fahrzeug beschädigt

Trotz des erheblichen Widerstandes blieben die Beamten glücklicherweise unverletzt und konnten den erneut straffällig gewordenen Mann bei der Bundespolizei am Frankfurter Flughafen zum Abflug nach Algier übergeben.

Bei genauer Betrachtung des Transportfahrzeugs kamen eine beschädigte Verkleidung, herausgerissene Kabel und Haltegriffe zum Vorschein. Der Schaden beträgt hier rund 2.000 Euro.