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Bayreuth

Schulsanierungen in Bayreuth: Diese Schulen stehen an vorderster Stelle

Wie bereits seit 2020 üblich, veröffentlichte das Schulamt im Finanzausschuss die Prioritätenliste für Baumaßnahmen an Bayreuther Schulen.

Welche Schulen haben in Bayreuth Priorität?

Darüber hat der Haupt- und Finanzausschuss am Mittwoch, den 6. Dezember 2023, beraten.

Gewerbliche Berufsschule ganz oben auf der Liste

Viel muss getan werden an Bayreuths Schulen und Kindergärten. Insgesamt 33 Baumaßnahmen vermerkte das Schulamt auf seiner Prioritätenliste für das Jahr 2024. Wie auch schon in den vergangenen Jahren gliedert sich die Liste nach priorisierten Baumaßnahmen, notwendigen Maßnahmen und sonstige Maßnahmen. An vorderster Front steht der 2022 begonnene Neubau der gewerblichen Berufsschule. Laut der Liste sollen die Baumaßnahmen 2029 abgeschlossen sein.

Diese Sanierungen sollen noch 2024 fertig sein

Die höchste Priorität haben die schulischen Baumaßnahmen, die bereits im vollen Gange sind. So sollen die Sanierungen der Grundschule Meyernberg und der Turnhalle der Dietrich-Bonhoeffer-Schule noch 2024 abgeschlossen werden. Auch die seit 2021 andauernde Sanierung der Graserschule steht weit vorne auf dem Programm.

Beginnen soll 2024 ebenfalls die Sanierung des Richard-Wagner-Gymnasiums. Am Donnerstag, den 14. Dezember, erhält das Gymnasium den Containerbau für die Interimsklassenzimmer. Im neuen Jahr beginnen dann erste vorbereitende Maßnahmen.

Großteil der Sanierungen muss warten

Sowohl bei den notwendigen Maßnahmen als auch bei den sonstigen Maßnahmen herrscht hingegen ein wahrer Sanierungsstau. Es ist klar, dass bei vielen Schulen in der Stadt etwas getan werden muss, allerdings machen personelle und finanzielle Mängel den Abbau der Baustellen schwierig, wie das Schulamt in seiner Prioritätenliste mitteilt.

So dauert zum Beispiel die Erweiterung der Grundschule Lerchenbühl weiter an. Hier wurde die Planung laut Schulamt aus Kapazitätsgründen nach hinten gestellt. Auch bei der Teilsanierung der Jean-Paul-Schule hapert es an Mitteln. Eigentlich war die Planung bereits abgeschlossen, hier muss nun allerdings dank des Finanzbedarfs eine Planungsanpassung erfolgen.

Weit hinten auf der Liste der sonstigen Maßnahmen ist auch die Sanierung der beruflichen Oberschule. Dem Schulamt sei zwar bewusst, dass Sanierungen des A- und B-Baus notwendig seien, allerdings könnten diese in der nächsten Zeit nicht in Angriff genommen werden.

Streit um die Grundschule Herzoghöhe

Zu den notwendigen Maßnahmen gehört unter anderem die Teilsanierung der Grundschule Herzöghöhe. Passend dazu beantragte der dritte Bürgermeister Stefan Schuh (JB) einen Antrag, bei dem ein externes Bauplanungsbüro überprüfen soll, wie dringlich die notwendigen Sanierungen an der Grundschule sind. “Es geht hier nicht darum, die Prioritätenliste sofort zu ändern, sondern zu prüfen, ob eine Änderung notwendig ist” erklärte der JB-Stadtrat.

Besonders die Kosten stießen einigen Stadträten böse auf. 150.000 Euro sind aus dem Haushalt für die Beauftragung angedacht. Unter diesem Hintergrund wurde der Antrag im Bauausschuss bereits abgelehnt. Nun wendete sich allerdings das Blatt. Im Finanzausschuss fand der Antrag mit 8 Gegenstimmen bei 17 Anwesenden Zustimmung.

Geholfen haben könnte auch ein Zuspruch von Oberbürgermeister Thomas Ebersberger: “Das Hochbauamt hat derzeit keine Mittel, um solche Beobachtungen zu übernehmen.” Auch aus dem Hochbauamt selbst gab es Zuspruch. “Dadurch können wir dem Sanierungsstau entgegenwirken und Personal- und Finanzressourcen entzerren”, erklärte die leitende Baudirektorin Urte Kelm.  Die endgültige Entscheidung liegt somit beim Stadtrat.