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Polizei

Schleuserfahrzeug mit 23 Insassen überschlägt sich: 7 Tote, 16 zum Teil schwer Verletzte

Ein mutmaßlicher Schleuser flüchtete auf der A94 bei Ampfing vor der Bundespolizei und verursachte einen Unfall, mit 7 Toten und 16 zum Teil schwer Verletzten.

Laut Informationen des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd stellte eine Streifenwagenbesatzung des Bundespolizeireviers Mühldorf am Inn gegen 03:15 Uhr am 13. Oktober 2023 auf der A94 in Fahrtrichtung München ein Fahrzeug mit österreichischer Zulassung fest, welches wegen des Verdachts der Schleusung illegaler Migranten kontrolliert werden sollte.

Der mutmaßliche Schleuser wurde angeklagt

Der Fahrer beschleunigte den Mercedes-Van auf bis zu 180 km/h und entzog sich einer Kontrolle. Der Fahrer verlor bei der Ausfahrt an der Anschlussstelle Ampfing / Waldkraiburg die Kontrolle über den Wagen und es überschlug sich. Sieben Menschen, darunter ein 6-jähriges Kind, starben. Weitere 16 Insassen wurden mit Rettungsfahrzeugen und vier Rettungshubschraubern in Krankenhäuser eingeliefert. Darunter befindet sich der mutmaßliche Schleuser und Fahrer des Mercedes.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Traunstein wurde der mutmaßliche Schleuser und verantwortliche Fahrer des Mercedes Vito am 14. Oktober 2023 von den Ermittlern der Kriminalpolizei Mühldorf am Inn dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Die Tatvorwürfe der Staatsanwaltschaft lauten insbesondere auf siebenfachen Mord, fünfzehnfachen versuchten Mord, Einschleusen mit Todesfolge und weitere Delikte. Der Ermittlungsrichter folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft und erließ Haftbefehl. Der 24-Jährige wurde danach unmittelbar in eine bayerische Justizvollzugsanstalt gebracht und kam in Untersuchungshaft.