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Landkreis Bayreuth

Schwelbrand in einer Schreinerei im Landkreis Bayreuth

Am Donnerstag, den 31. August 2023, wurden kurz nach 13:00 Uhr Feuerwehr, Technisches Hilfswerk, Polizei und Rettungsdienst zu einem Brand in einer Schreinerei alarmiert.

Laut einer Pressemitteilung der Kreisbrandinspektion Bayreuth stellten Mitarbeitende bei Sägearbeiten einen lauten Knall innerhalb einer Absaugungsanlage mit darauffolgender Verrauchung im Dachgeschoss des Betriebes fest.

Die Feuerwehr trifft ein

Die Feuerwehr Troschenreuth konnte diese Lage nach Erkundung bestätigen. Offene Flammen wurden keine festgestellt in Folge dessen konnte für die sich auf Anfahrt befindenden Kräfte der Feuerwehr Speichersdorf und die UG-ÖEL Alarmstop gegeben werden. Durch die parallel eingesetzten Atemschutzgeräteträger konnte ein Schwelbrand in der Filteranlage der Absaugung lokal eingegrenzt werden.

Ein Techniker des Lüftungsanlagenherstellers wurde an die Einsatzstelle gerufen. Bis zu seinem Eintreffen kontrollierten die eingesetzten Trupps immer wieder die Umgebung der Anlage ob sich Auffälligkeiten hinsichtlich steigernder Temperaturen einstellen, die im Nachgang zu einem offenen Feuer hätten führen können. Nach Sichtung durch den Techniker stand fest das rund 100 festverbaute Filtertaschen und Holzspäne aus der Absauganlage unter Einsatz von Atemschutzgeräteträgern entfernt werden mussten. Eine Gefahr außerhalb der Anlage bestand nicht. Daraufhin konnten die beiden Bereitstellungsräume aufgelöst werden. Die Wehren Zips, Penzenreuth, Schnabelwaid, Thurndorf (NEW), Ranzenthal (AS) und das THW Pegnitz konnten wieder zurück an ihre Standorte kehren. Lesen Sie auch:




Es gab einen erheblichen Einsatz

An der Einsatzstelle verblieben die Feuerwehren Troschenreuth, Pegnitz, Hainbronn und Bronn zusammen mit der Polizei, dem Rettungsdienst sowie der UG-SanEL die sich im weiteren Verlauf neben der medizinischen Versorgung um die Verpflegung der eingesetzten Kräfte bei ihrem stundenlangen Einsatz kümmerten. Über einen geschaffenen Zugang direkt in die Absauganlage hinein wurden über zwei Stunden unter schweren Atemschutz von insgesamt 17 eingesetzten Trupps die Filtertaschen demontiert und nach außen gebracht wo sich durch weitere Kameraden noch einmal gezielt abgelöscht wurden.

Gegen 17:30 Uhr war nach gut zweistündigem Atemschutzeinsatz der letzte Filter ausgebaut und abgelöscht, der Schwelbrand somit komplett gelöscht. Die Einsatzkräfte konnten zurück bauen und die Einsatzstelle verlassen. Die Feuerwehr Troschenreuth verblieb zur Brandnachschau weiterhin am Betrieb. Über die Nacht kontrollierten sie bis zum nächsten Morgen alle zwei Stunden die Temperaturen innerhalb der Absauganlage und der Schreinerei ohne Feststellungen treffen zu können. Niemand wurde verletzt.

Insgesamt waren an der Einsatzstelle 70 Kräfte von Feuerwehr, Technisches Hilfswerk, Polizei und Rettungsdienst im Einsatz. Nicht hinzugezählt sind dabei die Kräfte die sich auf Anfahrt oder in den Bereitstellungsräumen befanden.